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Di, 15:10 Uhr
24.11.2015
Rüdigsdorfer Schweiz für den Naturschutz dauerhaft sichern

CASEA ignoriert Bürgerwillen

Die SPD-Fraktion hat das Thema „Rüdigsdorfer Schweiz für den Naturschutz dauerhaft sichern“ mit einer aktuellen Stunde auf die Agenda der morgigen Landtagssitzung gesetzt...


Dazu erklärt Dagmar Becker, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag:

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„Trotz der großen Ablehnung, die die Firma CASEA GmbH bei dem vor kurzem stattgefundenen Scoping-Termin zur beabsichtigten Antragstellung für den Gipsabbaus im Winkelberg seitens der zuständigen Behörden und der betroffenen Städte zu spüren bekommen hat, hält CASEA stur an ihrem Vorhaben fest.

Am Freitag will die Firma ihre Pläne zum Gipsabbau in der Rüdigsdorfer Schweiz der Öffentlichkeit vorstellen. Hier stellt sich eine Firma aufgrund mangelnder Innovationsfähigkeit und alternativen Geschäftsmodellen gegen die fachliche Bewertung und den Willen der Bürgerinnen und Bürger.

Die ‚Rüdigsdorfer Schweiz‘ gilt als das letzte zusammenhängende intakte Gipskarstgebiet in Thüringen. Die Bewohner und Bewohnerinnen der Region versuchen seit Jahrzehnten, dieses wertvolle Kulturerbe Thüringens zu schützen. Doch das interessiert die Firma CASEA nicht und ignoriert, dass es auch andere Möglichkeiten gegeben hat, Arbeitsplätze der Region zu sichern. Denn eins ist klar, der Gipsabbau ist endlich. Langfristig nützen der Region auch die kurzfristigen Investitionen des Konzerns in den Landkreis nichts. Das haben auch die kommunalen Vertreter im Blick.“

Die CASEA GmbH habe es verpasst, rechtzeitig Substitute zum Gipskarst zu suchen wie zum Beispiel den REA-Gips. Erst im Jahr 2013 haben die Ellricher Gipswerke eine Anlage für den Einsatz von REA-Gips errichtet und können entsprechende Lagerkapazitäten vorhalten. Allerdings werde, wie auf der Homepage von REMONDIS nachzulesen sei, der REA-Gips nicht im Thüringer Werk eingesetzt, sondern wird in unmittelbarer Nähe, aber auf niedersächsischer Seite, befindlichen Zweigwerke Dorste und Lünen, verbracht, stellt die Abgeordnete fest und fragt sich, wieso das nicht in Thüringen geschieht.

„Das alles sind Fakten, die bei aller Emotionalität bei diesem Thema nicht ignoriert werden können. Im Sinne einer modernen ökologischen Wirtschafts- und einer nachhaltigen Entwicklungspolitik sollten existierende, wissenschaftliche Erkenntnisse genutzt werden, um den Naturgips abzulösen. Aber wer das Raumordnungsverfahren auf Ignoriermodus stellt und mit dem bergrechtlichen Verfahren argumentiert, versteht Gesetze nicht.“
Autor: red

Kommentare
Gips
24.11.2015, 19.47 Uhr
Wieder falsch
Es wird in Ellrich REA-gips eingesetzt
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