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Mo, 14:01 Uhr
02.11.2015
Hinterzimmer oder Offenheit

Welcher Politik wird der Vorzug gegeben?

Der erste Blick auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung des Nordhäuser Stadtrates verspricht nicht allzu viel Spannung. Doch auf den zweiten sieht das schon wieder anders aus, denn es geht um Personalien und vermutlich auch im Politik...


In einem zweiten Anlauf soll heute am frühen Abend ein neuer Vorsitzender des Stadtrates gewählt werden. In der jüngsten Sitzung stand dieses Thema bereits auf der Tagesordnung, wurde dann aber von Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh wieder davon „entfernt“. Es gebe noch Diskussionsbedarf.

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Am Ende dieses politischen Diskurses soll nun der Vorschlag der CDU-Fraktion als der zahlenmäßig stärksten stehen. Die wird, so sagte es deren Vorsitzender Steffen Iffland, den Sozialdemokraten Dr. Maximilian Schönfelder vorschlagen. Der galt eigentlich zu Beginn dieser Legislaturperiode schon mal als gesetzt, doch eine Rochade von SPD-Fraktionschef Andreas Wieninger hatte die aufkommende Sympathie zwischen CDU und SPD in den Grundfesten zerstört und so ging die Wahl im vergangenen Jahr an Inge Klaan.

Die hat sich mittlerweile aus der aktiven Politik verabschiedet und so wird nun heute wieder gewählt. Und wieder geht die CDU auf die SPD zu. Gefahr von den Linken droht auf keinen Fall, dafür sorgt die landespolitische Umarmung mit der SPD.

Allerdings ist dieses Auf-die-SPD-Zugehen vermutlich nicht ohne Zugeständnisse der halbroten Genossen zu erheischen, immerhin soll auch ein Sitz im Aufsichtsrat der Holding für Versorgung und Verkehr neu besetzt werden. Andreas Wieninger hatte den bekanntlich wegen „geschäftsschädigender Aussagen“ verloren.

Aus diversen Abteilungen der Nordhäuser Politik ist nun zu hören, dass die SPD (nach gewonnener Sitzungswahl) wieder Wieninger vorschlagen wird. Das wäre wieder ein Schachzug aus der Abteilung vertrauensvoller Zusammenarbeit. Interessant wäre auch, wie die CDU damit umgehen wird, schließlich hatte diese Fraktion ja die Abberufung von Wieninger vorangetrieben.

In wenigen Stunden werden wir hier alle schlauer sein, welche Politik in Nordhausen ihre Priorität hat: jene, die dem Wohle der Bürger verpflichtet ist oder jene, die in den Hinterzimmern gemacht wird. Oder jene – getreu nach dem Satz: Was interessiert mich mein Geschwätzt von gestern.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
Babette Klingert
02.11.2015, 16.07 Uhr
Andreas Wieninger ackert für die Stadt
Das macht er seit Jahrzehnten! Da ist es nur gerecht, dass er den Posten zurückbekommt, der ihm zusteht.
h3631
02.11.2015, 17.24 Uhr
Typisch Riese 87,welche Partei?
Seit wann stehen Politiker Posten zu?????
Im Nordhäuser Stadtrat ist ja alles möglich.
Altstadtfan
02.11.2015, 17.36 Uhr
Er ackert für sich !
Das Herr Wieninger für die Stadt ackert , halte ich für ein Gerücht . Er ackert höchstens für seine Gönner Rinke und
Jendricke . Das schlechte Klima zwischen SPD und CDU geht doch auf das Konto Wieninger .
H.Buntfuß
02.11.2015, 17.44 Uhr
Macht
Nur um an der Macht zu bleiben gehen die Damen und Herren aus der Politik, jede Menge fauler Kompromisse ein. Das zeigt sich gerade jetzt sehr deutlich im Bundestag, in Bezug auf die Flüchtlingskrise. Ich habe das Wort Kompromiss gewählt, um höfflich zu bleiben.
Babette Klingert
02.11.2015, 19.05 Uhr
@rawu: Ein paar hundert Euro sind gerechtfertigt
Dafür leistet Herr Wieninger sehr kompetente Arbeit!

Sie sind dich nur neidisch, rawu.
Mister X
02.11.2015, 20.57 Uhr
100 €
Was ist das schon, ein paar hundert Euro hier, ein paar hundert Euro da. So labbert sich das zusammen. Na ja wer kann der kann.
guugäl
03.11.2015, 00.11 Uhr
Bitte erklären grosser Riese:
Ihr Kommentar:
"Sie sind dich nur neidisch, rawu."
Was sagt das denn aus?
Entweder waren Sie von der Heldenverehrungs so berauscht oder Sie halten es besser mit ser StVO: Wenn man nicht mehr fahren darf, sollte man auch nicht posten....
Eckenblitz
03.11.2015, 13.19 Uhr
So ein Graus
Es geht schon sehr merkwürdig in der politischen Ebene von Nordhausen zu. Da wird nur ein Kandidat vorgestellt, damit man auch sicher ist, dass kein anderer den Posten bekommt, oder wie soll man das verstehen.

Die Stadtwerke verzichten mit Hilfe der Politik gleich ganz auf die Ausschreibung, will man damit sicher stellen, dass nur der von ihnen vorgesehene Mann den Posten bekommt?

Zustände sind das, wie im alten Rom, um nicht zu sagen Vetternwirtschaft, oder was?
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