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Di, 14:52 Uhr
13.10.2015
Keine guten Aussichten

Einschnitte im China-Geschäft erwartet

Ein anhaltender Abschwung, Turbulenzen an den Aktienmärkten sowie eine überraschende Abwertung der Währung verdeutlichen, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in China verändert haben. Viele deutsche Firmen befürchten deshalb negative Auswirkungen und passen ihre Geschäftsziele für den Rest des Jahres nach unten an...


Zu diesen Ergebnissen kommt eine Blitzumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), an der sich rund 1.200 Betriebe beteiligten, darunter auch 25 aus Thüringen.

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„Immerhin 32,4 Prozent der bundesweit befragten Betriebe (in Thüringen 24 Prozent) erwarten negative Auswirkungen auf ihr China-Geschäft“, informiert Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt. Jeder fünfte Unternehmer (in Thüringen 12 Prozent) hätte inzwischen seine Geschäftsziele angepasst und nach unten korrigiert.

„Der Freistaat lieferte im ersten Halbjahr 2015 Waren im Wert von rund 389 Millionen Euro nach China. Exportiert wurden vor allem Fahrgestelle, Karosserien und Motorenteile, Werkzeugmaschinen, medizinische sowie elektrotechnische Geräte und pharmazeutische Erzeugnisse. Damit ist China fünftwichtigster Handelspartner für Thüringer Exporteure“, betont Grusser. Im Gegenzug hätten die Einfuhren in den Freistaat rund 503 Millionen Euro erreicht, hier rangiere China sogar an erster Stelle in der Import-Länderstatistik. Einfuhrprodukte sind insbesondere Möbel, Eisen-, Blech- und Metallwaren, Textilerzeugnisse und Spielzeug. Bereits 355 Thüringer Firmen unterhielten derzeit regelmäßige Handelsbeziehungen nach Fernost.

„Die wirtschaftliche Bedeutung Chinas für die einheimische Wirtschaft bleibt auch für die Zukunft unbestritten. Das Land gehört neben der Eurozone und den USA zu den TOP 3-Märkten für Thüringer Firmen. Das rapide Wachstum in Fernost wurde in der Vergangenheit als selbstverständlich erachtet. Die deutschen Unternehmen sehen sich nun mit einer neuen Realität konfrontiert und reagieren darauf“, so der IHK-Chef.
Autor: red

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