Mo, 12:17 Uhr
31.08.2015
Ein Blick in die Statistik
Mehr Empfänger von Grundsicherung
Die Zahl der Menschen die Sozialhilfe in Form von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhalten, stieg in Thüringen im vergangenen Jahr an. Das meldet das statistische Landesamt. Rund ein Drittel der Empfänger war älter als 65 Jahre...
Am Ende des Jahres 2014 bezogen in Thüringen 16.465 Personen Sozialhilfe in Form von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 379 Personen oder 2,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
11.088 Empfänger von Grundsicherung befanden sich im Alter zwischen 18 und unter 65 Jahren (2013: 10 676 Personen).
Dabei handelte es sich um Personen, die wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung auch künftig dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen werden. Ihr Anteil an den Leistungsempfängern insgesamt betrug 67,3 Prozent. Weitere 5.377 Personen bzw. 32,7 Prozent der Empfänger von Grundsicherung Ende 2014 waren über 65 Jahre alt (2013: 5 410 Personen bzw. 33,6 Prozent).
Mit knapp zwei Dritteln war der Hauptanteil der Leistungsbezieher von Grundsicherung bei Erwerbs-minderung männlich (6 868 Personen bzw. 61,9 Prozent). Leistungen der Grundsicherung im Alter erhielten dagegen mit 60,2 Prozent (3 237 Personen) mehr Frauen als Männer.
Der durchschnittliche monatliche Bruttobedarf lag Ende 2014 bei 654 Euro. Ein Jahr zuvor betrug er 638 Euro. Nach Abzug des angerechneten Einkommens in Höhe von 296 Euro (2013: 285 Euro) ergab sich je Empfänger am Jahresende 2014 ein durchschnittlicher Nettobedarf von 358 Euro. Ein Jahr zuvor betrug dieser 353 Euro.
Für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung wurden im Jahr 2014 insgesamt 73,9 Millionen Euro in den öffentlichen Haushalten als Bruttoausgaben aufgewendet. Das waren 4,4 Millionen bzw. 6,3 Prozent mehr als im Jahr 2013. Nach Abzug der Einnahmen für Grundsicherung verausgabten die Träger dieser Sozialhilfeart 70,4 Millionen Euro netto, 3,8 Millionen bzw. 5,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Autor: redAm Ende des Jahres 2014 bezogen in Thüringen 16.465 Personen Sozialhilfe in Form von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 379 Personen oder 2,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
11.088 Empfänger von Grundsicherung befanden sich im Alter zwischen 18 und unter 65 Jahren (2013: 10 676 Personen).
Dabei handelte es sich um Personen, die wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung auch künftig dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen werden. Ihr Anteil an den Leistungsempfängern insgesamt betrug 67,3 Prozent. Weitere 5.377 Personen bzw. 32,7 Prozent der Empfänger von Grundsicherung Ende 2014 waren über 65 Jahre alt (2013: 5 410 Personen bzw. 33,6 Prozent).
Mit knapp zwei Dritteln war der Hauptanteil der Leistungsbezieher von Grundsicherung bei Erwerbs-minderung männlich (6 868 Personen bzw. 61,9 Prozent). Leistungen der Grundsicherung im Alter erhielten dagegen mit 60,2 Prozent (3 237 Personen) mehr Frauen als Männer.
Der durchschnittliche monatliche Bruttobedarf lag Ende 2014 bei 654 Euro. Ein Jahr zuvor betrug er 638 Euro. Nach Abzug des angerechneten Einkommens in Höhe von 296 Euro (2013: 285 Euro) ergab sich je Empfänger am Jahresende 2014 ein durchschnittlicher Nettobedarf von 358 Euro. Ein Jahr zuvor betrug dieser 353 Euro.
Für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung wurden im Jahr 2014 insgesamt 73,9 Millionen Euro in den öffentlichen Haushalten als Bruttoausgaben aufgewendet. Das waren 4,4 Millionen bzw. 6,3 Prozent mehr als im Jahr 2013. Nach Abzug der Einnahmen für Grundsicherung verausgabten die Träger dieser Sozialhilfeart 70,4 Millionen Euro netto, 3,8 Millionen bzw. 5,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Kommentare
Wolfi65
31.08.2015, 13.18 Uhr
Abwarten was noch kommt
Wenn die Generation Facebook und Generation Smartphone in den Ruhestand geht, werden die Zahlen wohl schlagartig nach oben schnellen.
Sehr lückenhafte Beschäftigungs- und Beitragszeiten sind dann an der Tagesordnung, weil man ja über Jahrzehnte hinaus schlanke und damit wohl wettbewerbsfähige Unternehmen brauchte, dessen Ergebnis hohe Arbeitslosigkeit im Lande der Freiheit und Demokratie erzeugte.
Aber vielleicht übernehmen dann die Sozialämter wenigstens die Kosten für ein Handy mit Internetanschluss, wenn es schon nicht für eine Rente reicht, von der man im Lande der Freiheit und Demokratie menschenwürdig leben kann?!
Sehr lückenhafte Beschäftigungs- und Beitragszeiten sind dann an der Tagesordnung, weil man ja über Jahrzehnte hinaus schlanke und damit wohl wettbewerbsfähige Unternehmen brauchte, dessen Ergebnis hohe Arbeitslosigkeit im Lande der Freiheit und Demokratie erzeugte.
Aber vielleicht übernehmen dann die Sozialämter wenigstens die Kosten für ein Handy mit Internetanschluss, wenn es schon nicht für eine Rente reicht, von der man im Lande der Freiheit und Demokratie menschenwürdig leben kann?!
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