eic kyf msh nnz uhz tv nt
Fr, 17:09 Uhr
28.08.2015
Thüringer Exportländerstatistik für das 1. Halbjahr

USA – neuer Spitzenreiter beim Thüringer Export

Die USA sind jetzt der wichtigste Außenhandelspartner für Thüringer Unternehmen. Seit Jahren schon belegten die Vereinigten Staaten vordere Ränge in der Thüringer Exportländerstatistik; nun liegen die Ausfuhren in die USA erstmalig auf Platz 1...


So konnte allein im ersten Halbjahr 2015 ein Zuwachs von 21,3 Prozent und ein neuer Rekordwert von 502 Millionen Euro erreicht werden. Dagegen ist der bisherige Spitzenreiter Frankreich mit einem Exportvolumen von 480 Millionen Euro auch noch von Ungarn (493 Millionen Euro) auf den 3. Platz verdrängt worden.

Anzeige symplr
„Für die Thüringer Unternehmen ist der US-Markt höchst attraktiv. Die Handelsbeziehungen nach Übersee weisen seit Jahren eine positive Entwicklung auf. Allein im ersten Halbjahr 2015 hat das Ausfuhrvolumen des Freistaats nach Nordamerika einen Wert von mehr als 502 Millionen Euro erreicht und liegt mit beachtlichen 21,3 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum“, informiert IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser.

Während die USA noch 2010 nur auf Rang 5 der Thüringer Exportländerstatistik rangierten, führten sie aktuell vor Ungarn und Frankreich die Liste an. „Derzeit unterhalten 336 Thüringer Unternehmen wirtschaftliche Kontakte in die Vereinigten Staaten. Dabei sind insbesondere Erzeugnisse der Elektro-, Mess- und Regeltechnik sowie der Automobilzulieferindustrie gefragt“, so der IHK-Chef.

„Der US-Markt stellt nicht nur hohe logistische Anforderungen, sondern ist in der derzeitigen Regelungsdichte für mittelständische Unternehmen sehr kompliziert. Es spricht für die Stärke der Thüringer Exporteure, wenn er jetzt eine solche Spitzenposition einnimmt“, sagt Grusser. Das geplante Freihandelsabkommen TIPP könne dort in Zukunft noch einen zusätzlichen Schub verleihen.

Weitere Gründe für das Rekordhoch lägen natürlich auch im schwächelnden Euro, der binnen eines Jahres rund 13 Prozent gegenüber dem Dollar verloren hat. Die Amerikaner seien recht preissensible Käufer, vor allem wenn es um Luxusprodukte wie deutsche Autos geht. Darüber hinaus würden das robuste Wachstum der US-Wirtschaft und die niedrigen Energiekosten dazu beitragen, dass zahlreiche neue Fabriken und Produktionsstätten mit einem hohen Bedarf an Maschinen und Ausrüstungen entstehen. „Das kurbelt den Absatz zusätzlich an.“

„Die Herausforderungen, denen sich die Firmen beim US-Markteintritt stellen müssen, sind recht hoch und hängen von der Unternehmensstrategie und den Produkten ab. Oft wird übersehen, dass die Aktivitäten in den USA einer speziellen Vorbereitung bedürfen. Englische Sprachkenntnisse allein reichen da nicht. Der US-Markt folgt eigenen Regeln und weist viele Besonderheiten in rechtlicher Hinsicht auf“, betont der IHK-Chef.

So spielten neben der Suche nach geeigneten Vertriebswegen, -partnern und fachbezogenen Messen auch der Standort oder die Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen bei der Beschäftigung von Mitarbeitern sowie spezielle Zertifizierungsvorschriften eine wichtige Rolle. Hierzu biete die IHK Erfurt gemeinsam mit der Deutsch-Amerikanischen Auslandshandelskammer (AHK) für Unternehmen einen Ländersprechtag am 10. September 2015 an.
Autor: red

Kommentare
henry12
28.08.2015, 21.13 Uhr
USA , die Guten
Danke an das Propagandaministerium für diese
Statistik. Das schreit ja förmlich nach TTip und TISA und ähnlichem.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr