Am vergangen Samstag fand der Kreisparteitag der SPD Nordhausen in Salza statt. Auch die Jusos waren in großer Zahl als Delegierte und Gäste vor Ort...


Zunächst verabschiedeten die SPD-Mitglieder Dagmar Becker nach 20 Jahren als Kreisvorsitzende und wählten den Ellricher Bürgermeister Matthias Ehrhold mit knapper Mehrheit zu ihrem Nachfolger.

„Wir gratulieren ihm herzlich zur Wahl, wünschen ihm viel Erfolg und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagte Maximilian Schröter, Kreisvorsitzender der Jusos Nordhausen. Die Gratulation gebühre aber auch den neu gewählten Stellvertreterinnen und Stellvertretern sowie den Beisitzerinnen und Beisitzern. Künftig werden die Jusos stärker denn je im Kreisvorstand vertreten sein: Anika Gruner wurde zur neuen stellvertretenden Kreisvorsitzenden und Bettina Ahlers zur neuen Schatzmeisterin gewählt, zusätzlich sitzt noch Juso-Chef Maximilian Schröter in diesem SPD-Gremium.

Neben den Wahlen stand die Antragsberatung im Mittelpunkt des Parteitages. Es wurden etliche Beiträge zu den verschiedensten Themen diskutiert. Im ersten Antrag bekräftigten die Jusos ihre Forderung zur Herabsetzung des Mindestwahlalters auf 16 Jahre.

Thüringen sei unter den letzten sechs Ländern, die Jugendlichen diese Beteiligungsmöglichkeit verwehre. Der Kreisverband werde deshalb aufgefordert, einen entsprechenden Antrag auf dem Landesparteitag einzubringen. Der zweite Antrag der SPD-Jugendorganisation befasste sich mit der dezentralen Unterbringung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern.

Im Landkreis Nordhausen werde damit momentan vorbildhaft verfahren und deshalb wünschen sich die Jusos, dass auch künftig nicht im großen Stil auf Gemeinschaftsunterkünfte zurückgegriffen wird. Dieser Beschluss fordere daher die handelnden Personen auf, sich weiterhin für eine menschenwürdige Unterbringung der zu uns kommenden Menschen einzusetzen.

„Der Parteitag hat bewiesen, dass die Arbeit der Jusos geschätzt und auch gewürdigt wird. Dass wir nicht nur personell sondern auch inhaltlich die SPD mitprägen, zeigen die von uns eingebrachten Anträge, die einstimmig beschlossen wurden“, berichtet Schröter abschließend.