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Mi, 14:22 Uhr
27.05.2015

Zweites Sommerkonzert in Neustadt

Die Ladegast-Orgel in der St.-Georg-Kirche in Neustadt erklingt am kommenden Samstag wieder. Mit dem 2. Sommerkonzert wird die bekannte Musikreihe fortgesetzt. Bernhard Barth und Kirstin Maria Pientka werden dann an Orgel und Bratsche zu hören sein...

Seit Tagen sieht man diverse Plakate, liest Artikel in der Presse, findet Hinweise im Internet und kann auch die Ankündigung im OKN hören, die alle auf das kommende Konzert der beliebten Sommerkonzert-Reihe in der Neustädter Kirche hinweisen.

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Man liest aber auch die musikalische Besetzung: Orgel und Bratsche – und fragt sich schon, wie das zusammen gehen könnte. Auf der einen Seite der raumfüllende, mächtige Klang der Orgel, die von Friedrich Ladegast, einem der neben Silbermann bekanntesten Orgelbauer, geschaffen wurde, und daneben, man müsste eigentlich sagen „darunter“, die Bratsche oder Viola, die zwar in jedem Orchester neben Geige, Cello und Bass als Streichinstrument vertreten ist, aber doch kaum eine Chance haben dürfte, neben der ‚Königin der Instrumente‘ zu bestehen. Dass dem nicht so ist, wollen die beiden in der Musikszene bekannten Künstler Bernhard Barth (Orgel) und Kirstin Maria Pientka (Viola) beweisen.

Kirstin Maria Pientka an der Bratsche (Foto: Dr. Wolfgang R. Pientka) Kirstin Maria Pientka an der Bratsche (Foto: Dr. Wolfgang R. Pientka) Ein gemeinsamer Auftritt ist schon bedingt durch die Instrumente Orgel und Bratsche selten, da Kirstin Maria Pientka meist in diversen Orchestern oder Ensembles spielt und Bernhard Barth mehr im ostdeutschen Raum an diversen Orgeln zu hören ist. Ansonsten bereitet sich Bernhard Barth auf ein Konzert in der Erlöserkirche in Jerusalem vor, wohin er eingeladen wurde und das im Herbst dieses Jahres stattfindet. Kirstin Maria Pientka führen diverse Konzerte ins Ausland, u.a. nach Taiwan. Für das Sommerkonzert in Neustadt haben sie - um auch eine gewisse musikalische Ausgewogenheit herzustellen - ein Programm gewählt, das kompositorisch sowohl geschichtlich – von Biber (*1644) bis Kodaly (*1882) – als auch musikalisch – von Barock bis frühes 20. Jahrhundert – sehr breit angelegt ist.

Zusammen mit Bernhard Barth wird Kristin Maria Pientka in Neustadt spielen (Foto: Dr. Wolfgang R. Pientka) Zusammen mit Bernhard Barth wird Kristin Maria Pientka in Neustadt spielen (Foto: Dr. Wolfgang R. Pientka)
Obwohl Kirstin Maria Pientka auf zeitgenössische Musik spezialisiert ist, wird in diesem Konzert auf Kompositionen des 21. Jahrhunderts verzichtet, da sie ab und an anmerkt, dass manches dieser ‚neuen‘ Werke „kaum gut zu spielen und vom Anhören oft eine Zumutung ist“. Wer sich bereits vor dem Konzert weitergehend informieren möchte, dem sei hier die Musikfolge aufgeführt:
  • Konzert: "Hymne an die Nacht" - Viola und Orgel
  • Kirstin Maria Pientka:Viola
  • Bernhard Barth: Orgel 
  • Franz Ignaz Biber: Passacaglia für Viola solo 
  • Louis-Nicolas Clérambault: Suite du premier ton 
  • Cesar Franck: Prelude Fugue et Variation op. 18 (Transcription d’après la version pour harmonium et piano du compositeur)
  • Zsoltan Kodaly: Adagio für Viola (Violine) und Piano (1905)
  • Bach: Ricercare aus dem musikalischem Opfer BWV 1079
  • Gabriel Faure: Trois mélodies, op. 7: Après un rêve, Hymne, Barcarolle

Seien wir also gespannt auf dieses Konzert in der St. Georg-Kirche in Neustadt, die auch optisch zu den schönsten Kirchen im Südharzraum zählt, auf den Klang der berühmten Orgel, die von Eythra im Süden von Leipzig nach Neustadt umgesetzt wurde, da dieser Ort samt Kirche einem Braunkohlentagebau weichen musste, und auf das Konzerterlebnis selbst. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird aber erbeten.

Das Konzert wird am 30.05. um 19:30 Uhr stattfinden.

Dr. Wolfgang R. Pientka, Vorsitzender des Kunsthaus Meyenburg Fördervereins
Autor: red

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