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Fr, 08:26 Uhr
27.02.2015

Der Freistaat zieht mit beim Flächenkauf

Gute Nachrichten für die Gegner des Gipsabbaus im Südharz. Die Thüringer Umweltministerin Siegismund hat angekündigt, das der Freistaat plant zu Gunsten der Stiftung Naturschutz und des BUND im Harzfelder Holz von seinem Vorverkaufsrecht gebrauch zu machen...

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund zeigt sich erfreut über den Beschluss der landeseigenen Stiftung Naturschutz Thüringen, gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Thüringen (BUND Thüringen) ein Zeichen für den Erhalt und die Entwicklung des Gipskarsts zu setzen.

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Durch die Ausübung des naturschutzrechtlichen Vorkaufsrechts für die Flächen im Naturschutzgebiet Harzfelder Holz zugunsten der Stiftung Naturschutz und des BUND Thüringen unterstützt die Thüringer Landesregierung dieses Anliegen. „Damit helfen wir der Region, die Ausweitung des Gipsabbaus zu verhindern“, sagte Siegesmund.

Schutz und Pflege der Südharzer Gipskarstregion sind dem BUND Thüringen und der Stiftung Naturschutz Thüringen seit langem ein besonderes Anliegen. Um drei zum Verkauf stehende und naturschutzfachlich wertvolle Grundstücke im Naturschutzgebiet Harzfelder Holz zu erhalten und die Flächen für den Naturschutz zu sichern, haben die Stiftung Naturschutz und der BUND Thüringen gemeinsam beschlossen, beim Land einen entsprechenden Antrag zu stellen. Damit könnten sich diese Flächen bald im Eigentum dieser beiden Naturschutzorganisationen befinden.

Gipskarstlandschaft im Südharz - Freistaat will Naturschutzverbände unterstützen (Foto: Angelo Glashagel) Gipskarstlandschaft im Südharz - Freistaat will Naturschutzverbände unterstützen (Foto: Angelo Glashagel)

„Wir werden diesen Bereich nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch für die Menschen vor Ort erhalten und entwickeln“, versprechen Burkhard Vogel vom BUND Thüringen und Beate Schrader von der Stiftung Naturschutz Thüringen.

Im Rahmen eines „Runden Tisches“ unter Leitung von Umweltministerin Siegesmund haben sich am 12. Februar 2015 das Land Thüringen, die Stadt und der Landkreis Nordhausen mit den Naturschutzvereinigungen und der Stiftung Naturschutz auf eine gemeinsame Handlungsstrategie verständigt. Danach wird das naturschutzrechtliche Vorkaufsrecht vom Land zu Gunsten der Stiftung Naturschutz und des BUND Thüringen ausgeübt. Die Stadt Nordhausen hatte bereits im Januar das kommunale Vorkaufsrecht für Grundstücke im benachbarten Naturschutzgebiet Rüdigsdorfer Schweiz ausgeübt. Stiftung Naturschutz und BUND Thüringen wollen sich nun bei Grundstücken im Naturschutzgebiet Harzfelder Holz engagieren. In seiner Sitzung am 25. Februar 2015 hat der Stiftungsrat der Stiftung Naturschutz den entsprechenden Beschluss gefasst, den erforderlichen Antrag zum Flächenkauf an das Thüringer Landesverwaltungsamt als Obere Naturschutzbehörde zu stellen.
Autor: red

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