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Do, 17:28 Uhr
12.02.2015

Zwei zusätzliche Module

Das Blockheizkraftwerk der Kläranlage Nordhausen ist nach mittlerweile 16 Jahren Dauereinsatz verschlissen. Jetzt wurde ersetzt und ergänzt...

Werden ausgetauscht (Foto: Stadtentwässerungsbetrieb) Werden ausgetauscht (Foto: Stadtentwässerungsbetrieb)

„Eine Ersatzteilbeschaffung gestaltete sich auf Grund des Anlagenalters zunehmend schwierig. Mit den vorhandenen drei Modulen (Motor-Generator-Einheiten) erzeugte der Stadtentwässerungsbetrieb bislang jährlich mehr als eine Million Kilowattstunden elektrische Energie und damit über die Hälfte der insgesamt benötigten Elektroenergie selbst“, informiert Toralf Kanowski, Technischer Leiter des Stadtentwässerungsbetriebes Nordhausen. Weiterhin kann der Wärmebedarf der Kläranlage zu über 90 % durch das BHKW gedeckt werden.

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„Bereits im Jahr 2013 wurden im Rahmen einer Studie das Energiepotential der Kläranlage Nordhausen aus Abwasser und Schlamm analysiert und technische Konzepte zur weiteren Optimierung des Energiehaushalts der Kläranlage Nordhausen untersucht. Wesentlicher Bestandteil der Studie war die Verwendung des im Prozess der Klärschlammbehandlung durch Faulung ohnehin anfallenden Gases“, so Kanowski weiter. Der Brennstoff steht damit für eine energetische Nutzung praktisch kostenfrei zur Verfügung.

Neben der Verbrennung in Gas-Otto-Motoren (konventionelle BHKW) käme grundsätzlich auch eine Verwendung in Mikrogasturbinen oder Brennstoffzellen in Frage. Für die Zwecke des Stadtentwässerungsbetriebes ist weiterhin die Verbrennung in Gas-Otto-Motoren optimal.

Nach vorangegangener Ausschreibung wurde im Herbst des vergangenen Jahres die Errichtung der auszutauschenden Anlagen beauftragt. Anstatt wie bisher drei Module mit je 100 kW elektrischer Leistung, kommen zukünftig nur noch zwei Module mit je 170 kW zum Einsatz, die mit größerer Effizienz und insgesamt wirtschaftlicher arbeiten. Die Erneuerung der Anlage kostet insgesamt 700.000 Euro.

Ende Januar wurde mit dem Rückbau der auszutauschenden Altanlagen begonnen. Bis Mitte März sollen die neuen Module installiert sein. Bis dahin kann das bei der Schlammbehandlung anfallende Gas nicht vollständig verbraucht werden, so dass über eine als Sicherheitseinrichtung installierte Gasfackel die überschüssigen Gasmengen automatisch verbrannt werden. Dies ist insbesondere bei Dunkelheit ein durchaus beeindruckendes, aber ungefährliches Schauspiel.
Autor: red

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