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Mi, 15:53 Uhr
24.12.2014

Forum: Papst Franziskus redete Tacheles!

Wenn der „Pontifex“ sein wichtigsten Begleiter um sich schart, muss etwas Besonderes anstehen! Das dachten auch Letztere und rechneten am vergangenen Wochenende mit einer angenehmen Feierstunde, die das bevorstehende Weihnachten einleiten sollte...


Wie ein Lauffeuer verbreitete sich aber seine total anders geartete Rede, die als harte Abrechnung für das erschlafft, müde und völlig überaltert wirkende zahlreiche Personal der Verwaltung des Vatikans galt!

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Aus der andächtigen und friedlichen Vorweihnachtsfeier wurde nichts. Die interne Zusammenkunft, die durch die mediale Beteiligung in alle Winkel der Welt hinausgetragen wurde, war eine brutale Abrechnung über das unbefriedigte Handeln seiner engsten Mitarbeiter, die sich äußerlich so darstellten als läge ihr Eintrittstermin zur Rente schon sehr weit zurück.

Papst Franziskus hat mit seiner tango-dynamischen Rede gleichzeitig auch allen Christen in der Welt mit einer bisher nicht gekannten Offenheit dargelegt, dass im römischen Zentrum des Glaubens ein erheblicher Bedarf besteht, die vorhandenen „Ungereimtheiten“ in der Kurie schnellstens aufzuklären! Ohne jegliche Umschreibung richtete er sich an die Betroffenen, die gleich von mehreren und zum Teil auch gefährlichen und ansteckenden mentalen sowie spirituellen Krankheiten erfasst seien, wie z.B. von der „geistigen Alzheimer“.

Diesem ungewöhnlichen und mutigen Auftritt des katholischen Kirchenoberhauptes, mit dem allerdings im Stillen eventuell auch zu rechnen war, folgte sogleich eine Festlegung, mit Hilfe verschiedener Finanzgremien nicht nur bisherigen Verfehlungen aufzudecken, sondern auch das im Überfluss vorhandene Geld gerechter an die Armen in der Welt verteilen zu wollen!

Sein spontanes und unverblümtes Auftreten, das er zukünftig mit einem praktischen „Rotationsprinzip“ wie ein guter Trainer mit seinen Schützlingen zu Anwendung bringen möge, um wieder frischen Wind bzw. Möglichkeiten des Austausches oder der längst fälligen Verabschiedung Ausgedienter in seine römische Elite-Truppe einzuleiten, hat natürlich viele Christen weltweit zum Nach- oder sogar Umdenken animiert!

Wenn sich diese in ein paar Stunden unter den Tönen der Chöre und Glocken am heutigen Heiligen Abend an den jeweiligen Weihnachtskrippen in den Kirchen und Gemeinden versammeln oder die Feierlichkeiten an den Bildschirmen verfolgen, werden sie bestimmt etwas kritischer an den Unterschied zwischen der damaligen Geschichte und dem heutigen tatsächlichen Geschehen denken……
H.-Ullrich Klemm
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Real Human
04.01.2015, 12.22 Uhr
Die Arroganz der Götzendiener oder „Keine Kommentare möglich“
Papst Franziskus könnte später vielleicht einmal der Gorbatschow der Katholischen Kirche genannt werden. Ähnlich sehen das auch Andere z.B. Wolfgang Hartmann in https://de-de.facebook.com/tagesschau/posts/10152899054509407

Bevor ich zu meiner persönlichen Interpretation komme, hier zur Quelle, die jeder zunächst selbst genau lesen sollte:

http://de.radiovaticana.va/news/2014/12/23/die_papstansprache_an_die_kurie/1115831#

Oder das lateinische Original:

http://press.vatican.va/content/salastampa/en/bollettino/pubblico/2014/12/22/0979/02116.html

Zunächst wird wieder das unwissenschaftliche Modell einer Welt ausgebreitet, die sich auf einen angeblichen göttlichen Schöpfungsakt gründet. Sigmund Freud spricht in diesem Zusammenhang von einem „Vaterkomplex“. Kann es aber eine dem Menschen nützliche Moral auf der Grundlage eines falschen Weltbildes geben? Wer guten Willens ist, seinen Lebensweg aber nach einer illusionären Landkarte ausrichtet, kann leicht vom Weg ins „gelobte Land“ abkommen. Auf welche Irrwege uns die abrahamitischen Religionen geführt haben, zeigen uns Geschichte und Gegenwart.

Das falsche illusionäre Weltmodell ist (nicht nur nach meinem Erachten) die eigentliche Ursache für die „15 Krankheiten“, die uns Jorge Mario Bergoglio jetzt offenbart.

So kommt es zwangsläufig zur ERSTEN KRANKHEIT: Die Mitglieder (nicht nur) des katholischen Klerus halten sich als eingebildete Vertreter eines Weltenschöpfers fast durchweg für „unsterblich“, „immun“ oder geradezu „unersetzlich“. Papst Franziskus: „Das Gegenmittel für diese Seuche ist die Gnade, sich als Sünder zu fühlen und von ganzem Herzen zu sagen: ‚Wir sind unnütze Diener; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan‘ (Lk 17,10).“ Ja, als jemand, der sich mit postbiologischen Alternativen zum irdischen Jammertal beschäftigt, kann ich dem nur zustimmen. Bitter nötig wäre jetzt eine neue Offenbarung des fiktiven Großen Administrators, sollte unsere Welt wirklich eine Simulation sein. (Film: „The 13th Floor“) Bis jetzt ist sie aber ausgeblieben. Religiöse Fanatiker sehen das anders und bringen immer noch Leid und Verwüstung in die Welt.

Um nur ja nicht ins Philosophieren zu kommen, stürzt man sich dann in die ZWEITE KRANKHEIT. Ein Soldat Gottes muss immer beschäftigt werden, damit er nicht auf „dumme“ Gedanken kommt. „Bete und arbeite!“ war deshalb der Leitsatz der Benediktiner. Doch schon der legendäre Jesus soll dies etwas anders gesehen haben.

Eine Weltanschauung oder auch eine Religion sollte möglichst allen Menschen nützlich sein (außer es handelt sich z.B. um den Satanismus oder den Kapitalismus) Das Christentum nützt aber seit Paulus immer mehr nur einer kleinen Elite – einer sich dafür haltenden und Sonderrechte beanspruchenden Menschengruppe, eigentlich Leuten, die der Volksmund treffend als „die hohen Tiere“ bezeichnet.

Diese „Primaten“ unter den Homo „sapiens“ dünken sich als allen Anderen haushoch überlegen. Ihre oft auch ergaunerten Privilegien schützen sie aber nicht nur mittels eines Repressionsapparates, sondern indem sie zur Stillung der Sehn-„sucht“ nach einer gerechten Welt ein „Sucht“-mittel ihren Zwecken dienlich machen, nämlich die unterschiedlichsten Religionen. (Die „Kommunisten“ glaubten auf eine solche „Nebelmaschine“ verzichten zu können und stützten sich viel zu einseitig auf ihre Repressionsinstrumente. Die gegenwärtigen russischen Eliten um Putin haben daraus gelernt und sind deshalb ein Zweckbündnis mit der Orthodoxen Kirche eingegangen.)

Fast alle übrigen von Papst Franziskus aufgezählten „Krankheiten“ haben letztlich ihre Ursache im Nichteingestehenwollen der Funktion der Religionen als Instrument der psychologischen Vernebelung der Volksmassen. Dieses Verdrängen ist die eigentliche Ursache für die ACHTE KRANKHEIT „der schizophrenen Existenz“. Eigentlich müssten die Kleriker aller abrahamitischen Religionen endlich den Meslier (http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Meslier) machen. Aber sie haben ja eine wichtige Funktion zu erfüllen!

Wenn die Religionskritik dann mal zu heftig wird und die Nebelmaschinerie in konkreten Fällen offen kommentiert wird, verhalten sich ihre kleinen Bediener ähnlich wie Alzheimerpatienten. Sie reagieren entweder aggressiv und hysterisch oder es wird nach außen dicht gemacht. So kommt es zur SECHSTEN KRANKHEIT: „Dabei handelt es sich um ein fortschreitendes Absenken der geistlichen Fähigkeiten, die früher oder später zu eine[m] schweren Handicap des Menschen führen und ihn unfähig werden lassen, autonom zu handeln, und ihn so in einem Zustand völliger Abhängigkeit von den von ihm selbst geschaffenen Selbstbildern leben lassen.“

Konkret wird dann z.B. so reagiert: „Keine Kommentare möglich“ (http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=162374)

So werden die Nachfolger des revolutionären Reformators des mosaischen Glaubens (Jesus) zu Dienern versteinerter Götzen und selbst zu „Betonköpfen“. Doch wie lautete noch mal das fast schon legendäre Gorbatschow-Zitat?

„ … Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren. [...]“

Man könnte sie ja ihr Ding machen lassen, solange es „IHR Ding“ ist und sie damit Anderen nicht schaden. Das tun sie aber, indem sie u.a. hinterhältig (mit Verweis auf Humanisten) das Verbot von Sterbehilfe fordern und auch nichtreligiösen Menschen vorschreiben wollen WANN und WIE sie zu sterben haben. Solange dies nicht aufhört und in Deutschland endlich die Religionsfreiheit respektiert wird, werde ich mit meiner Kirchenkritik nicht aufhören, soweit ich gesundheitlich dazu in der Lage bin.

Allen ein gesundes und tolerantes 2015!
Georg
04.01.2015, 13.11 Uhr
@ Jörg B.
...na dann wünsche ich ihnen mal ein langes Leben in bester Gesundheit.
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