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Do, 11:13 Uhr
18.12.2014

Keller bleibt Hospiz-Botschafterin

Auch im kommenden Jahr wird sich Birgit Keller als Botschafterin für das Hospiz "Haus Geborgenheit" in Neustadt engagieren. Sie will in der Öffentlichkeit stärker um Verständnis für die Arbeit des Hospizes werben...

In einem Gespräch mit Hospizleiter Hans-Christoph Wisch und Margret Holzapfel, die ehrenamtlich im Hospiz aktiv ist, ging es auch um die Höhepunkte im Hospiz in 2015.

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Dazu gehört das inzwischen schon traditionelle Apfelfest im Oktober, bei dem auch in diesem Herbst mehr als 150 Gäste dabei waren. Birgit Keller hat die Aufgabe der Botschafterin des Neustädter Hospizes in diesem Jahr übernommen. „Ich habe mich gefreut, als mich das Hospiz angesprochen hat, sie als Botschafterin zu unterstützen. Aus meiner Sicht ist es ganz wichtig, dass das Leben im Hospiz öffentlich wahrgenommen wird, auch damit es aus der Tabuzone heraustritt. Der Tod gehört zum Leben dazu und es ist wichtig, die Öffentlichkeit hier noch stärker zu sensibilisieren und um Unterstützung zu werben", sagt Birgit Keller.

2009 eröffnete das Hospiz in Neustadt. „Wir sind in der Region angekommen, wir gehören dazu, aber es ist ganz wichtig, Mitstreiter vor Ort zu haben", weiß Hans-Christoph Wisch. „Das Wort Hospiz heißt nichts weiter als Herberge, es war also nie ein Sterbehaus, sondern ist ein Ort des Lebens. Wir gehören also mitten hinein ins Leben und stehen nicht am Rand.

Margret Holzapfel, die sich ehrenamtlich im Hospiz engagiert, Birgit Keller und Hospizleiter Hans-Christoph Wisch. (Foto: Jessica Pieper) Margret Holzapfel, die sich ehrenamtlich im Hospiz engagiert, Birgit Keller und Hospizleiter Hans-Christoph Wisch. (Foto: Jessica Pieper)

Wir gestalten Leben, je nachdem, was der Moment so hergibt.“ Damit dies gelingt, sind neben den hauptamtlichen Mitarbeitern die Ehrenamtlichen im Hospiz ganz wichtig. Margret Holzapfel ist eine von zehn ehrenamtlichen Kräften. „Beim ersten Mal kam ich schon mit Bauchschmerzen ins Hospiz in Neustadt“, erinnert sich die 62-Jährige.

Doch schnell hatte sie das Gefühl, angekommen zu sein. „Ich setze mich hier mit dem Leben auseinanderzusetzen, der Tod kommt erst ganz zum Schluss. Und ich erlebe so viele dankbare Augenblicke, natürlich auch traurige, aber die fröhlichen überwiegen“ Zurzeit bietet Margret Holzapfel, die einen Lehrgang zum Hospizbegleiter gemacht hat, einen Kurs im Ausdrucksmalen an. Ehrenamtliche sind im Hospiz in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig, in der Begleitung der Gäste, in der Hauswirtschaft oder in der Gestaltung des Hauses mit eigenen Fotografien. Im Neustädter Hospiz gibt es zwölf Plätze für Gäste, finanziert werden die Leistungen des Hospizes zu 90% durch die Kranken- und Pflegekassen, 10% bringt das Hospiz selbst über Spenden auf. Die Gäste müssen nichts für ihren Aufenthalt zuzahlen.

Wer sich ebenfalls ehrenamtlich im Hospiz engagieren möchte, kann sich gern melden. Mehr zum Hospiz, zum Förderverein sowie alle Kontaktdaten unter www.hospiz-haus-geborgenheit.de.
Autor: red

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