In fast 20 Prozent aller Thüringer Haushalte findet sich eine Spielekonsole, das gab heute das Thüringer Landesamt für Statistik bekannt. Und es sind längst nicht mehr nur die lieben kleinen, die "zocken"...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik verfügten im vergangenen Jahr 21 Prozent der Thüringer Haushalte über eine Spielkonsole. Am häufigsten sind diese in Haushalten von Paaren mit zwei Kindern zu finden. 63 Prozent dieser Haushalte besaßen Anfang 2013 eine Spielkonsole, gefolgt von Paaren mit einem Kind (61 Prozent). Dagegen waren nur zehn Prozent der Paare ohne Kinder im Besitz eines solchen Gerätes.

Der Ausstattungsgrad der Haushalte mit Spielkonsolen steigt mit zunehmendem Haushaltsnettoeinkommen an. Während 16 Prozent aller Haushalte mit einem Nettoeinkommen zwischen 1.500 und 2.000 Euro eine Spielkonsole hatten, sind es bei Haushalten mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3.600 und 5.000 Euro bereits 38 Prozent.

Besonders deutlich sind die Ausstattungsunterschiede nach dem jeweiligen Alter des Haupteinkommensbeziehers. Am höchsten ist der Ausstattungsgrad der Haushalte mit Spielkonsolen bei der Altersgruppe der 35- bis unter 45-Jährigen, von denen 52 Prozent eine Spielkonsole besaßen. Ihnen folgten mit 46 Prozent die 25- bis unter 35-Jährigen. Platz drei belegten mit 28 Prozent die Haushalte der 45- bis unter 55-Jährigen.

Ein Vergleich der Ausstattung privater Haushalte mit einer Spielkonsole in Thüringen und denen in Deutschland insgesamt zeigt, dass im bundesdeutschen Durchschnitt 28 Prozent der Haushalte an einer Konsole spielen können, in Thüringen sind es nur 21 Prozent.

Die Ergebnisse stammen aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2013, die bundesweit alle fünf Jahre erhoben wird.