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Fr, 11:02 Uhr
21.11.2014

Jazz mit HÜTTE und CHOR

Ende November hält der Jazzclub Nordhausen noch einmal einen Leckerbissen für Jazzfreunde bereit. Neben Musik von HÜTTE und CHOR will man einen Ausflug in die Jazzwelt unter Ulbricht und Honecker wagen...

Der Altjazzer Frieder W. Bergner wird über die Jazzmusik unter Ulbricht und Honecker berichten  (Foto: Jazzclub Nordhausen) Der Altjazzer Frieder W. Bergner wird über die Jazzmusik unter Ulbricht und Honecker berichten (Foto: Jazzclub Nordhausen)

Zu einem ganz außergewöhnlichen und besonderen Doppelkonzert läd der Jazzclub Nordhausen am Samstag, den 29. November um 19.30 Uhr in die Cyriaci-Kapelle Nordhausen ein.

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Im Rahmen des Jazzmeileprojektes „Weimarer-Dreieck-Konzerte“ wird Frieder W. Bergner aus seinem Buch „Jazz unter Ulbricht und Honecker - Mein musikalisches Leben in der DDR“ lesen und mit Musikbeispielen ergänzen. Anschließend spielen die Gewinner „NEUER DEUTSCHER JAZZPREIS 2013“ Max Andrzejewski mit seiner Band HÜTTE und einem CHOR.

Jetzt wird die HÜTTE erst richtig voll. Vier Sänger/innen besuchen für ihr zweites Album die energetisch-avantgardistischen Melodiefreunde und Jazzpreisgewinner und zündeln gemeinsam was das Zeug hält. Bei dieser Albumpräsentation wird es brennen.

Kaum eine andere junge Jazzband hat in den letzten Jahren in Deutschland so viel Aufsehen erregt wie Max Andrzejewskis Hütte. Mit Begriffen wie Newcomer, Geheimtipp, Talent oder Hoffnungsträger ist man bei Musikern unterhalb der dreißig schnell bei der Hand, doch das Quartett mit Backgrounds in Köln und Berlin war schon mit seinem Debütalbum ein gutes Stück über dem Empfehlungsstatus hinaus.

Hütte und Chor bringen Jazzmusik und Gesang in Einklang (Foto: Jazzclub Nordhausen) Hütte und Chor bringen Jazzmusik und Gesang in Einklang (Foto: Jazzclub Nordhausen) Die Band des Drummers Max Andrzejewski nahm das deutsche Jazz Parkett im Fluge. Mit „Hütte und Chor“ holt Hütte jetzt zum zweiten Streich aus. Der Titel ist Programm. Gesang und Musik gehen im Jazz eine oft unheilige Allianz ein. Oft stehen sich Stimme und Instrumente im Weg. Am auffälligsten ist dieser Antagonismus meist dann, wenn die Protagonisten sich nach Kräften bemühen, ihn zu überdecken. Max Andrzejewski und Co. gehen den entgegengesetzten Weg. Sie setzen auf die Gegensätzlichkeit von menschlicher Stimme und der entmenschlichten Beseeltheit des instrumentalen Klanges. Chor und Band werden einander gegenüber gestellt, müssen sich nicht miteinander beweisen, sondern suchen die Konfrontation. Ganz plötzlich erwächst aus dieser bewusst initiierten Separierung die Einheit.

Das verbindende Element zwischen den Musikern und dem Chor ist die unbändige Lust am Musizieren und Fabulieren. Da wird munter durch die Gegend zitiert, Erinnerungen von den Swingle Singers über Frank Zappa bis zu den McGarrigle Sisters wachgerufen, vieles munter durcheinander gewürfelt und nach einer verblüffend neuen Logik zusammengesetzt. Und für leidenschaftlichen Unsinn bleibt auch jede Menge Platz. Max Andrzejewskis Feingefühl ist es zu verdanken, dass bei alledem am Ende alles genau dort seinen Platz findet, wo es hingehört. „Hütte und Chor“ ist ein nüchterner, aber alles erklärender Titel für eine rasante Berg- und Tal-Fahrt durch die Höhen und Niederungen eines musikalischen Vergnügungsparks, in dem nur wenige Stationen das Jazz-Fähnlein hissen."

HÜTTE ist doppelter Gewinner des Neuen Deutschen Jazzpreis 2013, Bandpreis (HÜTTE) und Solistenpreis (Max Andrzejewski).

Einlass ist ab 18.30 Uhr, die Versorgung ist wie bekannt abgesichert, Fettbrote mit Gürkchen und ausreichend Getränke stehen bereit. Kartenvorbestellungen (15,-/5,- Euro) sind unter Tel. (0 36 31) 97 31 72 oder eMail: zappa1959@aol.com möglich. Weitere Infos gibt es auch unter: www.jazzclub-nordhausen.de
Autor: red

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