eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 22:30 Uhr
30.10.2014

Bleicherode: Erster Haushalt seit fünf Jahren

Der Stadtrat Bleicherode konnte heute zum ersten Mal seit 2009 einen ausgeglichenen Haushalt beschließen. Möglich gemacht hatten das Bedarfszuweisungen des Landes. In Zukunft soll aber weiter gespart werden. Das Fernziel: die Stadt soll bis zum Jahr 2022 in der Lage sein, Rücklagen zu bilden...

Haushalt für den Schneckenhengst (Foto: Angelo Glashagel) Haushalt für den Schneckenhengst (Foto: Angelo Glashagel)

Vieles, das heute besprochen wurde, war schon im Hauptausschuss vergangene Woche bekannt geworden.

Anzeige symplr
Eine kleine und für die Stadtoberen sicherlich ärgerliche Änderung musste heute jedoch noch bekannt gegeben werden. Die Bedarfszuweisungen des Freistaates in Höhe von 718.900 Euro wurden noch einmal verringert, sodass Bleicherode nun lediglich rund 704.000 Euro erhalten wird. Im Hauptausschuss vergangenen Woche hatte man noch mit den alten Zahlen gearbeitet, die eine Überarbeitung der Haushaltsplanung und des dazu gehörigen Sicherungskonzeptes notwendig machten. Vom ehrgeizigen Ziel die Soll-Fehl Beträge der Stadt schon 2017 abzubauen, musste man abrücken. Die Planungen sehen den Abbau nun erst ab dem Jahr 2019 vor. Trotz der etwas geringeren Summe konnte der Haushalt ausgeglichen werden.

Der aktuelle Stadtrat kann sich damit rühmen, seit gut fünf Jahren den ersten ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu können. "Es war ein hartes Stück Arbeit für den gesamten Stadtrat", sagte Bleicherodes Bürgermeister Frank Rostek, "und auch die Bürger haben unsere Pläne mitgetragen".

Das selbst auferlegte Spardiktat bedeutet aber nicht, das in den kommenden Jahren gar nicht investiert werden würde. Da ist zum Beispiel die Photovoltaikanlage auf dem Dachsberg, der ehemaligen Deponie. Sie ist Teil des Bestrebens der Stadt, in Sachen Energie unabhängiger zu werden und so auch auf lange Sicht zu sparen. In den kommenden Jahren stehen zudem Investitionen im Straßenbau an. In der Naumannstraße, am Angerberg oder in der Hauptstraße soll möglichst bald gebaut werden. Für das Jahr 2017 will man sich, wenn möglich, die Kleinspehnstraße und die Brückenstraße vornehmen.

Die Zukunftsvision bewegt sich auf einem schmalen Grad. Unvorhergesehene Sonderausgaben könnten das Konzept in den kommenden Jahren ins Wanken bringen. Man wird also sehr genau darauf achten müssen, gründlich zu haushalten.

Wenn der Plan so funktioniert, wie es sich die Bleicheröder ausgedacht haben, könnten der gebeutelten Kalistadt vielleicht bald wieder bessere Zeiten bevorstehen.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr