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Di, 14:58 Uhr
28.10.2014

"Spaß und Ernst" und Musik

Nachdem das Loh-Orchester Sondershausen am vergangenen Wochenende mit seinem zweiten Sinfoniekonzert für Beifallsstürme sorgte, findet in nicht einmal mehr zwei Wochen das dritte Konzert dieser Reihe statt...

Loh-Orchester (Foto: T. Graner) Loh-Orchester (Foto: T. Graner)

Am 8. und 9. November verbinden die letzte Sinfonie von Johannes Brahms, das lyrisch-expressiven Violinkonzert von Benjamin Britten und die spritzigen Ouvertüre zu William Waltons „Scapino“ unter dem Motto „Spaß und Ernst“ spannende Gegensätze.

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Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Markus L. Frank. Als Solisten begrüßt das Loh-Orchester wieder den Geiger Linus Roth, der bereits in der vergangenen Spielzeit das Nordthüringer Publikum begeisterte.

Linus Roth wird mit dem Loh-Orchester das Violinkonzert d-Moll op. 15 von Benjamin Britten interpretieren. Die bedrohliche Situation am Vorabend des Zweiten Weltkrieges ließ den überzeugten Pazifisten Britten nicht unberührt, und so trägt das Werk neben ausgeprägten lyrischen Momenten zugleich einen dramatischen Unterton. Das mitunter aufblitzende spanische Flair ist nicht zuletzt dem Gedenken an den spanischen Bürgerkrieg geschuldet, vor dessen Ausbruch sich Britten in Barcelona aufhielt. Linus Roth hat dieses besondere Violinkonzert kürzlich auf eine von der Presse hochgelobte CD eingespielt.

Mit der vierten und letzten Sinfonie von Johannes Brahms steht eines der bedeutendsten sinfonischen Werke überhaupt auf dem Programm. Sein Erfolgsrezept, aus ganz schlichtem Ausgangsmaterial kunstvoll eine ganze Sinfonie zu schaffen, hat Brahms hier in höchster Vollendung angewendet. Herausgekommen ist eine Musik voller Wärme und Leidenschaft, über die sich Richard Strauss beeindruckt äußerte: „Es ist schwer, all das Herrliche, was dieses Werk enthält, mit Worten zu definieren, man kann nur immer wieder andächtig zuhören und bewundern.“

So frech und so flink wie die Figur des Scapino aus der italienischen Commedia dell‘arte ist auch die Musik von William Walton. In seiner Ouvertüre zum Lustspiel „Scapino“ erinnert der Schelm aus der alten Stegreifkomödie etwas an Till Eulenspiegel. Plastisch und anschaulich schildert die Musik Waltons, der in seiner Heimat England unter anderem ein bekannter Filmmusikkomponist ist, den Charakter des Narren.

Das 3. Sinfoniekonzert findet am 8. November um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen und am 9. November um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen statt. Jeweils um 18.45 Uhr laden Generalmusikdirektor Markus L. Frank und Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann zu einer Einführung in das Foyer.

Im Anschluss an das Konzert in Sondershausen laden das Loh-Orchester und die Posthalterei wieder zum Après-Konzert ein. Hier gibt es die Gelegenheit, mit Generalmusikdirektor Markus L. Frank und Musikern ins Gespräch zu kommen und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen. Der Eintritt zum Après-Konzert ist frei. Ebenfalls zum Sondershäuser Konzert fährt wie immer der Konzertbus im Sondershäuser Stadtgebiet. Informationen hält die Theaterkasse bereit.

Karten (Konzert Sondershausen: 10–21 Euro, Konzert Nordhausen: 12–27 Euro) gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Autor: red

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