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Do, 21:16 Uhr
23.10.2014

Lichtblick in Bleicherode

Die Gelder vom Land sind genehmigt. Es sind zwar nicht die Summen, die man sich im Bleicheröder Rathaus gewünscht hätte, aber man blickt in die Zukunft. Der Stadtrat könnte kommende Woche den ersten ausgeglichenen Haushalt seit 2009 beschließen...

Bleicherode wird ausgeglichenenen Haushalt vorlegen (Foto: Angelo Glashagel) Bleicherode wird ausgeglichenenen Haushalt vorlegen (Foto: Angelo Glashagel)

Bis Ende September hatte man sich nicht sicher sein können, dass die Bedarfszuweisungen des Landes auch genehmigt werden würden. Um 1.131.900 Millionen Euro hatte man gebeten. Nach Gesprächen mit dem Finanzministerium und der Kommunalaufsicht wird Bleicherode wohl nun 718.900 Euro erhalten. Das wurde bei der heutigen Sitzungen des Hauptausschusses bekannt gegeben.

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Damit kann das Haushaltssicherungskonzept fortgeschrieben werden. "Das ist ein Erfolg des Stadtrates der vergangenen Jahre", sagte Bürgermeister Frank Rostek den Mitgliedern des Hauptausschusses, "Wir haben über Parteigrenzen hinweg zusammengearbeitet und Sie alle haben dafür gesorgt, das die Stadt einer finanziell sicheren Zukunft Stück für Stück entgegen geht."

Das vorgelegte Konzept war von den zuständigen Behörden größtenteils akzeptiert worden. Mit der nun bekannten Summe konnten die Pläne zur Haushaltssicherung überarbeitet werden. Ursprünglich war geplant, die Soll-Fehl Beträge der Stadt ab dem Jahr 2017 abzubauen. Nun wird das nach den Plänen der Verwaltung erst ab 2019 möglich sein. Bis zum Jahr 2022 soll Bleicherode dann in der Lage sein, Rücklagen zu bilden.

Die Stadt lebt schon lange mit der prekären Finanzlage und hat sich entsprechend eingerichtet. Zumindest soll es auch angesichts der neuen Pläne keine Auswirkungen auf den Betrieb des Freizeittreffs, des Freibades oder der Jugendarbeit geben, erklärte der Bürgermeister. Lediglich sein Stellvertreter Dr. Uwe Landsiedel meldete Bedenken an. Spätestens für das Jahr 2016 seien die Mittel knapp bemessen, um auch kulturelle Einrichtungen wie das Kino, das Kulturhaus oder die Bibliothek zu betreiben.

Es ist nicht so, dass kein Geld mehr ausgegeben würde. Vor allem Bauinvestitionen stehen noch dieses, aber auch in den kommenden Jahren an, etwa in der Naumannstraße und der Hauptstraße. Und auch in Sachen Energie will man weiterkommen. So wurde heute über Änderungen an der geplanten Photovoltaik Anlage auf der ehemaligen Deponie informiert. Der ursprüngliche Plan musste abgewandelt werden, nachdem das Landesverwaltungsamt angemahnt hatte, das auf gut 4000 qm der drei Hektar großen Fläche die nötigen Abdeckungen nicht vorhanden seien. Dieser Bereich soll zu einer Grünfläche werden.

Dank der erfreulichen Nachrichten aus Erfurt konnte heute auch die Haushaltssatzung für das laufende Jahr vorgestellt werden. Nach fünf Jahren wird Bleicherode erstmals wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Man müsse nun darauf achten, weiter sparsam und wirtschaftlich zu haushalten, sagte die neue Kämmerin der Stadt, Kerstin Cassube.

Der Plan der Bleicheröder ist auf neun Jahre angelegt. Eine lange Zeit, in der viel passieren kann. Man hofft, dass keine außerplanmäßigen Ausgaben das ambitionierte Ziel in weitere Ferne rücken lassen. Doch niemand kann in die Zukunft blicken. Eine kleine Vorhersage sei trotzdem gewagt: der nächste Woche tagende Stadtrat wird sich, zu Recht, selbst beglückwünschen dürfen, wenn der Haushalt beschlossene Sache ist.
Angelo Glashagel
Autor: red

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