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Fr, 11:42 Uhr
17.10.2014

DB: „GDL läuft Amok“

Mit ihrer 50-stündigen Streikankündigung über das komplette Ferienwochenende hat der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky jedes Maß verloren, meldet sich die Deutsche Bahn zu Wort....

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„GDL läuft Amok“, erklärte die DB heute und verwies darauf, dass am Samstag und Sonntag in rund der Hälfte der Bundesländer die Schulferien beginnen oder zu Ende gehen. Ohne Not würden Millionen von Menschen die Ferien verdorben nur wegen Machtgelüsten.

Immer deutlicher werde, dass es nicht um die Interessen der Lokomotivführer gehe, sondern um Allmachtsphantasien eines Funktionärs, heißt es von der Deutschen Bahn.
Autor: en

Kommentare
Von um die Ecke
17.10.2014, 11.58 Uhr
In Frankreich hat das Tradition
Regelmäßig zum Beginn der Urlaubszeit, stehen in Frankreich alle Züge still und das oft nicht mal, weil die Eisenbahner eine Forderung durchsetzten wollen, oft auch nur zur Unterstützung anderer Gewerkschaften.

In Deutschland schreit der Arbeitgeber gleich nach dem Weltuntergang.
Die GDL nutzt nur ihre Rechte, den Arbeitgeber zu zwingen, realistische TarifVerhandlungen zu führen.

Lokführer werden in Deutschland, im Vergleich zu anderen Nachbarländern, schlecht bezahlt und haben dafür auch noch sehr unsoziale und sicher auf dauer gesundheitsschädlich Arbeitsbedingungen.

Diese Leistung muss auch entsprechend gewürdigt werden.
Wolfi65
17.10.2014, 13.29 Uhr
So geht das aber nicht,
wenn es mit dem Börsengang klappen soll.
In anderen Berufen wird doch auch für Hungerlöhne unter miesen Bedingungen gearbeitet.
Da wollen sich die Lokführer und Zugbegleiter eine Extrawurst in der sozialen Marktwirtschaft braten?
Der Herr Weselsky hat da wohl jedes Maß verloren?!
NDHler
17.10.2014, 13.46 Uhr
Verhältnismäßigkeit!
Wenn man bei der Bahn im Laufe der zurückliegenden Woche bereits den Personenverkehr bestreikt hat muss man den Konflikt am WE nicht noch einmal auf dem Rücken der Reisenden austanzen. Die müssen nämlich den Mist ausbaden. Man sollte auch ein wenig diejenigen im Auge behalten die auf die Bahn angewiesen sind!
Streiken ist völlig in Ordnung und zum Großteil auch gerechtfertigt, aber übertreiben sollte man das nicht. Den Güterverkehr zu bestreiken hätte meiner Meinung nach am WE völlig ausgereicht!
Wolfi65
17.10.2014, 14.17 Uhr
Na klar
Den Güterverkehr am Wochenende bestreiken hätte die selbe Wirkung, wie das stillgelegte Gleis zwischen Bleicherode Ost und Bischofferode am Heiligen Abend zu blockieren.
Von um die Ecke
17.10.2014, 15.03 Uhr
Eben Verhältnismäßigkeit
Die GDL hat in den letzten Wochen mit Warnstreiks, ja deutlich gezeigt, das sie dem Arbeitgeber, Chancen zu ernsthaften Verhandlungen einräumt, dem ist das aber weitestgehend egal.
Das wohl seiner zahlenden Kundschaft ist ihm auch egal, denn sonst würde er den Tarifstreit nicht eskaliert lasse.

Der Streik von Sa morgen bis Mo morgen ist ja auch nur ein Warnstreik in der Zeit in der die Bahn für die meisten Menschen, nicht lebensnotwendigen ist.
NDHler
17.10.2014, 17.04 Uhr
@Von um die Ecke
Am WE enden oder beginnen in neun Bundesländern die Herbstferien! Da grenzt ein solcher Streik schon an eine Frechheit um es mal deutlich zu sagen!
360grad
17.10.2014, 19.37 Uhr
Wir hatten mal..
mehrere große, starke Gewerkschaften.
Das ist dank SPD vorbei und der nächste Schritt zur weiteren Schwächung der Gewerkschaften wird vorbereitet- wieder von der SPD! Die Bundeskanzlerin hat eine marktkonforme Demokratie gefordert, die SPD fordert marktkonforme Gewerkschaften und natürlich Streiks, die keiner merkt.
Im Einzelhandel, z.B., können schon keine wirksamen Streiks mehr organisiert werden. Die Folge: Vorwiegend prekäre Arbeitsplätze.
Da können wir von Glück reden, dass wir solche Gewerkschaften, wie die GDL und den hohen Anteil an Gewerkschaftsmitgliedern beim Zugpersonal noch haben.
Die Unannehmlichkeiten, die dieser Streik verursacht, sind Kleinigkeiten gegen das ,was passiert, wenn sich die GDL und Cockpit, UFO usw. nicht durchsetzen.
Eigentlich streiken die FÜR Deutschland!
I.H.
17.10.2014, 21.15 Uhr
Wie sieht der Vergleich aus?
Ich hab da keinen Plan. Was verdient ein Lokführer momentan mit den übliche Zuschlägen und wie sieht das im Vergleich mit ähnlichen verantwortungsvollen Jobs aus?
Von um die Ecke
18.10.2014, 09.38 Uhr
Im Vergleich
Ein Lokführer verdient zwischen 2000 und 3000 € Brutto.
Dazu kommen verschiedene zulagen wie Nachtarbeit, Sonn und Feiertag und Ausbleibeentschädigung. Diese Zulagen sind aus dem Arbeitszeitgesetz herraus gefordert und bekommt jeder der entsprechend arbeiten muß.

Der durchschnittliche Lohn in Deutschland liegt bei 3400 € .
Damit liegt ein Lokführer unter dem Durchschnittslohn.
Das geht leider vielen anderen eben so verantwortungsvollen Berufsgruppen ( Krankenschwestern Busfahrern usw) genau so.

Liegt aber daran das diese Berufsgruppen schlecht Gewerkschaftlich Organisiert sind und so ihre Forderungen nicht durch setzten können.

Die Lokführer sind zu 80% ( GDL Angaben ) in der Gewerkschaft. Entsprechen stark sind sie.

Wer will ihnen das dann verdenken.
I.H.
19.10.2014, 15.34 Uhr
Dankeschön @Von um die Ecke
Für diesen Job ohne geregelte Arbeitszeiten wäre meines Erachtens schon eine Lohnsteigerung fällig. Die angebotenen 5% von DB für 30 Monate frisst doch allein die normale Inflation wieder auf.
altmeister
19.10.2014, 18.11 Uhr
Glaube nie einer Statistik
Also, @Von um die Ecke, ich weiß nicht, wer dann überhaupt den Durchschnitt bekommt, geschweige denn so viel verdient, dass in der Statistik dieser Durchschnitt errechnet werden kann im Verhältnis zu den vielen, die da weit darunter liegenden.
Als nächstes sollten Sie sich informieren, denn im Moment ist mit 5% Steigerung die Inflation gut ausgeglichen. Auch über einige Jahre hinweg.
360grad
19.10.2014, 20.27 Uhr
Das Finanzamt
kennt Ihr Gehalt und das aller Anderen auch. Damit hat das Statistische Bundesamt alles,was es braucht,um den Durchschnitt zu errechnen. Allerdings kann man nur die Inflationsraten der Vergangenheit berechnen.
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