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Fr, 10:28 Uhr
17.10.2014

30 Prozent mehr "besondere Leistungen"

Die Zahl der Personen die nach der Sozialgesetzgebung besondere Leistungen erhielten ist in Thüringen seit 2007 um 30 Prozent gestiegen. Das gab heute das Landesamt für Statistik bekannt. Ein Viertel der Empfänger waren 60 Jahre und älter...

Im Laufe des Jahres 2013 erhielten in Thüringen 35.920 Personen eine oder mehrere besondere Leistungen nach dem 5. bis 9. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII). Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1.110 Personen bzw. 3,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

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Seit dem Jahr 2007 ist dies ein Anstieg um 29,3 Prozent (8.140 Personen). Jeder vierte Empfänger dieser Leistungen war mindestens 60 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der Leistungsempfänger betrug 42,3 Jahre. Im Jahr 2012 lag es bei 42,0 Jahren.

Die öffentlichen Haushalte haben für diese Hilfearten 443,1 Millionen Euro als Bruttoausgaben aufgewendet. Das waren 14,6 Millionen Euro bzw. 3,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Abzug der Einnahmen für die besonderen Leistungen verausgabten die Träger der Sozialhilfe 390 Millionen Euro netto, 15,8 Millionen bzw. 4,2 Prozent mehr als im Jahr 2012.

Fast drei Viertel (71,8 Prozent) der Leistungen für diese Hilfearten entfielen im Laufe des Jahres 2013 auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Für 5.016 Personen wurde die Eingliederungshilfe im Jahr 2013 nach durchschnittlich 3,3 Jahren beendet, während für 20.756 behinderte Menschen die Hilfe weiter andauert. Sie erhielten die Eingliederungshilfe bereits seit durchschnittlich 7,6 Jahren.

Das Durchschnittsalter dieser Leistungsempfänger betrug 31,7 Jahre. Männer waren häufiger betroffen als Frauen. Ihr Anteil betrug 61,1 Prozent.

Ferner erhielten 8.298 Personen im Laufe des Jahres 2013 Hilfe zur Pflege. Damit war fast ein Viertel (23,1 Prozent) der Empfänger von besonderen Sozialhilfeleistungen auf diese Hilfeart angewiesen. Das Durchschnittsalter der Personen betrug 73,1 Jahre (2012: 72,6 Jahre). Hier waren Frauen mit einem Anteil von 60,1 Prozent häufiger betroffen als Männer.

Weitere 2.412 Personen erhielten Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie Hilfe in anderen Lebenslagen (6,7 Prozent) und 182 Personen Hilfen zur Gesundheit.
Autor: red

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