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Do, 20:37 Uhr
02.10.2014

Ehrenamt gewürdigt

Traditionell am Vorabend des Nationalfeiertages werden in Nordhausen ausgewählte Ehrenamtler stellvertretend für alle ehrenamtlich engagierten ausgezeichnet und geehrt. Heute Abend war es auf der großen Bühne des Theaters wieder soweit...

Insgesamt 20 Personen und ein Verein wurden für ihre freiwillige Arbeit geehrt. Zum zweiten Mal wurden diese von der Stadt und dem Landkreis gemeinsam durchgeführt.

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"Sie stehen symbolisch für die mehreren Tausend ehrenamtlich Engagierten im Landkreis Nordhausen: in den mehr als 140 Sportvereinen, in den 75 Feuerwehren, in den vielen Fördervereinen von Schulen und Kindergärten, in kulturellen, sozialen, kirchlichen und vielen weiteren Vereinen und Organisationen.", sagte die erste Beigeordnete des Landkreises, Jutta Krauth.

Für die musikalische Begleitung sorgten der Chor "Cantamus" unter Leitung von Susanne Walter und der Chor des Friedrich Schiller Gymnasiums aus Bleicherode. Beide Chöre zusammen ergaben eine schöne Mischung aus ruhigem, internationalem Chorgesang und etwas flotteren Klängen.

Für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet (Foto: Angelo Glashagel) Für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet (Foto: Angelo Glashagel)

Da Landrätin Birgit Keller wegen Sondierungsgesprächen in Erfurt heute verhindert war, übernahm Jutta Krauth Festrede und Auszeichnung. "Mit den Mitteln, die wir jährlich von der Thüringer Ehrenamtsstiftung für die Förderung vor Ort erhalten, konnten wir in diesem Jahr fast 90 Projekte von Vereinen und Institutionen mit rund 34.000 Euro unterstützen", sagte Krauth, ehrenamtliches Engagement sei aber vor allem "ein Garant der Wahrung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, einer fruchtbaren Entwicklung der Gesellschaft und des Gemeinschaftssinns."

Oberbürgermeister Klaus Zeh stellte den Bezug zur deutschen Einheit her (Foto: Angelo Glashagel) Oberbürgermeister Klaus Zeh stellte den Bezug zur deutschen Einheit her (Foto: Angelo Glashagel)
Für die Stadt sprach Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh. Anlässlich des 25. Jahrestages der Wiedervereinigung stellte er den Bezug zum bürgerschaftlichen Engagement von damals und heute her. "Denn erst mit der Wiedervereinigung wurden auch dem freien ehrenamtlichen Engagement seine staatlichen Fesseln genommen", sagte der Oberbürgermeister.

Natürlich habe es auch in der DDR die ehrenamtliche Arbeit gegeben. Aber eben unter der Maxime der staatlichen Kontrolle. Freies Engagement war kaum möglich und häufig der Staatsfeindlichkeit verdächtig. Die Ereignisse von 1989/90 bezeichnete Zeh als "die bedeutendste Bürgerbewegung und das stärkste bürgerschaftliche Engagement in der jüngsten Geschichte Deutschlands überhaupt".

Zeh erinnerte an die Atmosphäre dieses Herbstes und die Bemühungen der Parteiführung, die Demonstranten mit Hilfe der Medien zu diskreditieren. Angesichts der Krisenherde auf der Welt sei die Thematik wieder hoch aktuell. "Wir schätzen unsere Freiheit noch viel zu wenig. Die Begeisterung ist abgeflacht, denn die Freiheit ist alltäglicher, als der Traum von ihr".

Wer sich ehrenamtlich engagiere, der nutze seine Freiheit sinnvoll und schaffe Lebenssinn, erklärte Zeh, bevor es an die Ehrungen ging.

Von der Stadt ausgezeichnet wurden:

Hans-Joachim Wittekopf

Vorgeschlagen vom Kreisverband der Nordhäuser Kleingärtner

Hans-Joachim Wittekopf übernahm am 12. September 1995 eine Kleingartenparzelle zur Pacht. In seiner Gartenanlage „Am Birkenhain“ wurde man sehr schnell
auf ihn als engagierten und hilfsbereitem Gartenfreund aufmerksam. Im Jahr 2003 wurden Herr Wittekopf von seinen 34 Gartenfreunden zum Vorsitzenden gewählt. Dieses Ehrenamt übt er auch heute noch aus.

Mit seinem Organisationstalent und seiner Begeisterungsfähigkeit erreichten er, dass nach dem Überwinden vieler bürokratischer Hürden 2011 mit dem Verlegen neuer Wasserleitungen in der Gartenanlage begonnen und im Jahr 2014 abgeschlossen werden konnte.

Seit 2011 ist er zusätzlich im erweiterten Vorstand des Kreisverbandes Nordhausen der Kleingärtner tätig, wo er für die Beratung in rechtlichen Fragen und im Vertragswesen verantwortlich sind.
Durch seine ehrenamtliche Arbeit trug er dazu bei, interessierten jungen Familien, Migranten, Senioren, gärtnerische Freizeitgestaltung zu ermöglichen.

Rainer Kottek

Vorschlagende Institution: Kreisverkehrswacht Nordhausen

Herr Rainer Kottek ist seit 1995 Mitglied und gleichzeitig Vorstandsmitglied der Kreisverkehrswacht Nordhausen und für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins zuständig. Auch als Senior steht er der Kreisverkehrswacht heute noch als Beauftragter der Stadtverwaltung Nordhausen zur Verfügung.

Seine Initiativen und Erfahrungen sorgen für die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr, besonders bei der Verhütung von Unfällen zum Wohle aller Bürger in der Stadt und im Landkreis.

"Ohne Ihr engagiertes Wirken, gute Kooperation mit allen Vereinsmitgliedern,Organisationen, Institutionen sowie Partnern könnte die Kreisverkehrswacht Nordhausen nicht diese gute und wichtige Arbeit in Stadt und Landkreis Nordhausen leisten," sagte Oberbürgermeister Zeh.

Eberhard Buchardt

Vorschlagende Institution: Nordhäuser Dombauverein

Herr Eberhard Buchardt gehört zu den aktivsten Mitgliedern der Domgemeinde. Seit 1968 ist er Mitglied des Kirchenvorstandes und erwarb sich in ungezählten Stunden praktischer Arbeit große Verdienste bei den Sanierungen und Restaurierungen des Nordhäuser Domes und des Kapitelhauses.

Darüber hinaus ist er seit 1969 Diakonats-
und Kommunionshelfer. Seine Arbeit ist ein Dienst an den Menschen der Domgemeinde, die ihn alle als einsatzfreudig und jederzeit hilfsbereit kennen, vor allem gegenüber älteren Menschen. Der Kolpingsfamilie stand er von 1982–1994 vor und hielt in dieser Funktion im Sinne Adolf Kolpings Menschen zusammen, die sich füreinander und für Andere einsetzen.

Volkmar Pischel

Vorschlagende Institution: Seniorenvertretung der Stadt Nordhausen

Herr Volkmar Pischel hat die Seniorenvertretung im Jahr 1997
mit begründet und führte sie seitdem als Vorsitzender erfolgreich. Mit sehr großem Engagement setzt er sich für die Respektierung der Rechte und Anliegen der Senioren und Behinderten in Stadt und Landkreis Nordhausen ein. Seine besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf die Gewährleistung der Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen, wobei dank ihm sehr viel erreicht konnte.

Er initiierte die Zusammenarbeit mit kommunalen Institutionen, mit Sozialverbänden, wie der Volkssolidarität, dem VdK, demSeniorenbegegnungszentrum Nord u.v.a. Institutionen. In Nordhausen organisiert er seit fünf Jahren erfolgreich die Seniorensommerfeste.

Er engagiert sich aktiv in der Landesseniorenvertretung Thüringen und gab seine Erfahrungen bei der Neugründung von Seniorenvertretungen an viele Städte, u.a. Mühlhausen, Sondershausen und Eisenach weiter. In seinem Heimatort Hörningen schätzt man sein Engagement für ein gutes örtliches Gemeinschaftswesen.

Heiko Pfeng

Vorschlagende Institution: Offener Kanal Nordhausen

Herr Pfeng gestaltet seit dem Herbst 2000 regelmäßig jede Woche eine thematische Radiosendung im OKN, deren Sendelänge eine Stunde beträgt.

Am liebsten tun er das live im Studio des OKN, immer montags, Punkt 19.00 Uhr wird das „Rock-Lexikon“ abgespielt. 720 Mal ging Herr Pfengs Sendung schon über den Äther.

Neben diesen regulären Sendungen produziert er auch viele zusätzliche Beiträge, u.a. einen „Jahres-Rockblick“, in dem er immer im Dezember das Jahr musikalisch Revue passieren lässt.

Elisabeth Teller

Vorschlagende Institution: Tierheim Nordhausen

Die 17jährige Elisabeth Teller ist seit ihrem 10. Lebensjahr eine gern gesehene Helferin im Tierheim Nordhausen.
In Ihrer Freizeit und Ihren Ferien ist sie stets bemüht, praktische Erfahrungen im Umgang mit Tieren zu sammeln.

Mittlerweile können ihr Tätigkeiten zugeteilt werden, welche sonst nur vom Fachpersonal erledigt werden. Dazu zählt u.a. die Mithilfe bei der Begleitung der Tiere zum Tierarzt oder bei Einsätzen, wo entlaufene oder streunende Tiere eingefangen werden müssen. Sie arbeitet mit den Listenhunden des Tierheimes und stellten diese auch schon in der Presse bzw. der Fernsehsendung „Tierisch, Tierisch“ vor. Ihr Berufswunsch, Tierärztin zu werden, begründet sich maßgeblich auf Ihrer langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeit im Tierheim Nordhausen.

Rolf Elsmann

Vorschlagende Institution: Südharzer Fachwerkzentrum
Nordhausen


Herr Rolf Elsmann ist ein Mensch im „unruhigen Ruhestand“.
Er ist stets bemüht, seiner Heimatstadt zu helfen, wo es nur immer geht. Sehr aktiv ist er in seinem Verein bei der Rettung und Erhaltung eines der ältesten Häuser Nordhausens. Er engagiert sich mit weiteren Vereinsmitgliedern für den Erhalt des kunsthistorisch wertvollen Gebäudes Altendorf 48. Bei Arbeitseinsätzen scheut sich Herr Elsmann nicht, auch mal Fundamente auszuheben, Putz zu entfernen oder Kellertreppen freizulegen.

Neben seinem Engagement für das Südharzer Fachwerkzentrum Nordhausen ist er auch im IFA-Museum aktiv und stets bemüht, Menschen für Projekte zu begeistern und mitzureißen.

Irmgard Pelny

Vorschlagende Institution: Kneipp-Verein Nordhausen

Frau Pelny ist seit 12 Jahren im Kneipp-Verein als Schriftführerin engagiert und als "gute Seele" des Vereins bekannt. Sie nimmt regelmäßig an den verschiedensten Bewegungsangeboten des Vereins teil und strahlt große Begeisterungsfähigkeit bei allen Mitgliedern aus. Dadurch ist Sie im engen persönlichen Kontakt zu den Vereinsmitgliedern und hilft auch denjenigen, denen es gesundheitlich nicht gut geht.

Sie beteiligt sich darüber hinaus aktiv an der organisatorischen und inhaltlichen Gestaltung des Vereinsprogramms und sorgt für dessen lebendige Umsetzung.

Kurt Baerens

Vorschlagende Institution: Förderverein „Park Hohenrode“

Herr Baerens gehört seit Jahren zum festen ehrenamtlichen Arbeitskreis zur Wiederherstellung des Villenparks Hohenrode in Nordhausen. Im Verein nennt man ihn liebevoll und stellvertretend für alle „Giganten“ den „Kapitän“.
Er verfügt über fundiertes Wissen und Erfahrungen im Baugewerbe und ist Mitglied des Baustammtisches und des Beirates vom Förderverein. Von seiner beruflichen Lehr- und Leitungserfahrung, seiner Fach- und Sozialkompetenz profitiert der Förderverein seit vielen Jahren.

Neben seiner Arbeitsleistung und seinem Fachwissen stellt er häufig das notwendige Baumaterial bis hin zum Baugerüst zur Verfügung oder erledigen mit seinem Fahrzeug notwendige Transporte. Innerhalb der Woche arbeiten er in der Villa oder im Kutscherhaus und an den Festtagen oder am Tag des Offenen Denkmals führt er Besucher mit ansteckender Begeisterung durch „seine“ Baustelle, die “Villa Kneiff“ im Park Hohenrode.

Wilfried Geiger

Vorschlagende Institution: IFA-Museum Nordhausen am Harz

Herr Dipl.-Ing. Wilfried Geiger ist aktives Vereinsmitglied des seit 7 Jahren bestehenden Vereins. Mit seinem großen technischen Wissen und Sachverstand haben er sich maßgeblich in die Präsentation der 100jährigen Geschichte des IFA-Standortes Nordhausen eingebracht, welche deutschlandweit und international großes Interesse geweckt hat. Er hat sich in hohem Maße für die erfolgreiche Überführung von vier wertvollen O&K-Lokomotiven aus der Schweiz und die Rekonstruktion des Exponates 66 „Feldbahnlok Typ RL 1c mit Lore“, gefertigt 1937 von O&K, eingesetzt.

Dank seiner Mithilfe entwickelte sich das seit 3 Jahren bestehende IFA-Museum Nordhausen zu einem Besuchermagnet für Freunde historischer Eisenbahntechnik.

Verein „Drachenland e.V.“

vertreten durch Frau Susann Jäger, Vorschlagende Institution: Stadt Nordhausen

Der Verein Drachenland Rodishain hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Familien der ländlichen Region mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen Freude zu bereiten. Der Verein zählt 23 Mitglieder. Selbst die eigenen Kinder der Vereinsmitglieder, die mit dem Verein groß geworden sind, sind mittlerweile unverzichtbare Helfer bei den zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen.

"Drachenland" ist es wichtig, auch Familien mit geringem Budget für Freizeitgestaltung eine gemeinsame schöne Zeit zu bereiten. Von den zahlreichen Aktionen wurde an die Weihnachtsbaumfeuer im Winter, den Kinderfasching, dieFrühjahrswanderungen, die auch kinderwagen-, rollstuhl- und großelterngerecht ausgewählt werden und an die Oster-, Sport- und Drachenfeste erinnert.

Vom Landkreis wurden folgende Personen geehrt.

Renate Völker aus Neustadt

Vorschlagende Institution:Christliches Hospiz

Frau Renate Völker ist bereits kurz nach der Eröffnung des Christlichen Hospizes "Haus Geborgenheit" in Neustadt vor knapp 6 Jahren in Neustadt ehrenamtlich tätig geworden. 2010 absolvierte sie die Ausbildung zur Hospizbegleiterin im Hospizverein Nordhausen, dem sie auch heute noch zugehört. Um ihre Qualifikation auch aktuell zu halten, nimmt sie gern die Fortbildungsangebote des Hauses und des Trägers der Einrichtung war. Ihre Besuche zur Begleitung der Gäste finden regelmäßig 2x wöchentlich satt.

Bei Bedarf ist Frau Völker auch in den Abend- und Nachtstunden für zusätzliche Einsätze ansprechbar. Durch ihre freundliche, offene Art gelingt es ihr schnell, einen guten Kontakt aufzubauen. Dann werden oft Geschichten aus dem Leben erzählt oder auch Spiele gespielt. Das Zuhören und Aushalten schwerer Situationen gehört zu ihren großen Stärken. Kommt Frau Völker in ein Zimmer, gehört die Zeit ganz dem Gast - ein sehr wertvolles Mitbringsel in einer vom Stress geplagten Gesellschaft! Das Wissen, dass da jemand gekommen ist, der ungeteilte Zeit mitbringt, schafft bei schwerstkranken Menschen in den oft sehr persönlichen Gesprächen Vertrauen und das Gefühl
wertvoll zu sein.

Als Mitglied der Folkloregruppe in Neustadt hält Frau Völker einen engen Kontakt zu dieser und hilft bei der Organisation der Benefiz-Auftritte. Selbstverständlich ist auch bei der Begleitung der Gäste auch öfter mal ein Liedchen zu hören, mal allein, mal zu zweit, manchmal auch zögerlich weitere Stimmchen.

Hannelore Rennebach

Vorschlagende Institution: Gemischter Chor "Harmonie" Wülfingerode

Ein Sprichwort sagt: "Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht!" In allen Bereichen des Lebens gibt es Menschen, die unsere Gesellschaft durch ihren selbstlosen Einsatz besser machen, Menschen, die sich einsetzen und einfach kümmern. Zu diesen Menschen gehört die Vorsitzende des Gemischten Chores "Harmonie" in Wülfingerode - Frau Hannelore Rennebach.

Seit der Gründung des Chores vor 31 Jahren ist sie im Vorstand und jetzt schon über 25 Jahre als Vorsitzende ehrenamtlich tätig. Mit viel Engagement, Ehrgeiz und Freude am Gesang und an der Musik tritt sie stetig für die Belange des Chores ein. Auch in Zeiten, als der Fortbestand des Chores durch den Wegzug des Chorleiters gefährdet war, kämpfte sie um den Zusammenhalt der Gemeinschaft und das Weiterbestehen des Chores. Doch nicht nur dem Chor gilt ihr Einsatz - sie bereichert durch ihre ehrenamtlichen Aktivitäten auch das Leben der Gemeinde.

Sie organisiert Feste und Veranstaltungen, die auch über den örtlichen Rahmen hinausgehen. So setzt sie sich aktiv für den Erhalt der Wülfingeröder Kirche ein, in dem sie bei der Vorbereitung und Organisation des jährlich stattfindenden Benefizkonzerts des Chores unermüdlich mitwirkt. Sie hat trotz vieler familiärer Schicksalsschläge immer ein offenes Ohr für ihre Mitmenschen. Verständnisvoll ist sie zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird, und steht allen mit Rat und Tat zur Seite. Für Ihr Engagement, Frau Rennebach, gebührt Ihnen Dank und Anerkennung, die Ihnen heute zu Teil werden. Mit dieser Ehrung soll Ihre lange und vielseitige ehrenamtliche Arbeit Wertschätzung und öffentliche Würdigung finden.

Ulla Reichardt aus Heringen

Vorschlagende Institution: Heimatgruppe der Landfrauen Uthleben

Frau Ulla Reichardt ist ein sehr aktives Gruppenmitglied in der Heimatgruppe der Landfrauen Uthleben. Sie trat 1983 in die Heimatgruppe in Heringen bei und seit 2007 gründete sie die Heimatgruppe der Landfrauen in Uthleben gemeinsam mit ihrem Mann, der die musikalische Leitung trägt. Frau Reichardt ist die organisatorische Leiterin der Gruppe. Sie ist ein Aktivposten bei der Organisation und Durchführung der Jodler-Wettstreite in Leimbach, die hervorragende Anerkennung fanden. Frau Ulla Reichardt hat Anteil daran, dass diese wertvolle Brauchtumsveranstaltung weiterhin angeboten werden kann. Auch die beiden Folklorefeste 2009 und 2010 auf dem Petersberg und im Gehege tragen ihre Handschrift.

Ina Landgraf aus Harztor

Ina Landgraft leitet mit Hingabe und Euphorie die Kinder-Bauchtanzgruppe Arreélini Belly Dancers, sowie die Damen-Bauchtanzgruppe "Jahanara". Das Tanzen steckt Ina einfach im Blut. Sie selbst sagt von sich, dass sie schon immer getanzt hat. Im Kinder- und Jugendalter waren vor allem HipHop & Soul ihre Favoriten. Gegründet wurde die Bauchtanzgruppe der Mädchen im Jahr 2008. Man war damals der Meinung, das Freizeit- und AG-Angebot der Schulkinder erweitern zu wollen. Im Laufe der Jahre wuchs die Mädchen-Tanzgruppe rasch an. Heute trainieren 37 Mädchen regelmäßig.

Besonders herausragend und fest in der Erinnerung verankert sind jedoch die "Orientalischen Nächte", die Frau Landgraf zusammen mit ihren Mädchen seit 2010 organisiert. Seit dem 01.03.2011 trainieren einige Sportfreundinnen des MTV Niedersachswerfen in der Erwachsenen-Bauchtanzgruppe. Gegenwärtig werden 18 Frauen im Alter von 29 - 64 Jahren angeleitet. Wer sich zu diesem wunderbaren Hobby berufen fühlt, ist dort ganz herzlich willkommen.

Ingeborg Hahn aus Kleinwechsungen

Vorschlagende Institution: Landsenioren-Vereinigung Nordhausen

Frau Ingeborg Hahn war im Jahr 1996 eines der Gründungsmitglieder Landsenioren-Vereinigung Nordhausen e.V. Sie wurde im Jahr 1999 als erste Frau in den Vorstand der Landseniorenvereinigung gewählt. Sie arbeitet aktiv im Vorstand unserer Vereinigung mit, leistete in den ersten Jahren viel Aufklärungsarbeit um auch die Frauen, vor allem im ländlichen Bereich davon zu überzeugen, dass unser Verein nicht nur für Männer, sondern genauso für die Frauen da ist.

Durch ihre Vorstandsarbeit hat sich die Zahl der weiblichen Mitglieder auf ca. 40 % erhöht. Auch bringen die Männer zunehmend ihre Frauen zu unseren Veranstaltungen mit. Großen Anteil hat sie auch daran, dass jedes Jahr Senioren zu uns kommen, um Mitglied unserer Vereinigung zu werden. Beispielgebend - ein Beitrag gegenüber Einsamkeit alter Menschen - sind auch ihre Krankenhausbesuche sowie Geburtstagsgratulationen bei hochbetagten Mitgliedern. Frau Hahn ist eine geachtete Persönlichkeit, sicher und bestimmt geht sie auf andere zu, weiß sie zu aktivieren, macht anderen Mut und schafft Selbstvertrauen.

Dirk Daniel und Dirk Wackerhagen aus Harztor

Vorschlagende Institution: Flutinitiative "Harztor für Gruna 2013"

Herr Dirk Daniel und Herr Dirk Wackerhagen sind seit Anfang Juni 2013 für die kleine sächsische Gemeinde Gruna bei Eilenburg ehrenamtlich aktiv. Ohne diese beiden Mitstreiter hätte es diese Fluthilfeinitiative in diesem Umfang niemals gegeben. Dirk Daniel hat die Facebook-Fluthilfeseite eingerichtet, über die ein Großteil der Hilfsaktionen koordiniert werden konnte. Es ist dort auch der überwiegende Teil aller Hilfsaktionen dokumentiert.

Kontakte mit anderen Helfergruppen und den Flutopfern, sowie den Helfern und Spendern wurden darüber verknüpft. Herr Daniel und Herr Wackerhagen haben das Benefizkonzert organisiert und durchgeführt. Zahlreiche Transporte in das 200 km entfernte Gruna wurden mit organisiert und durchgeführt. Bei der Nikolaus-Wichtelaktion in Gruna waren sie ebenso dabei. Menschen wie sie gibt es nicht viele! Auch ihre Frauen und Kinder, ihre Freunde und Verwandten haben sie mit eingebunden, haben Hilfsgüter und Spenden organisiert. Die Beiden und ihre Frauen und Kinder haben in mehr als einem Jahr selbstlos überdurchschnittliches geleistet, waren alle mehrmals auch persönlich in Gruna und sind darüber hinaus noch ehrenamtlich aktiv.

Beide sind einfach immer da, wenn Hilfe nötig ist, ohne viel Aufsehen um ihre Person zu machen, bescheiden, selbstlos - sie verdienen eine Anerkennung, auch wenn das, was sie für die Flutopferfamilien geleistet haben, für sie selbstverständlich ist.

Peter Sieckel aus Neustadt


Vorschlagende Institution: Neustädter Kur- und Fremdenverkehrsverein

Am 09.04.1992 gründete sich in Neustadt der Fremdenverkehrsverein und ab 2001 übernahm Herr Peter Sieckel das Ehrenamt des 1. Vorsitzenden des Neustädter Kur- und Fremdenverkehrsvereins e.V. Seit dieser Zeit lenkt und leitet er die Geschicke des Ortes mit großem Engagement. Von 1999 bis 2009 war Herr Sieckel ehrenamtlich Bürgermeister des Ortes Neustadt und hat es immer verstanden die Probleme im Interesse der Bürger und zum Wohl unseres Ortes positiv zu lenken und zu entscheiden. Er hat stets ein festes Ziel vor den Augen und das war die Weiterentwicklung auf touristischem Weg unter dem Motto "Unser Ort hat Zukunft" und dieses Ziel hat er erreicht. In dieser Woche hat sich Herr Sieckel als Vorsitzender des Kur- und Fremdenverkehrsvereins in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und die Geschicke des Vereins an seine Nachfolgerin Frau Preinesberger übergeben. Vielen Dank für Ihre Verdienste für Neustadt!

Martina Freyer aus Kleinfurra/Rüxleben

Vorschlagende Institution: Kreisvolkshochschule

Frau Freyer leitet seit Januar 2012 die Veranstaltungen "Alte Handschriften entschlüsseln" in unserer Kreisvolkshochschule. Diese findet zweimal monatlich statt. Es handelt sich um eine Interessengruppe von Teilnehmern, die sich dem Studium und der "Übersetzung" alter Handschriften (z.B. private Unterlagen, Urkunden u.ä.) beschäftigen. Dadurch kann Kulturgut bewahrt und Geschichte lebendig erhalten werden. Frau Freyer hat als Leiterin die folgenden Aufgaben: Kontakt mit der Kreisvolkshochschule halten, Veranstaltungsunterlagen führen, Gebühren kassieren und abrechnen, Veranstaltungen inhaltlich planen, Technik und Materialien vorbereiten. Frau Freyer erfüllt diese Aufgabe mit großem Engagement und hoher Zuverlässigkeit. Sie erhält dafür keine finanziellen Mittel oder andere Entschädigungen. Die Kreisvolkshochschule berät sie und unterstützt sie materiell (Kopien, Geräte u.a.). Frau Freyer vollbringt in ihrer Freizeit eine wichtige Tätigkeit für die Kreisvolkshochschule.

Harald Mendler aus Harztor

Vorschlagende Institution: Ergotherapie Dagmar Bornschein

Herr Mendler ist seit über 10 Jahren Leiter der Selbsthilfegruppe "Mitte" für trockene Alkoholiker. Sein Haus in Niedersachswerfen steht jedem offen, der Hilfe sucht. Sehr oft fährt er akut Betroffene nach Elbingerode zur Entgiftung und Therapie. Oft wirft er dadurch eigene Pläne des Tages über den Haufen um für Hilfesuchende da zu sein. Er ist Mitglied im Lotsenprojekt der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen e.V. und er ist Mitglied im Netzwerk Sucht der Diakonie Nordhausen. Mit der Suchtberatungsstelle pflegt er eine gute Zusammenarbeit. Ihm ist die Prävention sehr wichtig. So geht er zusammen mit der Suchtberatung in Schulen und berichtet über sein Leben, seinen Kampf aus der Such und seine Erfahrungen.
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Ehrenamtler wurden gewürdigt (Foto: Angelo Glashagel)
Autor: red

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