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Mi, 12:42 Uhr
27.08.2014

Sparbüchse in Form einer weiblichen Brust

Exponats des Monats im Museum Tabakspeicher ist derzeit eine ganz besondere Sparbüchse. Sogenannte Brustsparbüchsen waren im 14. und 15. Jahrhundert in vielen Teilen Deutschlands in Gebrauch...

Sparbüchse (Foto: Tabakspeicher) Sparbüchse (Foto: Tabakspeicher)

Die hier im Tabakspeicher ausgestellte Sparbüchse in Form einer weiblichen Brust, fand man in den 1950iger Jahren bei Ausgrabungen in der Nordhäuser Rautenstraße.

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Sie gehörte einer schwangeren Frau. Ihre Verwandten und Freunde spendeten Münzgeld für den neuen Erdenbürger. Bei dessen Geburt, Taufe oder Namenstag wurde die Spardose geopfert und vom gesparten Geld dem Kind etwas gekauft bzw. seine Erziehung davon bestritten.

Als das Münzgeld entstand, dauerte es gar nicht lange und man begann Geld zu sammeln. Bevorzugtes Objekt zum Horten von Münzgeld war die Sparbüchse oder Spardose. Bestanden die ersten Spargefäße im Römischen Reich und auch im Mittelalter vorwiegend aus Ton, kamen später Materialien wie Eisen, Holz, Keramik und Edelmetalle hinzu.

Auch die Formen der Spardosen wandelten sich im Laufe der Zeit. Truhen, Fässer, Kästen und Tiergestalten waren bevorzugte Vorlagen für diese Behältnisse.

Die Brustsparbüchse kann auch ab dem 4. September 2014 als Exponat in der neuen Sonderausstellung „Womit bezahlte der Nordhäuser? Geld im Laufe der Zeit“ bewundert werden.
Autor: red

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