Auch im 2. Halbjahr 2014 stehen abwechslungsreiche Lesungen auf dem Programm, das die Mitglieder des Fördervereins „Dichterstätte Sarah Kirsch“ anbieten und mit einem Klick kommen Sie zum Überblick...

Das Ehepaar Schick im Juli in der Dichterstätte

Im August wird der Veranstaltungsort nach Heringen verlegt, denn es ist seit der Eröffnung des restaurierten Alten Schlosses Tradition, dass die Interessengemeinschaft dieses imposanten Bauwerkes mit dem Förderverein aus Limlingerode kooperiert.

Am Samstag (30. August) wird es ab 14.30 Uhr anlässlich des 265. Geburtstages von Goethe eine Veranstaltung zum Buch „Suleika“ aus seinem Werk „West-östlichen Divan“, geben, das er ab 1814 schrieb. Dabei wird auch Marianne von Willemer eine Rolle spielen. In die Liebesgedichte - eines davon ist das über den Gingko biloba - wird die Geschichte dieser besonderen Beziehung eingewoben.

Der Samstag (27. September), lädt wieder in die Lange Reihe 11 nach Limlingerode ein. Ab 14.30 Uhr gibt es eine Lesung mit Sonja Hilzinger, geb. 1955, Literaturwissenschaftlerin und Autorin mehrerer Biographien, z. B. über Anna Seghers, Inge Müller und Elisabeth Langässer. Besonders intensiv beschäftigt sie sich seit Jahren mit Christa Wolf. In diesem Jahr erschien „Christa und Gerhard Wolf - Gemeinsam gelebte Zeit.“ Dieses Buch steht im Mittelpunkt des Nachmittags.

Im Oktober, genauer am 25. des Monats, kommen ab 14.30 Uhr zwei Dichter zu Gehör, Joachim Ringelnatz und Erich Kästner, die in diesem Jahr ihren 80. bzw. 40. Todestag haben. Die Kombination dieser beiden Autoren verspricht eine geistreich-humorige Zeit.

Am Samstag, 29. November, 14.30 Uhr, gibt es unter dem Motto: „Doch es gibt noch einen anderen Hunger, nämlich den nach dem gesprochenen und geschriebenen Wort“. So schrieb der Nordhäuser Schriftsteller Adolf Scheer (1897-1984) an Hermann Hesse (1877-1962). Der Briefwechsel dieser beiden und ihre darin ausgetauschten Gedichte versprechen eine aufschlussreiche Innensicht auf diese Männer.

Das Dichterstättenjahr 2014 endet in Limlingerode am Samstag, 20. Dezember. Um 14.30 Uhr beginnen die „Sternstunden der Poeten“. Mit Goethe und zahlreichen anderen sagen wir: „Die Sterne, die begehrt man nicht, / man freut sich ihrer Pracht, / und mit Entzücken blickt man auf / in jeder heitern Nacht.“ Die Vereinsräume in der unteren Etage zeigen Foto-Bilder von Heidelore Kneffel zum Thema: „Sehnsuchtsorte in Südeuropa“ und im blauen Flur ihren „Bilder-Reigen gepresster heimischer Flora“.