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Sa, 09:06 Uhr
24.05.2014

Alle Grundschullehrer gleich bezahlen

Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie hat sich dafür ausgesprochen, Grundschullehrer mit DDR-Ausbildung genauso zu bezahlen wie ihre Kollegen, die ihre Ausbildung nach 1989 oder in den westlichen Bundesländern absolviert haben...


„Ich will Lohngerechtigkeit in unseren Lehrerzimmern. Es kann nicht sein, dass Grundschullehrer mit einer DDR-Ausbildung schlechter gestellt werden. Sie haben bewiesen, dass sie sich mit genauso viel Engagement einbringen wie ihre Kollegen“, betonte Matschie heute auf dem 12. Bildungssymposium in Erfurt.

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Er setze sich für eine rasche Lösung des seit Jahrzenten bestehenden Problems ein. Die SPD-Fraktion hat dazu jüngst den Vorschlag unterbreitet, das Thüringer Besoldungsgesetz möglichst rasch entsprechend nachzubessern. Darüber hinaus laufen Gespräche der gewerkschaftlichen Spitzenverbände mit dem für das Tarifrecht zuständigen Thüringer Finanzministerium.

In Thüringen werde gute Bildung groß geschrieben, betont Matschie. Im Ländervergleich erhalte das Thüringer Bildungssystem gute Noten. „Um diesem Anspruch auch weiterhin gerecht zu werden, müssen wir die Investitionen in den Bildungsbereich weiter erhöhen. Denn gute Bedingungen sind eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen“, unterstreicht Matschie. Eine entscheidende Grundlage sei die angemessene personelle Ausstattung der Schulen.

„Ich habe mich dafür eingesetzt, dass der Einstellungskorridor Schritt für Schritt erweitert wurde. In den Jahren 2013 und 2014 werden insgesamt 800 neue Pädagogen eingestellt. Um darüber hinaus eine Personalreserve zur Vermeidung von Unterrichtsausfall zu realisieren, will ich in diesem Jahr weitere 100 Lehrer zusätzlich einstellen“, so Matschie. Zudem wolle er sich dafür einsetzen, dass mit dem nächsten Landeshaushalt bis 2019 insgesamt 150 Millionen Euro mehr für Schulsanierungen und -modernisierungen bereit gestellt werden.

Gute Schule leistet nach Matschies Worten einen wichtigen Beitrag bei der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Dazu gehöre auch Sport, Bewegung und eine gesunde Lebensweise. Im Themenjahr „Sport bewegt“ widmete sich auch das Thüringer Bildungssymposium dem Motto „Bewegung – Gesundheit – Bildung“. „Gesundheit und Fitness haben an unseren Schulen einen besonderen Stellenwert.

Der Thüringer Schulsport und die rund 750 Sport-AGs an den Schulen tragen dazu bei, der Bewegungsarmut und den Folgen wie Übergewicht entgegenzuwirken“, so Matschie. Das sei auch den fast 3.000 Sportlehrern in Thüringen zu verdanken. In mehr als 80 Vorträgen und Workshops befasste sich das Bildungssymposium zudem mit der Sprach- und Leseförderung, individualisierten Unterrichtsformen, der Entwicklung einer demokratischen Schulkultur und dem Einsatz von Computer- und Mulitmediatechnik im Unterricht
Autor: red

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