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Do, 06:44 Uhr
08.05.2014

Eine knappe Entscheidung

Es war eine sehr knappe Entscheidung. Beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ hatten gleich drei von vier Handball-Mannschaften in der Gruppe B der Wettkampfklasse (Wk) III nach jeweils drei Partien vier Zähler auf dem Konto...


Dazu zählte auch das Herder-Gymnasium Nordhausen. Die Vergleiche der drei punktgleichen Mannschaften untereinander und das schlechtere Torverhältnis waren es dann, die zu Ungunsten der Nordhäuser entschieden. Sie spielen nun am Donnerstag um die Plätze neun bis 16 in den Sporthallen der Margarete-von-Witzleben-Schule in Berlin.

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Spannend bereits der Auftakt, denn die Nordhäuserinnen setzten sich gegen das Burg-Gymnasium Bad Bentheim (Niedersachsen) knapp mit 14:13 durch. Die Spielzeit betrug jeweils 2x10 Minuten. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der auf Nordhäuser Seite vor allem Julia Weise und Sophia Goetze den Ton angaben. Richtig weh taten die zahlreiche vergebenen Möglichkeiten, die oftmals am Pfosten landeten oder von einer sehr guten Torfrau abgefangen wurden.

Schwächen zeigten sich inbesondere beim Umschalten von Angriff auf Abwehr. Da wurden die Nordhäuserinnen meist vom Gegner überlaufen. In den letzten Minuten steigerte sich auch Anny-Katharina Samel zwischen den Pfosten, so dass die Nordhäuserinnen die Partie zu ihren Gunsten entschieden. Einen guten Eindruck hinterließ Sonja Zeaiter, die eigentlich sonst zwischen den Pfosten zu finden ist, aber auch auf dem Feld wie beim 14:13-Siegtreffer ihre Trefferqualitäten unter Beweis stellte.

Die anfänglichen Schwierigkeiten legten sich in der zweiten Partie gegen das Emmy-Noether-Gymnasium Berlin. Der Motor kam nun richtig ins Laufen, was für viel Begeisterung neben dem Feld und auch auf der Tribüne sorgte. Das erste Ausrufezeichen setzte Anny-Katharina, die in der Anfangsphase gleich zweimal brillierte und ihre Vorderleute gut dirgierte. Im Angriff versuchten jetzt nicht nur Julia und Sophia zum Torabschluss zu kommen.

Lea Ziska Hoche traf von der Siebenmeterlinie, während Sonja und Laura Krüger nach guten Zuspielen etwas Pech im Abschluss hatten. Zudem bewies Julia einen guten Überblick, so dass Sophia ebenfalls mehrfach davon profitierte. In der Abwehr wurde nun besser gearbeitet, richtig zugepackt und mit einer überragend haltenden Anny-Katharina wurde die Partie deutlich mit 14:7 gewonnen.
Jugend trainiert für Olympia (Handball) (Foto: Sandra Arm)
Jugend trainiert für Olympia (Handball) (Foto: Sandra Arm)
Jugend trainiert für Olympia (Handball) (Foto: Sandra Arm)
Jugend trainiert für Olympia (Handball) (Foto: Sandra Arm)
Jugend trainiert für Olympia (Handball) (Foto: Sandra Arm)
Jugend trainiert für Olympia (Handball) (Foto: Sandra Arm)
Vor der abschließenden dritten Partie begann bei den Nordhäusern nach zwei Erfolgen die große Rechnerei. Niedersachsen hatte bis dato ebenfalls zwei Partien gewonnen. Die Sportschule Frankfurt (Oder) hatte erst einen Erfolg auf der Habenseite verbucht. Den Nordhäuserinnen fehlte nur noch ein Punkt, um in die große Finalrunde einzuziehen. Und der musste nun gegen die Brandenburgerinnen geholt werden. Doch so einfach war die Aufgabe nicht. „Die Mannschaft hatte doch ein bisschen Respekt vor der Sportschule aus Frankfurt Oder gehabt“, sagte Betreuerin Roswitha Sonnabend. Bis zur Halbzeit verlief die Partie noch ausgeglichen.

In der zweiten Hälfte etwa noch bis zur 16. Minute. Lea holte einen Siebenmeter heraus, den Julia sicher zum 7:7 verwandelte. Die Brandenburgerinnen zeigte sich aus dem Rückraum immer wieder gefährlich – 8:7 (16.). Dann kam eine Phase, Thüringen agierte in Überzahl, in der Julia nur den Pfosten traf. Im Gegenzug fiel das 9:7. Die gegnerische Torhüterin zeigte starke Paraden und vereitelte gute Möglichkeiten für die Nordhäuserinnen den Anschluss zu erzielen. Stattdessen baute der Gegner seine Führung weiter zum 11:7 aus. Im Angriff kam Julia durch die sehr bewegliche und körperbetont agierende gegnerische Abwehr kaum noch zum Zug. In der 20. Minute holte die quirlige Nordhäuserin noch einen Strafwurf heraus, sie verkürzte zum 8:11. Der Gegner kam noch einmal an den Ball und traf zum 12:8-Endstand.

Trotz zweier Siege war die große Finalrunde für das Herder.Gymnasium am Ende unerreicht. In den anderen drei Gruppen ging es weniger dramatischer zu, wie die Vorrundenergebnisse zeigen: http://www.sport-pol-online.de/jtfo/handball/index.php?go=wk3ma In der Zwischenrunde treffen die Nordhäuserinnen am Donnerstag, um 9 Uhr, auf den Vierten der Gruppe A – Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen (Bayern) und um 11.05 Uhr auf den Dritten der Gruppe A – Paul-Schneider-Gymnasium Meisenheim (Rheinland-Pfalz). Das positive Resultat gegen die Berlinerinnen, sie belegten den vierten Platz in der Gruppe B, nehmen die Nordhäuserinnen mit in die Zwischenrunde. Ab 14.15 Uhr werden dann die beiden Halbfinale sowie die Platzierungsspiele ausgetragen.
Sandra Arm

Herder-Gymnasium Nordhausen: Anny-Katharina Samel - Julia Weise, Sophia Goetze, Vanessa Böttcher, Lea Ziska Hoche, Laura Krüger, Sonja Zeaiter, Marleen Heidecke, Luzy Hattenhauer, Neele Arnold – Betreuerin Roswitha Sonnabend
Autor: red

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