eic kyf msh nnz uhz tv nt
Fr, 13:16 Uhr
21.02.2014

2014 soll ein gutes Jahr werden

Ein Nachfrageüberhang bei nahezu allen Baumarten und Sortimenten bei einem insgesamt hohen Preisniveau kennzeichnen aktuell den Holzmarkt in Thüringen...

Brennholz am Weg (Foto: ThüringenForst) Brennholz am Weg (Foto: ThüringenForst)

Nicht nur Brennholz, auch Sägeholz wird gegenwärtig in Thüringen rege nachgefragt. Foto: ThüringenForst.

Im europäischen Vergleich hochmoderne Nadel- und Laubholzsägewerke in Thüringen sind wichtige Stützen dieses Nachfragehochs, aber auch die klein- bis mittelständischen Sägewerke im Freistaat zeigen sich umsatzstark, wenn auch nicht immer gewinnträchtig. Die positiven Entwicklungsprognosen der Wirtschaft lassen für 2014 ein gutes Jahr erwarten.

Im mengenmäßigen Hauptsegment Nadelstammholz hat nicht nur die Inlandsnachfrage nach Schnittholz deutlich angezogen, auch der Export konnte durch einen anziehenden Überseemarkt und günstige Schiffsfrachten zu dem positiven Trend beitragen. Im Leitsortiment Fichte etwa zogen die Preise 2014 kontinuierlich an und tendieren derzeit bis zu 101 €/fm, womit die Schallmauer von 100 €/fm in Thüringen endgültig durchbrochen wurde. Nadelpalettenholz, für den Thüringer Handel als Verpackungsmaterial wichtig, erzielte ein leichtes Plus von 2-3 €/fm gegenüber dem Vorjahr.

Auch das Nadelindustrieholz liegt mit bis zu 27 €/rm auf hohem Niveau. Die Laubstammholzsaison verläuft aufgrund der milden Wintertemperaturen und des fehlenden Frostes problematisch, vielerorts musste die Rückung mehrfach unterbrochen werden, weil schwere Schäden an Rückegassen und Wegen zu befürchten waren. Dadurch ist die Versorgungslage einiger Laubholzabnehmer inzwischen prekär.

Schwächeres Buchenstammholz tendiert auf Grund neuer Schältechnologien preislich höher als im vergangenen Jahr. Saisonuntypisch brach die Nachfrage nach Laubindustrieholz in den Sommermonaten 2013 nicht ab, ursächlich ist auch die stete Brennholznachfrage. Auch die kürzlich für Wert- und Sägeholz durchgeführte ThüringenForst-Submission in Erfurt bestätigte die insgesamt positive Holzmarktlage.

Autor: en

Kommentare
Paulinchen
21.02.2014, 16.59 Uhr
Wächst denn der Wald auch so schnell,
wie er gerodet wird? Manchmal habe ich dabei das Gefühl, dass es bei dieser massenhaften Roderei eher um Raubbau geht. Hat denn für die Holzwirtschaft der Wald keinerlei Klimafunktion mehr für Mensch und Tier?
I.H.
21.02.2014, 17.18 Uhr
Das ist organisierter Raubbau
Denn die Einschlagmenge legt die tolle Thüringenforst selber fest. Natürlich nur nach fundierten forstwirtschaftlichen Erkenntnissen. Da gibt's so eine Abteilung, die nennt oder nannte sich Forsteinrichtung, welche das Einschlagspotenzial für den Standort bestimmt. Bevorzugt werden für solche wichtigen Fragen und Prognosen Forststudenten eingesetzt. Da kann man ja als treuer Beamter noch mal drüber gucken, wenn die vorgegebenen Festmeter nicht passen.

Die von der Forsteinrichtung ermittelten Zuwächse sind allerdings nur Schall und Rauch. Die üblichen und bei Einrichtung vorausgesetzten Durchforstungen und Pflegemaßnahmen finden nämlich nicht statt. Angeblich hat man dafür kein Geld. Aber keine Angst, diesen forstpolitischen Raubbau bekommen erst unsere Enkel zu spüren. Die haben dann nämlich nur noch Plunder im Wald stehen.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr