eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 06:46 Uhr
17.02.2014

Musikalisches Gedenken an Pete Seeger

Während Tausende aus Nah und Fern am Sonntagnachmittag die Nordhäuser Einkaufstempel stürmten, zog es etwa zur gleichen Zeiit fast 100 Besucher in die Flohburg. Den Grund dafür kennt die nnz, denn die war mit vor Ort...

Gäßlein (Foto: Hans-Georg Backhaus) Gäßlein (Foto: Hans-Georg Backhaus)

Songs von Bob Dylan, Joan Baez und eben auch Pete Seeger gehörten in den 1960er und 1970er Jahren zum ständigen Repertoire von Kleinkunstbühnen, FDJ-Singeklubs und natürlich zur Lagerfeueridylle.

Anzeige symplr
Es war eine Zeit, wo die Welt noch in Ost und West eingeteilt war. Man stand sich feindlich gegenüber. Die "Bösen" waren jeweils die von der anderen Seite. Militärs und Staatsmänner hüben wie drüben übten sich im "Säbelrasseln". Die Gefahr eines neuen Krieges war ständig präsent. Und zudem gab es schwere Rassenunruhen in den USA. Dort erinnerte man sich alter überlieferter Volkssongs oder schrieb neue und stellte sie in Konzerten vor. Man sang für den Frieden und verdammte den Krieg.

Zu diesen Folk-Musikern gehörte auch Pete Seeger. In seinen Liedern ging es immer um den Frieden und die Gerechtigkeit für Jedermann. Sie machten Front gegen Rassendiskriminierung. Am 27. Januar diesen Jahres verstarb er in New York im hohen Alter von 94 Jahren. Doch seine Songs leben weiter.

Das dachte sich auch die Museumsleitung der Flohburg und organisierte binnen kurzer Zeit ein Konzert zum Gedenken an den stets bescheiden gebliebenen Pete Seeger. Und wer könnte dessen Songs besser interpretieren als Ronald Gäßlein! Für die Flohburg der Mann von nebenan. Immer bereit zu einem flotten Spruch und natürlich anspruchsvollem Gesang und mitunter eigenwilliger Interpretation. Seine treuen Begleiter: die Gitarre und die Mundharmonika.

Songs wie "Oh, Freedom", "Quantanamera", "Traum vom Frieden", "We Shall not be moved", "Sag mir, wo die Blumen sind" und viele viele andere standen an diesem Nachmittag auf dem Programm und regten zum Mitsingen und Mitklatschen an. Hin und wieder fühlte man sich in die Zeit vor 40 Jahren versetzt und als sitze man am Lagerfeuer.

Nach fast zwei Stunden musikalischer Erinnerung an den politischen Aktivisten gab es – da hatte jeder schon drauf gewartet – "We Shall Overcome", jenen Song, der zur weltweiten Kampfhymne für Frieden und gegen Rassendiskriminierung geworden ist. Jubelrufe und stehende Ovationen brachten Gäßlein am Ende seines Konzerts fast aus der Fassung. Er bedankte sich mit den Worten: "Ich bin überwältigt und danke Euch ganz herzlich. Bin gerne bald wieder hier."
Hans-Georg Backhaus
In Gedenken an Pete Seeger (Foto: Hans-Georg Backhaus)
In Gedenken an Pete Seeger (Foto: Hans-Georg Backhaus)
In Gedenken an Pete Seeger (Foto: Hans-Georg Backhaus)
In Gedenken an Pete Seeger (Foto: Hans-Georg Backhaus)
In Gedenken an Pete Seeger (Foto: Hans-Georg Backhaus)
In Gedenken an Pete Seeger (Foto: Hans-Georg Backhaus)
In Gedenken an Pete Seeger (Foto: Hans-Georg Backhaus)
In Gedenken an Pete Seeger (Foto: Hans-Georg Backhaus)
In Gedenken an Pete Seeger (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr