nnz-Forum: Schilda auch in Nord
Schilda soll es in Nordhausen nicht nur beim neuen Einkaufszentrum geben, sondern auch in Nordhausen Nord! Ein Leser der nnz untermauert diese These mit eigenen Erfahrungen in der Rolandstadt...
Vor vielen Wochen hatte ich, schwerbehindert mit einem GdB 100 und zurzeit sehr schlecht zu Fuß, bei der Stadt Nordhausen einen personengebundenen Schwerbehinderten Parkplatz für mein Fahrzeug beantragt. Er sollte sich vor dem Haus befinden, in dem ich eine Wohnung habe.
Für mich im Moment der kürzeste Weg. Ein freundlicher Herr vom Ordnungsamt (Herr Schulz) der Stadt versprach, sich darum zu kümmern und sich das ganze vor Ort anzusehen. Lange Zeit geschah gar nichts. Zwischenzeitlich war auch die Parkplatzsituation vor dem Haus in der Dr.-Robert-Koch-Straße in Nordhausen Nord wieder in Ordnung und die Bauarbeiten beendet.
Einem Schwerbehindertenparkplatz stand eigentlich nichts im Wege. Nachdem ich etwas drängend bei der Stadt nachgefragt hatte, bekam ich von dem freundlichen Herrn die Nachricht, so etwas gäbe es in Nordhausen nicht. Ich hätte ja auch einen Parkplatz von der SWG angemietet und es gäbe ja genug Parkplätze in der Nähe. Nur dass ich jeden Schritt zähle, den ich gehen muss, interessierte an dieser Stelle nicht.
Nun habe ich zum Glück einen internationalen Parkausweis (blauer Ausweis) für Schwerbehinderte und kann damit vor dem Haus parken, solange ich will. Problem ist nur, dass diese Parkplätze sehr gefragt sind und es oft geschieht, dass ich keinen Parkplatz bekomme wenn ich vom Arzttermin nach Hause komme.
Was hat die Stadt für ein Problem damit, mir und vielleicht auch anderen schwerbehinderten Bürgern das Leben mit solchen Hilfen leichter zu machen? Hallo Herr Bürgermeister Jendricke. Falls sie nicht gerade zu Werbeaufnahmen in Berlin sein sollten, würde ich mich auf ein öffentliches Statement Ihrerseits freuen.
Dietmar Hafermalz, Nordhausen
Autor: red
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Kommentare
Retupmoc
09.01.2014, 16.33 Uhr
Witzig
Ich habe eigentlich immer Mitleid mit Personen wie Ihnen und ich gönne Ihnen auch den Parkplatz. Was Herr Jendricke damit zu tun hat, frage ich mich allerdings besorgt. Denn der vergibt meines Wissens nach keine Parkplätze.
altmeister
09.01.2014, 16.45 Uhr
Als kleine Hilfe für @Retupmoc
Auf der Website der Stadt Nordhausen kann unter Jendricke gefunden werden:
"Dezernat für Bürgerdienstleistungen, Bereich des Bürgermeisters Matthias Jendricke"
Also ist doch die Anfrage des Herrn Hafermalz an die richtige Person gerichtet und hat mit witzig wenig zu tun. Was ist die Klärung des Problems sonst, wenn nicht eine Dienstleistung?
Selbst wenn wieder der Aufschrei kommt, dass die Nordhäuser keinen Spaß verstehen, was aber meiner Meinung nach schon in vielen zu lesenden Kommentaren widerlegt wurde.
othello
09.01.2014, 17.52 Uhr
Altmeister@ gleich Schulmeister
Altmeister @. Sie lassen mich immer wieder erstaunen, über ihr großes Wissen. Sie entwickeln sich in der NNZ als Kommentator schon zu einer Art Schulmeister. Nur es gibt ein Problem, sie haben nicht immer Recht.
Richtiger Weise hat sich Herr Hafermalz an das Ordnungsamt mit seinem Problem gewandt und hier wurde ihm Hilfe versprochen. Vielleicht sollte er sich weiter an den Leiter des Ordnungsamtes wenden, dieses ist der richtige Weg. Sollte dieses nicht helfen, könnte er sich direkt und persönlich mal bei Herrn Jendricke melden, vielleicht nimmt er sich persönlich dieses Problems an, aber nicht, weil es eine Pflicht ist. M.Jenricke ist ja jetzt scheinbar für alle Probleme der Stadt Nordhausen verantwortlich.
Waldemar Ceckorr
09.01.2014, 18.37 Uhr
an den freundlichen herrn
der stadtverwaltung, sowas gibt es doch. z.b. in der hardenbergstr. vor dem haus mit der nr. 45, nur mal so als hinweis.
es ist natürlich einfacher die leute für dumm verkaufen zu wollen, als sich die sache vor ort anzusehen, da müsste man ja aus der warmen amtsstube raus, mitten hinein ins feindliche leben.
der waldi
Hackelberry
09.01.2014, 18.55 Uhr
Das ist nicht witzig, sondern traurig
Es ist absolut legitim was Sie hier tun Herr Hafermalz und ich wünsche ihnen, dass Ihnen geholfen wird. Ich finde das auch gut, dass diese Zeitung solche Probleme von unseren Menschen hier ungefiltert veröffentlicht. Es ist eben keine Hofberichterstattung wie einige sie gerne hätten.
So wie es aussieht ist @Retupmoc leider mal wieder voll damit beschäftigt, die Probleme der Menschen vor Ort irgend jemand im Nirwana in die Schuhe zu schieben, bloß nicht dem Einen, der dafür zuständig ist. Ich wundere mich, dass die FDJ Sekretärin Merkel, die EU oder die FDP noch nicht schuld daran sind, dass Herr Hafermalz keinen Parkplatz bekommt. Aber was noch nicht ist, kann und wird ja noch werden.
altmeister
09.01.2014, 21.07 Uhr
Nachgesehen
Auch wenn es Ihnen wieder nicht paßt, sehr geehrter @Othello, so möchte ich ganz einfach, zum direkt hier nachlesen, einen Artikel der nnz-online empfehlen:
http://nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=135603
Hier wird klar die Zuständigkeit des BM für das Ordnungsamt genannt. Ich bin weit davon entfernt, von mir zu behaupten immer im Recht zu sein, versuche das aber zu minimieren, indem ich nachlese bevor ich kommentiere.
Es wäre ein Akt der Nächstenliebe, des Anstandes gewesen, wenn sich ein Bürgermeister einmal auf solch eine Art in Erscheinung gesetzt hätte und einem behinderten Mitbürger, wie Herrn Hafermalz, seine unbürokratische und freundliche Hilfe gegeben hätte. Mit solchen Aktionen hätte Kompetenz gezeigt werden können!
othello
09.01.2014, 23.00 Uhr
Hierarchien beachten
Schulmeister@, es gibt in jeder Bürokratie Hierarchien in der Kompetenz und hier ist es in erster Linie der Leiter des Ordnungsamtes, der hier Abhilfe schaffen könnte oder auch erst mal reagieren müsste. Wenn hier etwas schief läuft, dann kann man sich auch an den zuständigen Bürgermeister wenden.
Der Bürgermeister hat schließlich Mitarbeiter, die dafür in erster Linie zuständig sind. So funktioniert es im öffentlichen Dienst. Herr Hafermalz kann sich natürlich auch direkt an den Bürgermeister wenden, aber nicht über diese NNZ und mit einem solchen Kommentar.
Gute Nacht Schulmeister !
Peppone
10.01.2014, 07.41 Uhr
Falsch Herr Unteroffizier
Der Herr Hafermalz ist nit 100 GdB kein Landser lieber @Othello. Für Ihn gelten Hierarchien oder Dienstwege nicht. Die gelten im Privaten übrigens für keinen unserer Mitbürger. Herr Hafermalz darf sich natürlich mit seinem seitens der Verwaltung ungelösten Problem an die Presse wenden. Und da wir in einem Land mit Pressefreiheit leben, darf die Presse das sogar veröffentlichen.
Retupmoc
10.01.2014, 08.01 Uhr
Ordnungsamt
Ich hatte gestern mit dem Ordnungsamt zu tun, da ich auch ein Anliegen hatte. Dort wurde ich kompetent und sachlich beraten und eine Lösung für mein Problem erzielt. Ich mußte dazu übrigens nicht den BM bemühen, das haben seine Mitarbeiter hinbekommen. Vielleicht sollte es der Antragsteller auch noch einmal dort versuchen? Natürlich könnte man dann den letzten provozierenden Satz weglassen, dann klappts vielleicht auch mit dem Antrag.
othello
10.01.2014, 13.42 Uhr
keine Dienstwege
timmt, T.Samiel@ ! Alles darf veröffentlicht werden, nur ob es der richtige Weg ist, kann man schon fragen. Wenn ich mein Anliegen nicht gelöst bekomme, kann ich als Bürger natürlich gleich an den Bürgermeister schreiben oder vielleicht auch gleich an den OB Dr.Zeh. Alles ist machbar. Dienstwege muss ich als Bürger tatsächlich nicht einhalten. Nur, wenn ich etwas z.B. vom Bauamt geklärt haben will und mir von einem Mitarbeiter nicht geholfen wird, dann wende ich mich als Normalbürger an dessen Leiter und nicht sofort an den Bürgermeister. So einfach ist es.
Rainer H.
10.01.2014, 15.06 Uhr
Behördenschildbürger
@othello und reptumoc
Die Bürger dieser Stadt haben den Oberbürgermeister und die Stadträte gewählt. Und diese Volksvertreter kann ich immer kontaktieren mit Hoffnung auf Hilfe.
Die beiden vom Stadtrat gewählten hauptamtlichen Beigeordneten sind die Vertrter des Oberbürgermeisters. Jeder hat natürliche seine Aufgaben und so ist es die Aufgabe vom gut bezahlten Herrn Bürgermeister der sich ja des Öfternen der Ordnugsbürgermeister genant wird, sich des Wunsches seines Bürgers anzunehmen, auch wenn er es vermutlich außerhalb der Wahlzeiten an seinen Leiter des Ordnungsamtes weiter deligiert.
Und wie schon in den Kommentaren erwähnt wurde, sind solche personengebundenen Parkplätze nicht unüblich in dieser Stadt.
othello
10.01.2014, 16.12 Uhr
richtig,Lorenz G!.aber...
Lieber Lorenz G.@. Sie haben natürlich recht, nur ist aus dem Beitrag von Herrn Hafermalz nicht zu erkennen, dass er sich schon einmal direkt an den zuständigen Bürgermeister gewandt hat. Daher ist es unfair, mit Hinweis auf Werbeaufnahmen des Bürgermeisters, über die Presse seine Forderungen zu stellen, nur weil es jetzt zur Debatte passt. Er hat zwar das Recht dazu, aber unfair bleibt es doch. Woher sollte der angesprochene Bürgermeister dieses Problem kennen, wenn nicht von ihm. Lieber Herr Hafermalz, ich hoffe sie sind in der Lage zu schreiben und zu telefonieren, so lässt sich ein Problem vermutlich einfacher lösen.
Retupmoc
10.01.2014, 18.58 Uhr
Richtige Annahme
@ Othello - natürlich kann er schreiben, er hat es doch hier schon gemacht. Die Frage ist, wie. Sie sehen das genauso richtig.
Hackelberry
10.01.2014, 20.02 Uhr
Weltfremde Rechthaberei oder Eitelkeit
Ich fand das Schreiben des Herrn Hafermalz sehr informativ und sachlich. Selbst die Spitze im letzten Satz an den Verantwortlichen ist nach dem Erlebten nicht bösartig und nachzuvollziehen. Da liefern die zwei "empörten" Fans des BM hier im Kommentar regelmäßig ganz andere Sachen ab, ohne persönlich betroffen zu sein. Pauschalunterstellungen an Kirche und andere Parteien außer SPD sind bei beiden eher die Regel als die Ausnahme. Da wären wir dann beim Punkt verletzter parteilicher Eitelkeit.
Das ein Normalbürger, nachdem er mindestens zwei mal vom Amt die Abfahrtskelle gesehen hat, sich keine Qrganigramme von der Stadtverwaltung besorgt, um sich dann wochenlang von einem zum anderen Vorgesetzten zu hangeln kann hier jeder verstehen, außer zwei Kommentatoren, die können das nicht. Die gehen in ihrem Leben immer den Dienstweg. Natürlich nur dann, wenn sie nicht gerade in der Kommentarfunktion unterwegs sind. Und in die Zeitung schreiben beide natürlich niemals irgendwelche provokativen Sachen, vor allem nicht in die öffentlich lesbare Kommentarfunktion.
Als Fazit stelle ich mal fest, beide Kritiker des Herrn Hafermalz, @Retupmoc und @Othello, liefern hier im Kommentar öffentlich regelmäßig viel stärkeren Tobak ab als Herr Hafermalz. Wollen hier aber weis machen, dass der Artikelschreiber moralisch im Unrecht ist. Das ist nicht nur lächerlich, sondern schon traurig!
othello
10.01.2014, 21.45 Uhr
Viel Feind,Viel EHR
Mafiosa @. Traurig an allem ist ihr Rundumschlags-Kommentar und die geringe Sachbezogenheit.
Sie unterstellen ganz einfach, dass ich behaupte, Herr Hafermalz sei moralisch im Unrecht. Natürlich hat er Recht, sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren, auch auf seine Weise. Auch muss er sich keine Organigramme von der Stadtverwaltung besorgen, denn offensichtlich wusste er, dass vielleicht auch der Bürgermeister dazu Entscheidungen treffen kann, was er ja mit seinem Schriftsatz bewiesen hat. Nur, wenn der Bürgermeister davon keine Kenntnis hat, dann ist sein Angriff auf den Bürgermeister schon unpassend. Von mir wurde nur aufgezeigt, dass es auch anders geht. So sieht Sachlichkeit aus, Mafiosa@.
Pauschalunterstellungen an Kirche und andere Parteien halten sie mir vor. Offensichtlich halten sie Kritiken an Parteien, an Kirche und an Religionen schon als Unterstellungen, die sie aber in keinen meiner Kommentare finden werden.
Dass ich ein Fan von M. Jendricke bin ist eher schon lächerlich. Dieses schließen sie wohl nur daraus, dass ich etwas gegen gezielte Kampagnen geschrieben habe. Auch die SPD wird von mir kritisch begleitet, wie andere Parteien auch.
Unter der Devise Viel Feind, Viel EHR werde ich auch weiterhin meine Kommentare schreiben, auch wenn es manchen nicht passt und mir Hass entgegen strömt.
Wolfi65
17.01.2014, 14.36 Uhr
Ich hatte gerstern das Glück...
mit Herrn Hafermalz persönlich über den Artikel und die daraus folgenden Kommentare zu sprechen.
Kurz und knapp: Es ist ein Jammer!
Der Herr Hafermalz ist mir noch aus dem IKL bestens bekannt und eigentlich immer sehr zurückhaltend, wenn auch mit einem spitzem Unterton bewaffnet, welcher in den meisten Fällen auch gerechtfertigt ist.
Der Herr Hafermalz möchte hier nicht einen speziellen Parkplatz nur aus Bequemlichkeit sich erschleichen, sondern der Mann braucht den wirklich, denn seine Gesundheit, wenn man überhaupt noch über eine Solche sprechen kann, ist so gut wie nicht mehr vorhanden.
Tendenz stark fallend.
Zehn Meter gelaufen und schon ist die Luft heraus.
Aber das nur am Rande und alles Gute und vor allen Dingen gute Besserung, Herr Hafermalz!
PS:Was aber die Frau Merkel hier mit einem Parkplatzproblem gemeinsam hat, bekomme ich noch heraus.
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