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Do, 20:03 Uhr
09.01.2014

Ausblick auf das neue Börsenjahr 2014

Mit Beginn des neuen Börsenjahres stellt sich für viele Anleger die Frage nach den Perspektiven und Aussichten für 2014. Vor allem die beiden vorangegangenen positiven Anlagejahre sorgen für Unsicherheit, ob diese Entwicklung fortgesetzt werden kann...


„Ein Blick auf die sich aufhellende Weltwirtschaftslage sowie die Fortsetzung der expansiven Geldpolitik der Notenbanken lassen jedoch darauf schließen, dass Anleger auch 2014 ein gutes Börsenjahr erleben und attraktive Gewinne erzielen können“, so Tim Schieferstein, Geschäftsführer der Fondsvermittlung24.de Geschlossene Beteiligungen GmbH.

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Die Weltwirtschaft stabilisiert sich

Zu den wichtigsten Fundamenten einer Aktien-Hausse gehört eine stabile Weltwirtschat. Die Bewältigung der Euro-Krise, die Europa und die Welt in den vergangenen vier Jahren in Atem gehalten hat, konnte sich die Wirtschaftslage in vielen europäischen Staaten in den vergangenen Monaten stabilisieren.

Zwar zeigen sich nach wie vor strukturelle Defizite und ökonomische Leistungsunterschiede zwischen den süd- und den nordeuropäischen Staaten, die vorgenommenen Maßnahmen jedoch zeigen erste Wirkungen. Viele Maßnahmen waren jedoch nur durch die Ausweitung der Geldmenge durch die EZB möglich. Einziger Wehrmutstropfen ist die rückläufige Kreditvergabe, denn diese bremst neuere Investitionen und damit womöglich auch das künftige Wirtschaftswachstum.

Grafik (Foto: Quelle: Thomson Reuters Datastream, Grafik: Fondsvermittlung24.de GmbH) Grafik (Foto: Quelle: Thomson Reuters Datastream, Grafik: Fondsvermittlung24.de GmbH) Die Grafik zeigt das Wirtschaftswachstum im Vergleich zum Geldmengenwachstum:

Auch in den USA ungebremst

Ebenso wie die EZB in Europa unterstützt auch die Federal Reserve in den USA das Wirtschaftswachstum durch eine expansive Geldpolitik. Neben Niedrigzinsen führt die Fed ein Wertpapierkaufprogramm durch, bei dem Anleihen im Wert von 85 Milliarden US-Dollar monatlich angekauft werden. Auch wenn das Anleihekaufprogramm kürzlich auf 75 Milliarden US-Dollar gesenkt wurde, handelt es sich hier um enorme Summen, mit denen das derzeitige US-Defizit finanziert werden kann. Größter Gläubiger der USA ist hierbei die US-Notenbank selbst, wie die nachfolgende Grafik zeigt:

Aufgrund dieser Konstellation hat die Fed in den kommenden Jahren wohl kaum Möglichkeiten, das Anleihekaufprogramm zu beenden, sodass mit einem Ende der expansiven Geldpolitik nicht gerechnet werden muss.

Die Bewertung deutscher Aktien

Auf Basis der wirtschaftlichen Erholung in Europa konnten auch die deutschen Aktienwerte im DAX profitieren. Mit diesem Anstieg einher ging auch eine Erhöhung der Aktienbewertungen. So stieg das KGV auf 12,6 im Dezember 2013, wobei dennoch nicht von einer Überbewertung gesprochen werden kann.

Überbewertungen bei Anleihen

Überbewertungen finden sich weniger am Aktienmarkt als vielmehr am Anleihemarkt. Zahlreiche Anleger investierten ihr Geld in der Vergangenheit in festverzinsliche Wertpapiere und Bundesanleihen, sodass es hier zu einer Blasenbildung gekommen ist.

Aufgrund vergleichsweise niedriger Renditen bei festverzinslichen Wertpapieren sorgen diese Investitionen jedoch für eine reale Geldentwertung. Erzielen Anleger bei Staatsanleihen eine Rendite durchschnittlich nur 0,82 Prozent, steigt diese bei Unternehmensanleihen der EU auf 1,47 Prozent.

Die Dividendenrendite bei Investitionen in DAX-Werte hingegen beträgt 1,73 Prozent. Somit ist es einzig durch Aktieninvestitionen möglich, die vorherrschende Inflation zu erreichen und der Geldentwertung entgegen zu wirken. Dies wird über kurz oder lang ein Umschichten aus Anleihewerten in Aktienwerten zur Folge haben.

Weltweit positive Konjunkturaussichten

Die positiven Aktienmarktaussichten werden 2014 auch durch weltweit positive Konjunkturaussichten unterstützt. Erwarten die Experten für Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent, wird das weltweite BIP-Wachstum sogar auf 3,6 Prozent geschätzt.

Unterstützt wird die Weltwirtschaft durch die weitere expansive Politik der Notenbanken, die für die günstige Geldversorgung der Wirtschaft sorgen. Gleichzeitig beleben die Konjunkturprogramme der Staaten und die hieraus folgenden expansiven Fiskalausgaben. Auch die EZB plant mit der Europäischen Investitionsbank ein Institut, das günstige Kredite vergeben und Unternehmen gezielt fördern kann. Hinzu kommt, dass positive Aktienmarktentwicklungen eine Eigendynamik entwickeln. In der Vergangenheit hat es der Aktienmarkt geschafft, die Stimmung in der Wirtschaft mit nach oben zu ziehen und so für positive Folgeeffekte zu sorgen.

Südeuropäische Aktien mit Aufholpotenzial

Obwohl die Aktien-Hausse in Europa bereits seit einiger Zeit läuft, konnten noch immer nicht alle Aktien hiervon profitieren. Insbesondere Aktien aus südeuropäischen Ländern wie Italien, Spanien oder Frankreich sind nach wie vor unterbewertet und bieten daher überdurchschnittliche Renditechancen.

Die Entwicklung europäischer Blue-Chips im Vergleich (Foto: Quelle: Thomson Reuters Datastream, Grafik: Fondsvermittlung24.de GmbH) Die Entwicklung europäischer Blue-Chips im Vergleich (Foto: Quelle: Thomson Reuters Datastream, Grafik: Fondsvermittlung24.de GmbH)
Durch eine gezielte Investition können Anleger somit auch weiterhin von der Aktienmarktentwicklung profitieren und attraktive Gewinne erzielen. Die Grundlage der Hausse, die expansive Geldpolitik der EZB, wird auch weiterhin anhalten, denn sowohl die Staatsverschuldung wie auch die Euro-Schuldenkrise sind nach wie vor ungelöst.

Fazit

Für ein positives Aktienjahr 2014 sprechen somit verschiedene Gründe. Hierzu gehören neben dem historisch niedrigen Zinsumfeld auch die weitergehende expansive Fiskal- und Geldpolitik sowie die Belebung der Weltwirtschaft. Hinzu kommt die Tatsache, dass viele Anleger aus Anleihen in Aktien umschichten und so ebenfalls für positive Impulse sorgen.
Autor: red

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