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Di, 09:13 Uhr
05.09.2000

Wacker Nordhausen gerettet - wie lange?

Nordhausen. Für den Traditionsverein Wacker Nordhausen gibt es nach den sportlichen Erfolgen auf dem grünen Rasen nun auch einen Hoffnungsschimmer am Verhandlungstisch. Nach nnz-Informationen soll die Verhandlungen des Insolvenzverwalters mit den Gäubigern "sehr weit voran geschritten sein". Olaf Kupke wird den Unternehmen und Institutionen, die Forderungen an den Verein haben, ein Angebot von 10 Prozent machen. Das dazu erforderliche Geld soll bereits vorhanden sein. Vor allem aber die Mitglieder des ehemaligen Präsidiums (seit 1990) werden vermutlich zur Kasse gebeten. Dabei sind Summen bis zu 200.000 Mark und mehr im Gespräch. Ob allerdings bis "auf Heller und Pfennig" gezahlt wird, das steht momentan in den juristischen Sternen.
Den jetzt noch im Vereinsvorstand verbliebenen Personen macht da die Zusammensetzung des künftigen Präsidiums und vor allem die Wahl eines neuen Präsidenten schon mehr Kopfzerbrechen. Wer soll das Ruder des wirtschaftlich angeschlagenen Schiffes in die Hand nehmen, wer soll Kurs und Richtung bestimmen, wer aber vor allem kann nach erfolgter Sanierung wieder Geld in die leere Kasse spülen?
Diese Fragen sollen und müssen bis zum 15. September beantwortet sein. Darauf haben nicht nur die Unternehmen, die noch zum Pool gehören ein Recht, auch die Fans und natürlich auch die Spieler erwarten eine Antwort.
Auf dem Fußball-Platz haben die Wacker-Mannen erst einmal Mut und Optimismus getankt. Den und die Unterstützung der Fans brauchen sie am kommenden Sonntag. Denn da steigt auf dem "Göldner" das Nordthüringen-Derby gegen die Eintracht aus Sondershausen. Der immer noch angeschlagene Torwart Henryk Lihsa hofft natürlich trotz Schmerzen in der Leiste am Sonntag im Tor stehen zu können. "Ich will zwar keine Prognose abgeben, aber wir stehen in Sondershausen einem dicken Brocken gegenüber. Ein solches Derby hat immer seinen eigenen Charakter und eine Favoritenrolle allein aus der Tabellensituation abzugeben ist hier völlig falsch", so Lihsa im Gespräch mit der NNZ. Die Nummer 1 im Nordhäuser Tor hofft auf den viel beschriebenen "12. Mann" und geht davon aus, dass sich am 10.9. viele Wacker-Fans auf den Weg nach Sondershausen machen.

Autor: psg

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