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Sa, 15:46 Uhr
09.11.2013

Bequem auf den Gipfel

Hans Kammerlander, der von sich selbst sagt, dass er sich nie allein mit Erinnerungen begnügt, erklomm am heutigen Tag bereits zum zweiten Mal den höchsten Harzgipfel im Führerstand einer Dampflok der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB). Bereits bei seinem ersten Besuch im November 2007 war der berühmte Bergsteiger und bekennende Oldtimerfan von der lebendigen, historischen Technik der Schmalspurbahnen im Harz fasziniert...

Gipfelstümer (Foto: HSB) Gipfelstümer (Foto: HSB)
Bereits am Bahnhof Drei Annen Hohne bestieg Hans Kammerlander den Führerstand zur Gipfelbesteigung im historischen Dampfross.

Im Kindesalter von acht Jahren bestieg der heute weltweit bekannte Bergsteiger Hans Kammerlander seinen ersten Berg. Im Laufe seines abwechslungsreichen Lebens folgten viele weitere Gipfel. So bezwang der sympathische Südtiroler bereits dreizehn von insgesamt vierzehn über 8.000 Meter hohen Gipfeln dieser Erde.

Als erster Mensch fuhr er 1996 vom Mount Everest mit Skiern zurück ins Basislager, hat nach mehreren Anläufen im Jahre 2001 mit dem K2 auch den von Fachleuten als schwierigsten aller Berge eingestuften Gipfel bestiegen. Im vergangenen Jahr war unter anderem der 4.852 Meter hohe Mount Tyree in der Antarktis sein Ziel.

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Trotz aller Gipfelstürme und Abenteuer in den verschiedensten Regionen unseres Erdballs ließ ihn jedoch die besondere Anziehungskraft des mit 1.142 Metern vergleichsweise niedrigen Brockens nie los. Durch politische Grenzen war der Berg, der als eines der bekanntesten Symbole der deutschen Teilung gilt, nahezu 30 Jahre unbezwingbar.

Im November 2007 wurde aus dem langegehegten Wunsch dann auf besondere Art und Weise Realität. Auf dem Führerstand einer HSB-Dampflokomotive ging es für den bekennenden Oldtimer-Fan auf den Gipfel. Die Begeisterung für die lebendige, historische Technik war so groß, dass Hans Kammerlander die Tour am heutigen Tag im Rahmen einer Vortragsreise wiederholte. Von Drei Annen Hohne aus fuhr er gemeinsam mit dem Lokpersonal auf dem Führerstand einer über 50 Jahre alten Dampflok auf den Brockengipfel.

Zur Erinnerung an die bereits zweite ungewöhnliche Ersteigung des Brockens überreichte ihm Silke Stüber, Bereichsleiterin Kundenservice der HSB, den großen Jubiläumsband zur bewegten Geschichte der Harzer Schmalspurbahnen.
Autor: red

Kommentare
Tor-zum-Harz
09.11.2013, 22.19 Uhr
Abstellgleis
Schön das so ein Bericht gerade in der Zeit ,wo wir hier im Kreis Nordhausen den Anschluß in Richtung Brocken verloren haben, kommt. Das konnte gar nicht besser passen. Frau Keller "träumte" ja bereits von diesem Zustand, auch wenn dies nur für ein paar Wochen derzeit ist, wie gesagt derzeit...
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