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Fr, 16:49 Uhr
06.09.2013

Tödlicher Unfall

Im Landkreis Nordhausen hat sich am frühen Nachmittag ein tödlicher Unfall ereignet. Wir haben für Sie die ersten Informationen und Bilder von der Unfallstelle...


Kurz nach 14.30 Uhr war der 29-Jährige mit seiner Maschine auf der Landstraße von Buchholz nach Stempeda unterwegs. Nach bisherigen Ermittlungen verlor er die Gewalt über sein Motorrad am Ende einer langgezogenen Rechtskurve nachdem er einen PKW überholt hatte.
Tödlicher Unfall (Foto: nnz)
Tödlicher Unfall (Foto: nnz)
Tödlicher Unfall (Foto: nnz)
Tödlicher Unfall (Foto: nnz)
Tödlicher Unfall (Foto: nnz)
Tödlicher Unfall (Foto: nnz)
Der Kradfahrer stürzte. Das Motorrad schleuderte in den Straßengraben. Der Fahrer rutschte auf der Straße auf die Gegenfahrbahn und wurde von einem entgegenkommenden PKW überrollt. Er war sofort tot.

Die Insassen des PKW, eine Urlauberfamilie aus Starnberg mit drei Kindern, wurden in das Südharzklinikum gebracht. Dort wird die Familie von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Landstraße ist voraussichtlich noch mindestens bis 17.30 Uhr voll gesperrt. Nicht mehr weiter ging es durch den Unfall auch für einen Schulbus in Richtung Stempeda. Dessen Insassen liefen über dem Acker in Richtung Heimat.
Autor: red

Kommentare
Bodo Schwarzberg
07.09.2013, 01.35 Uhr
Maßnahmen gegen Motorradgefahren?
Kaum eine Woche vergeht, ohne dass im Landkreis oder an dessen Grenzen Motorrad- oder Quadfahrer schwer verunglücken und oftmals noch andere Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft ziehen.

Zwar geht laut einem Bericht, den ich las, die Zahl der tödlichen Mororradunfälle, vor allem durch die verbesserte Sicherheitstechnik, zurück, aber trotz des übers Jahr gerechnet geringem Anteils am Verkehr seien 19 % aller Verkehrstoten Motorradfahrer, was als sehr hoher Wert eingeschätzt wird. In demselben Beitrag wurde auch gezeigt, dass die meisten schweren Motorradunfälle durch die Biker selbst verursacht werden und erst an zweiter Stelle von Vorfahrtsfehlern der Autofahrer.

Es gibt Straßen, wie die B4 und die B 81 und die B 85 im Gebiet, auf denen man sich als Autofahrer angesichts der vielen rasenden Motorradfahrer nicht mehr sicher fühlt. Es erhebt sich die Frage, ob man sein eines Leben für einen kleinen Geschwindigeitsrausch so leichtfertig aufs Spiel setzen muss. Die Gesellschaft sollte sich fragen lassen, inwieweit sie Freiheit zulassen darf, wenn sie einen so hohen Prozentsatz an Opfern fordert.

Und dann sind da ja noch die unschuldigen Unfallbeteiligten, wie die traumatisierte Starnberger Familie in diesem Fall, die das Erlebte verarbeiten müssen. Unsere Straßen sind Transportwege für Personen und Waren, aber keine Sportarenen, auf denen nur Maximalgeschwindigkeiten als Regeln gelten. Das wird von manchen Bikern ebenso ignoriert, wie wohl auch oft von der Polizei, die ich noch an keinem Wochenende an B 4 oder B 81 blitzen sah - aber auch nicht zwischen Petersdorf und Stempeda. Am Ende ist natürlich auch das wunderschöne Motorradfahren (ich fuhr einst selbst), in jeder Hinsicht ein großes Geschäft: Für die Gastronomie ebenso wie für die Wirtschaft. Und natürlich leidet das Image der sittsamen Fahrer unter dem Verhalten der leichtsinnigen.

Mein Beileid gilt den Angehörigen des verunglückten Bikers. Sein Tod und der vieler anderer Biker ist so unnötig, dass man endlich nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen sollte.
Wolfi65
07.09.2013, 10.44 Uhr
Was denn für Maßnahmen?
Wenn der Einzelne schneller fährt, wie sein Schutzengel, dann sind schlimme Zeiten angesagt.
Strafen hin oder her.
Wenn so eine Maschine bis 300 km/h und mehr leistet, dann kommt der Tag wo das ausgelotet wird.
Ich will mich da gar nicht ausschließen.
Es ist nur die Frage wo das über die Bühne gehen soll?
Auf einer kurvigen Landstraße oder auf einer schnurgeraden Autobahn, wie z.B. zwischen Magdeburg und Berlin.
Wer es nicht begreifen will, dass die Vernunft mitfahren muss, wird irgendwann die eigene Erfahrung machen.
Mich wundert eigentlich, dass sich bei dem Supersommer nicht mehr den Hals abgefahren haben.
Sollte etwa doch die Vernunft eingezogen sein?

Zu früheren Zeiten gab es weder Schutzplanken und gepolsterte Mastschilder usw. und es ging doch auch.
Natuerlich hat so eine 250 Kubik Maschine keine 300 gefahren aber wenn man mit 135 km/h aus der Kurve fährt und gegen einen Baum oder dergleichen prallt, sind auch alle Gebete gelesen.
Luftikus
07.09.2013, 11.02 Uhr
So ein Blödsinn Herr Schwarzberg
Manchmal frage ich mich, ob sie lange Weile haben. Ohne jeglichen Verstand wird in Ihrem Kommentar ein Unfalltoter zur Verkehrs-Rowdy degradiert. Ich selbst fahre seit 30 Jahren Motorrad und gehöre wie eine Vielzahl von Kradfahrern zu den "Nichtrasern". Natürlich gibt es eine Anzahl von Gehirnlosen Motorradfahrern, aber die gibt es unter den PKW-Fahrern prozentual nicht weniger.

Oft rutschen Motorradfahrer in Kurven auf Spiltt aus, der von PKW-Fahrern durch schneiden des Randstreifens raus geschleudert wurde. Auch die geflickten oder nichtreparierten Fahrbahnen sind Motorradfahrern tagein tagaus gefährliche Hindernisse.

Wenn sie etwas verbieten wollen, dann das Radfahren auf Gehwegen und das Benutzen von Fahrrädern ohne Straßenzulassung. Glauben Sie mir, da finden Sie mehr Verrückte als Motorradfahrer.

Mein Mitgefühl gilt beiden Familien, die, welche den Verlust eines Sohnes oder gar Familienvaters hinnehmen müssen und der, die den Schock hoffentlich überwinden und die Bilder aus den Augen verlieren.

Gerd Lunter
Pe_rle
07.09.2013, 14.25 Uhr
Motorradunfall
so ist er nun ,der Herr Schwarzberg, da werden wieder mal alle Motorradfahrer als böse Verkehrsrowdys hingestellt.
Alle in einen Topf schmeißen.
Herr Schwarzberg , Sie vergessen die Millionen anderen Motorradfahrer die immer wieder heil zu Hause ankommen.
Bleistift und Lineal
07.09.2013, 15.01 Uhr
manche themen auf der nnz -
ziehen fast schon zwangsläufig stets dieselben dispute nach sich. verunfallte motorradfahrer zum beispiel stets die raser-, selbstmörder- und verkehrsgefährder-diskussion.
motorradfahren deshalb verbieten zu wollen hat aber dann doch eine neue qualität. nun, es gibt statistiken, dass mercedesfahrer überdurchschnittlich häufig drängeln - was zwangsläufig ebenfalls zu verkehrsunfällen führt. dasselbe denkmuster zugrundegelegt müsste man demzufolge ebenso verbieten, mercedes zu fahren.
lieber herr schwarzberg, bleiben Sie doch bitte bei umweltaufsätzen, die tun keinem weh. den tod eines menschen zum anlass zu nehmen, wieder einmal die moralkeule zu schwingen kommt einfach nicht gut.
Hasskasper
07.09.2013, 21.57 Uhr
pppfff
ich kannte den fahrer schon mehrere jahre...er ist, bzw war nicht der typische raser, wie manche denken


R.i.P. mein freund, wo immer du auch bist!!!
Paulinchen
08.09.2013, 10.05 Uhr
Statistik hin - Statistik her,
Hallo Janko, wenn Sie die Statistk der PKW Rowdies schon bemühen, dann bitte nicht die falsche Marke benennen. Ich habe zwar kein Auto mit Stern, aber die sind es eben gerade mal nicht. Es ist die Marke mit dem weiß-blauen Zeichen. So viel zur Statistik.

Zum Unfall von mir nur ganz kurz, wenn der Kradfaher Ortskenntnisse hatte, so hatte er eben in dem Moment diese ausgeblendet und auch die Geschwindigkeitsbegrenzung 70km/h!

Mit dieser hätte es ihn bestimmt nicht aus der übersichtlichen Kurve getragen. Nur die beiden Kradfahrer aus Rodishain, welche stets an Samstagen und Sonntagen bis zum Iberg und zurück rasen, werden irgendwann die nächsten Opfer sein. Hoffentlich ist dann nicht ein Unschuldiger mit betroffen!!

Ehe ich es vergesse liebe Kradfahrer, das Fernlicht, welches Sie sehr oft eingeschaltet haben, ist leider gemäß der StVo kein Sondersignal und kein Freifahrtsschein zum Überschreiten von gesetzl. Regeln.
Wolfi65
08.09.2013, 11.13 Uhr
Wird noch mehr werden
Nasse und feuchte laubbedeckte Straßen werden in den nächsten Wochen noch ihre Opfer finden.
Bis der Letzte begreift, dass der Sommer irgendwann vorbei ist, wird es noch oft klappern.
Schuld oder nicht Schuld ist gar nicht mehr die Frage, sondern wie die Angehörigen damit umgehen(müssen).
Ich werde jetzt zu meiner eigenen Beruhigung eine virtuelle Kerze anzünden.
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