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Do, 09:53 Uhr
06.06.2013

Das sind die Unterschiede

Wacker Nordhausen ist in die Regionalliga aufgestiegen. Doch ist der Albert-Kuntz-Sportpark auch wirklich für diese Liga "tauglich"? Wir haben mal einige Zahlen und zwei Städte verglichen...


Die Fans von Wacker Nordhausen werden sich erinnern - ärgster Kontrahent im Oberliga-Endspurt war die Elf von Budissa Bautzen. Erst der klare Sieg der Nordhäuser in Bautzen hat die Saison entschieden und unseren Wackeren den Aufstieg beschert.

In einem nnz-Gespräch forderte Wacker-Präsident Nico Kleofas ein klares Bekenntnis von der kommunalen Politik für das "Unternehmen Regionalliga". Ein Bekenntnis in Form zum Zusagen, wie der AKS in ein für die kommende Liga taugliches Stadion "aufgepeppt" werden kann. Eine erste, wenn auch nicht zufrieden stellende Antwort gab Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh während der Aufstiegsfeier ab. Darüber wurde in der nnz heftig diskutiert.

Nun aber wollte die nnz wissen, wie konkret die finanzielle Unterstützung für die Fußballer aussehen kann, die Nordhausen im gesamten deutschen Osten repräsentieren werden. Und siehe da - im so genannten Produktkonto sind in diesem Jahr etwas mehr als 67.000 Euro vorgesehen. Was sich hinter dieser Zahl versteckt, das war nicht zu erfahren. Vielleicht auch Personalkosten? Wer weiß. Im kommenden Jahr, so sagt es der aktuelle Doppelhaushalt der Stadtverwaltung aus, sind es rund 1.000 Euro mehr, exakt 68.502 Euro.

Jetzt wieder zurück nach Sachsen. Wie in Nordhausen ist auch in dieser Stadt die Kommune der Eigentümer des dortigen Stadions, das auch für andere Sportarten genutzt werden kann. Das Areal - so wird berichtet - ist ein Schmuckkästchen und der FSV Budissa Bautzen zahlt nnz-Recherchen zufolge eine geringe Miete.

Der Unterschied zwischen Bautzen und Nordhausen wird deutlich, wenn man wieder auf die Zahlen schaut. Auf Anfrage der nnz teilt der Bautzener Pressesprecher mit: "Bei einem eventuellen Aufstieg in die nächst höhere Spielklasse hätte die Stadt die Bedingungen des Nord-Ostdeutschen Fußballverbandes für FSV Budissa (zusätzliche Investition in Höhe von 600.000 Euro) erfüllt.

Was überrascht ist nicht nur die Tatsache, dass in Bautzen das Neunfache an Geld bereit gestanden hätte, sondern, dass die Verwaltung diese Summe scheinbar im Haushalt eingeplant hatte. Das ist der eigentliche Unterschied zwischen dem Sorbenland und dem Südharz.

In einem Gespräch zwischen der Rathausspitze und dem Wacker-Präsidium soll am Nachmittag heute geklärt werden, welcher Kompromiss zwischen den notwendigen Forderungen des Vereins und den tatsächlichen Möglichkeiten der "reichsten Kommune Nordthüringens" (Zitat Bürgermeister Jendricke) aushandelbar ist. Man darf durchaus gespannt sein.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
Flitzpiepe
06.06.2013, 10.35 Uhr
Wir brauchen da gar nicht so weit zu schauen
Ein Blick auf die Webseiten von Germania Halberstadt (gleiche Stadtgröße, auch Regionalliga) verrät, wie es der Verein und die Stadt zusammen geschafft haben, 2,5 Mio € für eine neue Sitzplatz-Tribüne + Funktionsgebäude zu investieren. Wohlgemerkt ohne Fördergeld vom Land! Es wurde eine städtische Holding gegründet, die dann das ganze investiert hat. Und dort werden auch Sport und Kultur gegeneinander ausgespielt und trotzdem haben sie es geschafft. Könnten wir das nicht auch schaffen?
alpi
06.06.2013, 10.38 Uhr
Unterschiede
Wenn man Bilder der Stadien in Bautzen oder Markranstädt sieht und mit dem AKS vergleicht, spricht das nicht für die Wackersportstätte...

Die Mannschaft und die Fans sind regionalligatauglich-der AKS ist es nicht! Also zusammen setzen-Verein,Stadt und Landkreis-und nach Lösungen suchen ,Motorwest
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