Seit mittlerweile 85 Jahren wurde das geschichtsträchtige Bad am Stadtrand Nordhausen mit Füllwasser aus der Salzaquelle gespeist, jedoch verschlechterte sich in den vergangenen Jahren die Qualität, so dass entsprechend der Vorschriften eine Wasserbereitstellung in Trinkwasserqualität nicht mehr gegeben war...


Am Freitag kann der Badebetrieb nach der Herstellung eines Brauchwasserbrunnens und der Freigabe durch die Behörden beginnen. „Lange wurde in den Gremien diskutiert und verschiedene Varianten wurden abgewogen.“, so der Geschäftsführer der Badehaus Nordhausen GmbH, Jens Eisenschmidt. „Das Bad ist in einem überholungsbedürftigen technischen Zustand, jedoch würde ein kompletter Neubau rund vier Millionen Euro kosten. Die Herstellung eines Brauchwasserbrunnen soll für die nächsten Jahre den Betrieb sichern, jedoch dürfen größere Reparaturen keinen Strich durch die Rechnung machen“, so Eisenschmidt. Mit der Firma Hydrogeotechnik hat man eine Fachfirma aus der Stadt gefunden, die zusammen mit einem örtlichen Planer die Installation im Auftrag der Stadtwerke umsetzt haben. In Abstimmung mit den beteiligten Fachbehörden konnten die Planungs- und Umsetzungszeiträume verkürzt werden, so dass das Bad wieder ab sofort geöffnet hat.

Geschäftsführer Eisenschmidt hofft auf eine erfolgreiche Badesaison, denn „je mehr Besucher wir begrüßen dürfen, umso sicherer ist die Perspektive des Bades.“ Die moderaten Eintrittspreise, großzügigen Liegeflächen und die vielfältigen Sportangebote für Gruppen nennt Eisenschmidt als Vorzüge des Bades.