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Do, 12:21 Uhr
30.08.2012

Der Sommer 2012

Wie im Vorjahr begann der Sommer 2012 im Juni und Juli recht wechselhaft - die Sonne wurde immer wieder durch Wolken mit Schauern und Gewittern verdrängt. Die richtige Wende kam erst im August mit meist trockenem und sonnenscheinreichem Wetter und teilweise extrem hohen Temperaturen...

Die statistische Bilanz weist deshalb einen durchschnittlichen Sommer aus - für viele Menschen scheint das wechselhafte Wetter eher das Gefühl vermittelt haben, der Sommer sei wieder mal ins Wasser gefallen. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.

Für den Sommer 2012 errechnete der DWD eine Mitteltemperatur von 17,2 Grad Celsius (°C), die nach der international gültigen Referenzperiode 1961-1990 um 0,9 Grad, nach der Vergleichsperiode 1981-2010 um 0,1 Grad über dem jeweiligen Klimawert lag. Der Juni und Juli verliefen meist durchschnittlich. So traten anfangs noch einige sehr frische Nächte auf. In Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge sank das Quecksilber dabei am 6. Juni sogar bis auf -1,7° C. Ende Juli erreichte heiße, subtropische Luft vor allem den Süden und Westen Deutschlands. Am 27. Juli meldete Bad Kreuznach südwestlich von Mainz 36,5°C. Noch höher kletterte das Quecksilber während der zweiten Hitzewelle, die Deutschland ab Mitte August erfasste. Bereits am 19. August konnte man in Bad Kreuznach und Saarbrücken-Burbach jeweils 38,9°C ablesen. Einen Tag später schnellten die Temperaturen in Dresden-Strehlen auf 39,7°C und in Dresden-Hosterwitz sogar auf 39,8°C empor.

Zehn Prozent zu viel Regen

Der Sommer 2012 übertraf sein Regensoll von 239 Litern pro Quadratmeter (l/m²) mit ungefähr 263 l/m² um 10 Prozent. Die Niederschläge resultierten hauptsächlich aus heftigen Schauern und Gewittern, die sich im Juni und Juli in ganz Deutschland, im August vorzugweise im Süden entluden. Häufig traten in ihrer unmittelbaren Nähe auch schwere Sturmböen auf. So wurden zwischen dem 29. Juni und 7. Juli neun Menschen durch Blitze oder umstürzende Bäume erschlagen. Die größte 24-stündige Regensumme entstand laut DWD am 6. Juli in Lichtentanne westlich von Zwickau mit 81,1 l/m².

Nasseste Station war Garmisch-Partenkirchen mit insgesamt etwa 656 l/m². Regionen, die nicht in den Zugbahnen der Gewitter lagen, blieben zu trocken. Dazu zählten das nordöstliche Bayern und vor allem Mecklenburg-Vorpommern. In Goldberg östlich von Schwerin fiel mit rund 131 l/m² der wenigste Niederschlag.

Sonnenscheindauer durchschnittlich

Mit einer Sonnenscheindauer von 591 Stunden verfehlte der Sommer 2012 das für Deutschland typische Mittel von 604 Stunden nur um zwei Prozent. Das im Juni und Juli entstandene Sonnenscheindefizit konnte der August beinahe ausgleichen. Sonnenscheinreiche Gebiete befanden sich im Süden von Bayern und Baden-Württemberg, aber auch auf den Inseln der Ostsee. Der Münchener Flughafen meldete mit zirka 737 Stunden den höchsten Wert. Am Ende der Tabelle stehen Braunlage im Harz und der Kahle Asten im Sauerland mit jeweils nur 450 Stunden.

Der Thüringer Sommer 2012

Thüringen meldete 255 l/m² (210 l/m²) Niederschlag, 567 Sonnenstunden (592 Stunden) und durchschnittlich 17,0°C (15,8°C). In Tegkwitz nordöstlich von Gera kletterte das Quecksilber am 20. August auf 38,4°C. In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte
Autor: red

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