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Do, 18:58 Uhr
03.05.2012

Beteiligt am Erfolg

Wenn in einem Unternehmen die Jahreszahlen vorgestellt werden und wenn dazu Gesellschafter und Aufsichtsrat noch glückliche Gesichter machen, dann kann es sich nur um positive Verkündungen handeln...


Es sei laut Krankenhaus-Geschäftsführer Guido Hage ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 gewesen. Erzielt werden konnte ein Ergebnis in Höhe von 4,6 Millionen Euro und in ähnlicher Höhe (4 Millionen Euro) konnte eine Überschussbeteiligung an die etwa 1.600 Mitarbeiter ausgeschüttet werden, die sich in der verdi-Obhut befinden, also keine Ärzte. Letzteres ist das Doppelte wie bisher, rund sieben Prozent von Jahreseinkommen.

Wie aber kommt das alles zustande? Die Einnahmeseite ist nach oben gegangen, andererseits konnten Sachausgaben nach unten gedrückt werden. So konnten im vergangenen Jahr deutlich mehr kompliziertere Operationen durchgeführt werden als in den Jahren zuvor, zum Beispiel in der Pankreas-Chirurgie. Im Jahr 2011 schlugen 2.500 Patienten im Bereich der Psychiatrie zu Buche, darüber hinaus wurden 28.000 Fälle behandelt. Die Fallzahlen sind gegenüber dem Jahr 2010 leicht angestiegen, Guido Hage geht von etwa 500 Patienten mehr aus.

Die beiden Gesellschafter, Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD) und Joachim Claus (CDU), bedankten sich bei den Mitarbeitern und empfahlen ihren Nachfolgern, den Weg eines erfolgreichen kommunalen Krankenhauses auch mit ihren Nachfolgern weiterzugehen. Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Heinrich Markgraf pflichtete dem bei und schloss eine Privatisierung – egal in welcher künftigen personellen Konstellation – rigoros aus.

Was aber mit den 4,6 Millionen Euro Überschuss? Der wird für Investitionen genutzt. Und wie geht es weiter? In diesem Jahr wird es weitere Tarifverhandlungen mit den Ärzten geben, es werden Strukturen im Ärztebereich verändert, so dass auch eventuelle Engpässe, zum Beispiel in der Chirurgie, behoben werden können.

Auch könnten künftig 30.000 Fälle im Südharz-Krankenhaus behandelt werden. Die Steigerung soll durch Spezialisierung erreicht werden, auch die medizinischen Angebote, die wieder in das Therapie-Portfolio aufgenommen wurden, sind Gründe für eine Erhöhung der Fallzahlen.
Autor: nnz

Kommentare
kuecken
04.05.2012, 08.18 Uhr
...bei aller freude,
es ist sicher schön zu hören das im Krankenhaus gut gewirtschaftet wird. Allerdings wird im Artikel wieder nur über neue Tarifverhandlungen mit den Ärzten geschrieben. Was ist mit den Schwestern und Pflegern die seit Jahren unter Tarif bezahlt werden?
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