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Mo, 06:46 Uhr
16.04.2012

Lieschen Müller's Kandidaten-Check (2)

Wenn sich Lieschen Müller so das Wahldilemma ansieht und dann nach dem Prinzip verfahren will, das kleinere Übel sollte ich wählen, habe ich fünf Probleme. Jede für sich ist immer mit einem „für“ und einem „wider“ behaftet. Und schon sind wir beim Problem Nummer 2 - Martin Höfer...


Er ist ein deutlich weniger junger Mann. Ist schon mal in der CDU gewesen. Jetzt ist er in der Partei mit dem "Aufwind", der FDP. Das allein reicht ja schon, wenn man den Medien glauben darf, „zum nicht wählen“. Er ist ein sehr streitbarer Geist und hat in seinem Leben schon eine Menge verzapft. „Das verzapfen“ darf man in diesem Fall so gar wörtlich nehmen, er war elf Jahre Gastwirt, studiert hat er auch, ähnlich wie Problem Nummer eins, der Herr Darr, nur eben nicht so lange. Zum Handwerksmeister hatte er`s auch noch gebracht.

Also wenn man bedenkt, dass er keinen seiner Jobs länger als elf Jahre gemacht hat, könnte man daraus schließen, er ist ein unsteter Geist oder er hatte nie lang genug Lust. Wenn Ihm etwas nicht gefallen hat, hat er gewechselt. Ob den Job oder die Partei. Er war Angestellter, Selbständiger und wieder Angestellter, so in der absoluten Kürze. Ach so, ein Buch hat er auch noch geschrieben – kann man bei Herrn Rose kaufen.

Im Stadtrat war er erst bei der CDU Fraktionsvorsitzender und nach einer Unterbrechung dann wieder in der FDP - auch Fraktionsvorsitzender. Wenn man Ihn kennt, kann man ihm nicht unbedingt diplomatisches Verhalten vorwerfen. Er sagt alles mit deutlichen Worten, oftmals zu deutlich. Ein politischer Mitbewerber bezeichnete ihn mal als einen Ernst zunehmenden Spaßmacher.

Er hat übrigens keine Frohe Ostern gewünscht, er hat keine korrekte Kleidung auf seinem Plakaten an (keinen Anzug, auch nicht am Finger über der Schulter), und er will (zumindest hat er das nirgendwo gesagt) keine einhundert Parksitzbänke aufstellen lassen. Er will das Industriegebiet besiedeln mit möglichst vielen Beschäftigten. Also Kohle machen, damit man sich Soziales leisten kann.

Sein Benehmen wirkt oft auch arrogant aber deutlich weniger unsozial. Seine Botschaft auf den Plakaten ist simpel, fast schon einfallslos, „mich wählen“ und das auch noch mit einem Schreibfehler. Ideenreich ist er jedenfalls. Erfahrung hat er in seinem Leben genug gesammelt, aber ob das reicht – mal sehen?
Lieschen Müller
Autor: nnz

Kommentare
matze99734
16.04.2012, 08.32 Uhr
toller check
also ich finde diesen kandidatencheck von lieschen müller echt cool. ich hoffe, wir bekommen nicht nur die oberbürgermeisterkandidaten abgecheckt, sondern auch die landräte. das wäre doch auch sehr interessant.
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