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Di, 16:01 Uhr
28.02.2012

Mit Kiesteichen zu Geld

Stadt und Landkreis Nordhausen haben sich um das Tourismusbudget beworben. Bei diesem Wettbewerb, den das Wirtschaftsministerium in diesem Jahr zum ersten Mal gestartet hat, winken der Siegerregion bis zu 750.000 Euro, um ihre Projektideen umzusetzen...


Unter dem Leitspruch "Nordhausen Se(h)en und Entdecken" soll das Areal der Kiesgewässer innovativ weiterentwickelt werden. Angestrebt sind Freizeitangebote, die es in dieser Form in der Region noch nicht gibt und die die Ansprüche des neuen Landestourismuskonzepts aufgreifen. So sollen beispielsweise ein schwimmendes Labyrinth, ein Boulderpark, eine Wasserskianlage und ein Geocaching-Netz, das regionale Partner einbindet, die Nordhäuser Wasserwelt auf neue Weise erlebbar machen.

Mit diesen und weiteren Projektvorschlägen sollen die Kiesteiche als ein Alleinstellungsmerkmal der Region weiterqualifiziert werden. Denn die Gewässer und insbesondere der Tauchsport dort tragen inzwischen viel zur überregionalen Bekanntheit Nordhausens bei. Erst Anfang dieses Jahres erhielt das Tauchsportzentrum Nordhausen den 2. Platz im Tauchen-Award 2012. Diese Wahl der Leser von Deutschlands meistgelesener Tauchsportzeitschrift „Tauchen“ zeugt von der Qualität des Angebots wie der überdurchschnittlich guten Sicht im klaren Wasser, dem großen Tier- und Pflanzenreichtum, versunkenen Wracks und Nordhusia, der alten Reichsstadt Nordhausen, die derzeit unter Wasser entsteht. Durch die neu angestrebten Angebote sollen neben der Zielgruppe der Taucher breitere Gästeschichten angesprochen werden.

Nicht nur bei diesem Wettbewerb arbeiten Stadt und Landkreis Nordhausen auf touristischem Gebiet eng zusammen. Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung treffen sich die Tourismusakteure regelmäßig mit Vertretern des Südharzer Tourismusverbandes und der KAG Thüringer Südharz, in der Ellrich, Ilfeld und Neustadt zusammenarbeiten. Beim heutigen Treffen ging es auch um die Auswertung der jüngsten Präsentationen auf Tourismusmessen in Hamburg und Leipzig. „Hamburg ist richtig gut gelaufen. Wir waren am Stand des Harzer Tourismusverbandes und der Harz war insgesamt einfach gut nachgefragt“, sagte Birgit Adam von der Stadtinformation Nordhausen.

Geplant sind demnächst u.a. noch zwei Leserserviceaktionen mit der TTG, der Thüringer Tourismus Gesellschaft, in Hannover und Düsseldorf, bei denen sich einzelne Thüringer Regionen in der Zeitung und mit Präsentation vor Ort zentral in der Fußgängerzone vorstellen. Nordhausen ist über den Verein Thüringer Städte zudem auf weiteren Messen, darunter Utrecht, Bern und Zürich präsent. Auch das Fest der HSB anlässlich des 125jährigen Jubiläums am 28. April in Nordhausen werde man zur touristischen Werbung nutzen. Angesichts der negativen Entwicklung der Gäste- und Übernachtungszahlen im vergangenen Jahr seien solche Präsentationen eine gute Gelegenheit, auf sich als Reiseziel aufmerksam zu machen – denn gerade die HSB sei nach wie vor ein touristisches Zugpferd, auch im Zusammenspiel mit dem Naturpark Südharz.

„In den vergangenen Jahren konnten wir uns im Thüringenvergleich über ein überdurchschnittliches Plus bei den Gästen freuen. 2009 hatten wir gut 5% mehr Übernachtungen, 2010 konnten wir uns dann noch mal um 3,5% steigern und hatten fast 7% mehr Gäste. Letztes Jahr konnten wir diesen positiven Trend leider nicht fortsetzen“, so Jessica Piper vom Landratsamt Nordhausen. Dennoch sei es der Tourismus wert, in der Region Nordhausen gefördert zu werden. Dies geschieht in enger Kooperation von Partnern wie Stadt und Landkreis, Südharzer Tourismusverband und der KAG Thüringer Südharz.

So ist es zum Beispiel gelungen, durch die Bündelung der finanziellen Mittel ein neues Gastgeberverzeichnis zu gestalten, an dessen Finanzierung sich auch die Unterkünfte mit einem Unkostenbeitrag beteiligt haben. Außerdem hat der Tourismusverband eine neue Imagebroschüre zur Region gestaltet. Eine Broschüre zu allen Nationalen Naturlandschaften im Harz ist derzeit unter dem Dach des HTV in Arbeit. Auch die QR-Code-Kampagne des Tourismusverbandes wird in den kommenden Wochen und Monaten ausgeweitet. Zudem liegt weiter ein Augenmerk an der qualitativen Weiterentwicklung der Unterkünfte. So bietet der Südharzer Tourismusverband beispielsweise Klassifizierungen des Deutschen Tourismusverbandes für Ferienhäuser und -wohnungen an. Mehr auch unter www.nordhausen-tourist.de.
Autor: nnz

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