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Sa, 09:25 Uhr
11.02.2012

Die Narren sind los

Das Faschingstreiben erreicht in diesen Tagen seinen Höhepunkt. Nicht nur in den Karnevalshochburgen an Rhein und Main, sondern auch in Nordthüringen herrscht ausgelassene Fröhlichkeit. Marketagent.com, eines der führenden Online-Marktforschungsinstitute im deutschsprachigen Raum hat sich dem Thema per Online-Befragung angenähert...


...und von 1.000 Mitgliedern seines ISO-zertifizierten Online-Access-Panels zwischen 14 und 65 Jahren erfahren, ob und in welcher Verkleidung sie dem Treiben beiwohnen und welche Aspekte des alljährlichen kollektiven Froh- oder Wahnsinns wie bewertet werden. Auch zum Thema Fastenzeit, die ja unweigerlich am Aschermittwoch beginnt, gaben die Befragungsteilnehmer Auskunft.

Zu einer Faschingsfeier oder einem Faschingsumzug gehen heuer rund drei von zehn Befragten – oder haben es zumindest vor. Richtige „Faschingsmuffel“ sind dagegen fast 40%: So viele geben an, definitiv weder einen Umzug noch eine Feierlichkeit aufzusuchen. Faschingspartys rufen erwartungsgemäß eher bei den jüngeren Leuten Begeisterung hervor: 20,4% der Befragten unter 29 Jahre gehen dieses Jahr definitiv auf eine Faschingsfeier, aber nur 5,6% der über 60-Jährigen.

Ein ähnliches Stimmungsbild zeigte sich den Marktforschern von Marketagent.com beim Thema Verkleiden: 28,5% haben fest oder wahrscheinlich vor, rund um die „tollen Tage“ in ein Kostüm zu steigen. Bei 14-19-Jährigen will sich sogar fast die Hälfte der für diese repräsentative Studie Interviewten (48,5%) kostümieren.

Die Top 3 unter den Verkleidungen sind – in dieser Rangreihenfolge – heuer: Pirat, Hexe und Clown, wobei das Walpurgisnachtkleid erwartungsgemäß eher unter den weiblichen und die rote Nase eher bei den männlichen Faschingsgängern zu finden ist. Fast jeder zehnte Verkleidungswillige – gleich welchen Geschlechts - stürzt sich im Seeräuber-Outfit ins Getümmel (ungestützte Abfrage 9,5%). „Ein Hauch von ‚Fluch der Karibik‘ dürfte in den kommenden Tagen durch deutsche Innenstädte wehen. Nur die Außentemperaturen passen noch nicht ganz zu diesem Ambiente“, kommentiert Christian Jung, Sales Director von Marketagent.com in Deutschland dieses Studienergebnis.

Marketagent.com wollte von den Befragten auch wissen, welche Aspekte der Faschingszeit mehr und welche weniger beliebt sind. Nicht wegzudenkende Karnevalsereignisse sind ja für viele die berühmten Prunksitzungen, die teilweise sogar live im Fernsehen übertragen werden. An genau diesem Punkt scheiden sich allerdings die Faschingsgeister, denn deutlich mehr als die Hälfte der Deutschen (56,3%) mag diese Veranstaltungen weniger gern bzw. überhaupt nicht. Vor allem die jungen Zuschauer können mit Fasching im Fernsehen mehrheitlich nichts anfangen: Nur fünf von 100 unter 19-Jährigen begeistern sich dafür. Ganz anders sieht das Meinungsbild beim typischen kulinarischen Karnevalsgenuss, dem Faschingskrapfen aus: 50,9% mögen diese unterschiedlich gefüllten und glasierten Leckereien eher oder sehr gerne.

Die während der tollen Tage u.a. durch Krapfen-Genuss erworbenen Pfunde können ab Aschermittwoch in der traditionellen Fastenzeit wieder heruntergehungert werden. Und das haben auch einige vor: Immerhin fast ein Fünftel der Befragten (18,5%) gibt an, sicher oder wahrscheinlich zu fasten. Dabei sind keine geschlechts- oder altersspezifischen Besonderheiten zu beobachten: Der bewusste Verzicht bzw. die Einschränkung bei der eigenen Ernährung bis zum Osterfest ist ein Thema für Männer wie Frauen, jung und alt. Knapp die Hälfte der hier Befragten (47%) hat hingegen keine entsprechenden Pläne.
Autor: nnz

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