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Sa, 11:00 Uhr
04.02.2012

Es liegt auch an Euch

Ziemlich umfangreich in Berichterstattung und Kommentaren waren die Ereignisse im Jugendklub in Niedersachswerfen vor einer Woche. Da kontrollierte die Polizei und stellte fest, dass – salopp formuliert – einiges nicht mit rechten Dingen zugegangen sein soll. Die nnz besuchte in dieser Woche den Klub und hat dazu einige Bemerkungen...

Plakat (Foto: privat) Plakat (Foto: privat)
Aufruf richtet sich sowohl an die politisch Verantwortlichen als auch an die Jugendlichen selbst

Dabei soll es nicht noch einmal um eine Nachberichterstattung gehen. Beide Seiten haben dazu nahezu alles gesagt. Es sind mehr oder weniger eine Bestandsaufnahme und ein Blick in die Zukunft, die hier angeboten werden sollen.

Fakt ist, der Jugendklub in Niedersachswerfen ist in dieser Größenordnung das einzige Refugium der Kinder und Jugendlichen im Südharz, bis nach Ellrich. An Zuschüssen bekommen die Vereinsmacher – glaubt man ihnen – etwas mehr als 22.000 Euro pro Jahr, die durch die Kreisverwaltung aus Landesmitteln weitergereicht werden. Wie damit eine sinnhafte Jugendarbeit gemacht werden soll, das möge einem Außenstehenden wie mir schon mal ganz genau erläutert werden.

Der Vergleich mit der Stadt Nordhausen zeigt auf, was möglich ist und machbar wäre: Allein für die Jugendkunstschule Nordhausen sollen jetzt 27.500 Euro an Zuschüssen durch den Stadtrat am Mittwoch beschlossen werden, für die gesamte Jugendarbeit in der Kreisstadt sind es rund 208.000 Euro. Und das sind die Gelder für das erste Halbjahr, was sich die Verantwortlichen im Landkreis und im Kreistag mal auf der politischen Zunge zergehen lassen sollten. Hier ist also die kommunale Politik gefragt - und zwar mit einer konkreten Frage: Soll die Einrichtung in Niedersachswerfen qualitativ unterstützt werden oder soll sie geschlossen werden? Diese beiden Möglichkeiten gibt es, keine Alternative, kein Kompromiss. Die Frage richtet sich sowohl an das Nordhäuser Landratsamt als auch an die Landgemeinde Harztor.

Gruppenbild (Foto: nnz) Gruppenbild (Foto: nnz)
Packt mit an, dann fordert fremde Hilfe

Allerdings müssen die Klub- und Vereinsverantwortlichen in Niedersachswerfen auch wissen, dass sie lernen müssen, nicht nur immer die Hand aufzuhalten. Wenn mehr als 300 junge Menschen im Jugendklub an der Leipziger Straße sich an den Wochenenden dort Zuhause fühlen, dann sind auch sie selbst gefragt. Bei dem Gespräch am Donnerstag erfuhr ich, dass der Eintritt zu den Veranstaltungen am Freitag- und Samstagabend 1 (in Worten: einen) Euro kostet. Da muss leider an der Schraube gedreht werden. Zwei Euro für mehrere Stunden kollektiven Vergnügens sollten schon drin sein.

Das ist die eine Seite. Die andere ist im Verein selbst zu suchen. Wie mir dessen Geschäftsführer Henry Schmelzer sagte, gebe es 15 Mitglieder. Das sind – mit Verlaub formuliert – Peanuts. Mir stellt sich da die Frage, warum die rund 50 jungen Menschen, die am Donnerstagnachmittag auch zum Dialog gekommen waren, nicht schon lange Mitglieder im Verein sind? Rein in den Verein also, sich dazu bekennen. Auch mal was geben, nicht nur nehmen. Und schon steht der Verein auf etwas gesünderen Beinen, kann mehr ausgeben. Für Euch.

Rund um das Jugendklubhaus gibt es viel zu tun, vielleicht auch innen. Wenn es das Wetter wieder zulässt, dann – liebe Freunde in NSW und drumherum, dann packt mit an. Räumt auf, verschönert das Areal, macht einfach mit, zeigt, dass ihr auch geben wollt, statt immer nur zu nehmen. Auch das ist Fakt: Das Image des Jugendklubs bestimmen nicht die Vereinsmacher, das bestimmt ihr selbst. Ob nun negativ oder positiv – das habt ihr in der Hand.

Und wenn all diese inneren Hausaufgaben erledigt sind, dann stellt Forderungen in Richtung der Politik. Dann macht auf Eure Probleme aufmerksam, macht Druck mit den Mitteln, die eine Demokratie auch im Kommunalen zulässt. Allerdings: Wer sich außerhalb der Regeln eines Gemeinwesens stellt, der darf nicht allzu oft auf Hilfe aus dem Gemeinwesen hoffen.

Also, ihr da in NSW und drumherum: Packt an, arbeitet mit, steht einfach mittendrin, statt nur dabei. Sonst gibt es für den Klub in der Leipziger Straße keine Zukunft und das ist doch – so mein Eindruck an diesem Donnerstag - nun wirklich nicht euer aller Ziel.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

Kommentare
carino
04.02.2012, 11.24 Uhr
entäuscht....
bin ich jetzt schon. sinn der veranstaltung am donnerstag war eigentlich den vorfall mit der polizei zu erläutern. statt dessen gibt es jetzt nur Rügen von der nnz. ich selbst habe auch ermittlungen angestrebt was das verhalten der polizei anbelangt. mit einigen überraschenden ergebnissen. die veranstaltung mit ihnen Herr Greiner hätten wir uns wohl sparen können.
Rainer Zufall
04.02.2012, 11.53 Uhr
Bleib dabei!
Ich bleibe dabei.. dieser Club muss geschlossen werden!!
Zukunft
04.02.2012, 12.20 Uhr
Was bringt es,
Herr oder Frau Carino, in der Vergangenheit rumzuwühlen. Die Kids da müssen sich selbst helfen. Dann vielleicht helfen ihnen auch andere. Was die Polizei betrifft, das muss im Rahmen der Gesetzlichkeiten geregelt werden.

Mein Junge war selbst an diesem Nachmittag mit dabei und wollte nicht noch einmal das erzählen, was bereits am Montag berichtet wurde. Da gab es in dem Artikel der NNZ übrigens auch die Darstellung von Herrn Schmelzer.
H.Buntfuß
04.02.2012, 13.41 Uhr
Verstand muss man haben.
Ich verstehe so manchen Kommentarschreiber nicht, Herr Greiner weist hier einen Weg auf, der es den Club ermöglicht weiter zu arbeiten und wie reagieren hier so einige?

Das zu beurteilen überlasse ich jeden selber.
DON
04.02.2012, 14.10 Uhr
mehr Recherchen Herr Greiner
Ich finde gut, dass sich die NNZ die Mühe macht sich selbst ein Bild von der Lage in NSW zu machen. Jedem Journalisten sollte doch klar sein, dass an so einem Termin die bösen "braune" Buben und der Wodka-Redbull Hausverbot hat. Fakt ist das Jugendliche Gäste aus diesem Klub in anderen Klubs damit prahlen, was alles in NSW abgeht.

Wenn sie öffentliche Förderungen diskutieren sollten Sie jedoch besser recherchieren, dann hätte sie mitbekommen, dass für nahezu ähnliche Fördersummen wie in NSW manchenmal 3- 8 Klubs betrieben werden und der Landkreis sehr wohl eine immense Summe für die Jugendarbeit bereit stellt.

Von der der Jugendklub in NSW einen nicht unerheblichen "Batzen" abbekommt. Ich wünsche den Jugendlichen dort auch zukünftig einen Klub. Mit der Vereinsführung durch Schmelzer und Co. wird es nie besser werden.

Öffentliche Gelder dürfen an den Verein unter dieser Leitung nicht gezahlt werden.
Zukunft
04.02.2012, 15.31 Uhr
An Don
In dem Artikel sind konkrete Zahlen gesagt, wo sind deine zahlen? behaupten kann hier jeder!!!!!
Dora75
04.02.2012, 16.22 Uhr
Kommentare
Wir können nur Froh sein das nicht irgendwelche Personen die sich hinter einem Nicknahmen verstecken zu endscheiden haben ob wir auf oder zu machen.Hier geht es um unsere Jugendlichen und nicht um Schmelzer un Co. Sie können gern den Laden übernehmen da haben wir kein Problem mit. Kommen sie vorbei und übernehmen sie den Club. Aber sie werden sehen das sie mit sprüchen hier nicht lange sein werden. Und desweiteren brauchen sie sich um Schmelzer und co keine sorgen machen.

Liebe Grüße von Schmelzer und co
pumpnC
04.02.2012, 19.04 Uhr
Lieber Wackerfan
..und sie tragen dann etwas zur Jugendarbeit bei, wenn man einfach mal die Schließung fordert ohne das genauer zu argumentieren?

Ich kann auch schreiben: Schließt den Wackerverein, würde ihnen sicher auch nicht gefallen.
Iffland
04.02.2012, 20.26 Uhr
Forstbestand nur durch Mitarbeit möglich
Liebe Besucher des Jugendklubs. Es bringt ja jetzt nichts, einen Bericht darüber zu bringen, Ob und wie die Polizei gehandelt hat, und teilweise über Ihr Ziel hinaus schoss. Da müsst Ihr, wenn Ihr euch im Recht fühlt, eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Polizei wegen dieses Einsatzes einreichen.
Die vergebene Zeit könnt Ihr aber auch nutzen, um die Zukunft Eures Klubs zu sichern, in dem Ihr die Ratschläge von Herrn Greiner befolgt.

Als Mitglied des Stadtrates in Nordhausen und Mitglied im Kulturausschuss weiß ich, dass wir für Nordhäuser Vereine deutlich mehr Gelder bereit stellen, als dies der Landkreis tut. Manche Nordhauser Vereine könnten Ihre Pforten schließen, wenn die Stadt Nordhausen dieselben Zuschüsse zahlen würden, wie der Landkreis.

Nutzt die Hinweise, macht Euren Jugendklub stark und beantragt mehr Förderung, gerade, weil dieser Klub auch über die Grenzen von Niedersachswerfen hinaus arbeitet. Umso mehr Mitglieder der Klub hat, umso mehr Mitsprache hat man. (Mitgliederversammlung, Wahl des Vorstandes usw.)

Ich will niemanden kriminalisieren, aber "jeder" Jugendklub hat seine Probleme. Und hier gilt es, streng und konsequent durchzugreifen. Keine Drogen, kein Alkohol an Minderjährige (d.h. auch, das Volljährige, welche diesen erwerben einfach an minderjährige weiterreichen und gleichfalls, dass Klubleiter darauf auch achten.
Ein Vorfall schadet allen!
carino
05.02.2012, 10.23 Uhr
komisch...
wie sich hier leute äußern. fördermittel beantragen hin oder her. bei der damaligen berichterstattung ging es nicht um fördermittel sondern um den eigenartigen polizeieinsatz. man sollte herrn schmelzer und seinem team mehr als dankbar sein den jugendlichen einen anlaufpunkt zu geben. oder wäre es angesehener die jugendlichen schließen sich einer fragwürdigen vereinigung wie z.b. der wackerfrond anschließen? das kann ja wohl nicht das ziel sein. auch wenn das manchen hier nicht passt. der polizeieinsatz bleibt wahrscheinlich ungeklärt. da helfen keine beschwerden. LEIDER!!!!
Retupmoc
06.02.2012, 08.07 Uhr
Klärung
Das stimmt, geehrte(r) Carino - man sollte die Vorkommnisse an diesem Tag vollständig aufklären. Und dann - wenn es beide Seiten trifft - auf jeder Seite die Schuldigen bestrafen.
DON
06.02.2012, 15.14 Uhr
fehlende Zahl
hier nun noch die fehlende Zahl: Der Landkreis fördert die Jugendarbeit mit rund 277.000 Zuschuss/Beihilfe im Jahr.
carino
06.02.2012, 17.01 Uhr
liebe(r) Don
sie verfehlen das thema. Grund für die berichterstattung sind nicht ihre persönlichen abneigungen gegenüber herrn schmelzer und seine kollegen (welche ehrenamtlich arbeiten). Grund ist nach wie vor das unglaubliche unverhältnissmäßige vorgehen der polizei. das sollte geklärt werden. aber das soll wohl unter dem mantel des schweigens gehüllt werden. nach rücksprache mit polizeiinspektionen und direktionen in anderen bundesländern ist dieses verhalten mehr als fragwürdig. von dort aus will man nun versuchen eine erklärung für das vollkommen überzogene verhalten zu finden.
Bullseye
07.02.2012, 10.17 Uhr
Welches überzogene Verhalten?
@Carino...welches überzogene Verhalten der Polizei denn?

Fakt ist, in diesem Jugendklub hielten sich Gewalttäter und gewaltbereite Jugendliche auf (Wackerfront + ehemals NDH City). Das ist Fakt! Soll die Polizei dann mit 3 Mann mal lieb an die Tür klopfen? Jeder weiß was Weihnachten 2010 an der Wassertreppe los war. Schon alleine diese Tatsachen lassen seitens der Polizei die Alarmglocken läuten!

Die Polizei wollte in einem Jugendklub eine Routinekontrolle durchführen und stieß auf 170 Jugendliche. Deshalb der massive Einsatz!

Also inwiefern überzogenes Verhalten? Kein Einsatz von Pfefferspray, Hunden, Schlagstöcken....lediglich wollten sie Präsenz zeigen! Sie wollten jeden Jugendlichen kontrollieren, nicht in der Kälte draussen, denn sonst hätten Sie doch zuerst geschriehen "menschenunwürdig bei der Kälte". Sie haben niemanden grundlos festgehalten, sie haben die Ausweise und Identitäten der Jugendlichen kontrolliert, dass es 4h gedauert hat lag ja wohl an der Masse der Jugendlichen!

Es war ein gerechtfertigter Einsatz und dabei bleibt es. Nennen Sie einfach mal Fakten, die das überzogene Verhalten der Polizei belegen? Und fangen Sie nicht mit Festhalten, Zurückdrängen etc an...denn die Hälfe der Jugendlichen waren schon an Schlägereien, Beleidigungen und und und beteiligt!
boubou*lol*
08.02.2012, 02.21 Uhr
Bullseye - voll ins schwarze
Ich seh es genauso, wie Bullseye es in seinem letzten Beitrag beschrieben hat. Bei so einer Aktion tritt die Polizei nun mal "aggressiv" auf, um einschüchternd zu wirken. Das hilft eine so unüberschaubare Masse von Leuten unter Kontrolle zu halten.

Meint irgendjemand das die Polizei einen das Händchen streichelt und sagt: Keine Angst, ist gleich vorbei? Noch nie auf einer größeren Demo gewesen? Da ist reden meist zwecklos. Anweisungen folgen, dann passiert euch auch nix...
Retupmoc
08.02.2012, 08.03 Uhr
Nicht das ich meine Meinung geändert habe,
ich bin immer noch dafür, das z.B.Jugendschutzbestimmungen eingehalten werden. Und da ist der Klub in NSW sicher nicht besser als andere.

ABER:
@ Bullseye

Das gibt der Polizei noch lange nicht das Recht zu machen, was sie will. Wenn man 4 Stunden festgehalten wird, um eine Ausweiskontrolle durchzuführen, ist das für mich überzogen. Ob drin - oder draussen. Dabei spielt es auch keine Rolle ob der Gast an diesem Abend Mitglied von Nordhausen-City oder der Neuapostolischen Kirche ist. Ich würde das sogar als Freiheitsberaubung bezeichnen. Und nein - auch Schubsen und Drängeln gehört nicht zu den Aufgaben einer Rechtsstaatspolizei.

Was unsere Freunde in Uniform so loslassen, kann man auch bei Fußballspielen sehen. Da gilt erstmal der Grundsatz, wer da ist war dabei. Falsch: Der Grundsatz der Unschuldsvermutung hat zu gelten. Und das sage ich, obwohl mich einige Leute vom KLub nach meinem ersten Beitrag ... naja lassen wir das.

Zu Kontrollieren , ob Bestimmungen eingehalten werden, ist eigentlich das Jugendamt zuständig. Arbeitet das in Nordhausen eigentlich noch?
Bullseye
08.02.2012, 09.48 Uhr
@Retupmoc
Es wurden doch nur Personenkontrollen und ALkoholkontrollen, wie sie jeden Tag auf deutschen Straßen, durchgeführt. Es wurde niemand in seinen Grundrechten verletzt!

Grundsatz der Unschuldsvermutung: Es wurde niemand zu irgendetwas beschuldigt, es wurden Personenkontrollen durchgeführt, um zu schauen, mit wem es die Polizei es zu tun hat, ob irgendetwas vorliegt etc. Das Ergebnis spricht doch für sich, eine Person wurde per Haftbefehl gesucht und mitgenommen. Also alles richtig gemacht.

Diese Diskussionen über die Rechte der Polizei im Einsatz ist doch sinnlos. Die Hälfte der Jugendlichen in diesem Klub tragen Tshirts mit ACAB als Aufschrift...Da ist jedes Wort/jede Handlung/jeder Atemzug der Polizei falsch!
carino
08.02.2012, 10.11 Uhr
selbst....
polizist oder was? ich arbeite seit mehreren jahren im securitybereich und habe in dieser zeit kontrollen in diskos und clubs miterlebt. sogar in sozialen brennpunkten wie göttingen oder kassel hat es solch ein verhalten der polizei nicht gegeben. wenn das verhalten der nordhäuser polizei so "NORMAL" gewesen wäre hätte man sich doch mal öffentlich äußern können. macht man aber nicht und ich weiß auch warum. aber das werden wohl andere leute klären hoffe ich.
Retupmoc
08.02.2012, 10.38 Uhr
Es ist ein zweischneidiges Schwert
@ Carino

Um das mal klarzustellen... ich bin der Allerletzte der dagegen ist, das die Jugend einen Platz hat, wo sie unter sich ist, sich austauschen kann, Musik hört, tanzt... Das hatten Sie beim ersten Mal nicht verstanden - vielleicht hatte ich es auch falsch formuliert. Dieser aggresive Satz: " Polizist oder was " gegen den User ist doch nicht in Ordnung. Das wirft ein schlechtes Licht auf Sie. Ich weiß ja das die Jugend nicht gern auf "ältere" Leute hört - trotzdem eine Empfehlung von mir.

Man sollte auf Seiten des JK dafür sorgen, das die Damen und Herren in Grün halt keine Handhabe finden ( wie zum Beispiel den per Haftbefehl gesuchten ... ) Das man auch nicht immer überblicken kann wer da drin ist, und wer da mit 15 vielleicht illegal was trinkt ist doch jedem klar. Und vielleicht auch nicht so wichtig, solange das nicht ausufert. Ob die bestehende " Besatzung" die Richtige ist, kann ich aus der Ferne nicht sagen. Aus Erzählungen von Teilnehmern schließe ich allerdings, das einiges zu verbessern wäre.

Was den Einsatz der Polizei betrifft... wenn man meine 16jährige Tochter dort 4 Stunden festgehalten hätte um Personalien zu überprüfen, würde ich mit einer fetten Dienstaufsichtsbeschwerde reagieren. Aber nicht durch den KLub, sondern durch die entsprechenden Eltern. Selbst bei 150 Leuten kann man mit 3 Polizisten in einer Stunde alle Daten erfassen. Alles andere ist Willkür. Entschuldigen Sie bitte lieber User Bullseye - es ist schon so, das auch Polizisten manchmal über die Stränge schlagen. Denken wir mal zurück an den Tod des Jugendlichen B. vorm Kino oder die Aktion in Heldungen. Wir brauchen keine Eskalation, sondern einen Dialog.
Bullseye
08.02.2012, 11.01 Uhr
@Retupmoc
"Denken wir mal zurück an den Tod des Jugendlichen B. vorm Kino ...."

Ich glaube über sowas muss man sich hier nicht unterhalten, sonst kann man hier zahlreiche Fehltritte der Jugendlichen in Nordhausen (und da muss ich Weihnachten 2010 Wassertreppe erwähnen, mehrere Jugendliche haben hier Polizisten zusammengetreten, werden als Helden gefeiert) aufführen. Und der Jugendliche B. vorm Kino hat sein Leben lang nur Mist gemacht, einschlägig vorbestraft etc. Was da passiert ist, war ein Unfall, durch den Jugendlichen B. provoziert. Hätte er nicht so einen Scheiß gemacht, anschließend die Polizei mit Steinen beworfen, wäre es nie dazu gekommen. Also einfach auch mal die Ursachen für solche Vorfälle in Betracht ziehen!

Zurück zum Thema: Es bringt nichts andauernd auf die Polizei zu schimpfen, den Einsatz zu verurteilen. Versucht man von etwas abzulenken? JA! Von den eigentlichen Gestztesverstößen im Jugendklub! Dort sollte man ansetzen. Ohne Grund hätte es einen solchen Einsatz nicht gegeben! Wer Gründe liefert muss auch mit Kontrollen rechnen.
Retupmoc
08.02.2012, 12.07 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrags
carino
08.02.2012, 13.28 Uhr
bullseye....
mich würde mal interessieren was sie dem jugendclub vorwerfen und warum sie den unverhältnissmäßigen polizeieinsatz so loben. und wie gesagt dienstaufsichtsbeschwerden bringen GAR NICHTS. habe ich alles schon durch. beschwerde geschrieben und man blieb unbeeindruckt. zum vergleich hab ich mal ne kuh in die hörner gekniffen. war genauso effektvoll.
Bullseye
08.02.2012, 17.21 Uhr
@carino
Ich werfe dem Jugendclub gar nichts vor, jeder Ort sollte meiner Meinung nach einen haben! Nur muss sich heutzutage auch an Regeln gehalten werden.

Es wurden dort nunmal Gesetze mißachtet und gut. Ich lobe diesen Polizeieinsatz nicht, rede ihn aber auch nicht schlecht! Es gehört einfach zum Alltag!

Wenn ich z.b. jeden Tag zu schnell fahre, irgendwann werde ich mal erwischt! Dann rufe ich auch nicht ACAB und drohe,schimpfe öffentlich! Da habe ich nen Fehler gemacht und muss damit leben! Klar ärgert man sich im 1. Moment.

SO ist es auch mit dem Klub in NSW, es wurden Gesetze mißachtet und nun wurde es einmal aufgedeckt. Passiert! Wenn sich die Jugendlichen jeden Tag dran gehalten hätten, wäre nie etwas passiert!

Es bringt jedoch nichts, jetzt diesen Polizeieinsatz zu kritisieren oder weiter auf den Jugendlichen rumzuhacken, es muss eine Lösunge/Kompromisse gefunden werden. Das sollte das Ziel sein!

Was glauben Sie denn, was nach einer Dienstaufsichtsbeschwerde oder dieser öffentlichen Schlechtmacherei gegenüber der Polizei passiert?

--> Die Polizei guckt einfach öfters vorbei, sie sitzen am längeren Hebel! Also wäre es doch nur intelligent, seine Fehler einzusehen und einfach mal die Gründe auch bei sich zu suchen!
carino
08.02.2012, 21.39 Uhr
also .....
alles hinnehmen. und natürlich reden sie den einsatz schön. ich weiß ja nicht ob sie selbst sogar polizist sind (dann könnt ich ihre schreibweise verstehen). sie schreiben hier immerzu was von gebrochenen gesetzen und greifen hier in aller öffentlichkeit herrn schmelzer und sein team an. verstecken tun sie sich hinter einem nicknamen. ich bin zu herrn schmelzer gefahren, um mir selbst einen eindruck zu verschaffen. und habe auch mit den jugendlichen gesprochen. und ich sag es nochmal der polizeieinsatz war UNVERHÄLTNISSMÄßIG. und das kann die polizei nicht abstreiten. es ist sicher besser nicht mehr auf ihre Einlässe zu reagieren.
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