Mo, 12:52 Uhr
09.01.2012
Der neue Dienstleister
Er ist der neue Bewahrer der Geschichte der Stadt Nordhausen, von Berufswegen Archivar. Ein 48jähriger ist jetzt für die Nordhäuser Vergangenheitsbewältigung zuständig. Heute stellte er sich der Öffentlichkeit vor...
Dr. Wolfram Theilemann heißt er ist 48 Jahre alt und erhielt im vergangenen Jahr den Zuschlag unter zahlreichen Bewerbern aus dem In- und Ausland. Theilemann hatte sich aus seiner damaligen Wahlheimat Siebenbürgen (Herrmannstadt) für diesen neuen Job beworben. Dort hatte der promovierte Historiker rund ein Jahrzent am Aufbau eine kirchlichen Zentralarchivs mitgewirkt.
Jetzt ist seit einer Woche Kennenlernen der Bestände angesagt, so zusagen eine erste dienstliche Inventur. Theilemann will künftig die Möglichkeiten der Information modernisieren, will digitale Zugänge ermöglichen. Analyse ist angesagt. Altes modern bewahren und vermarkten.
Ein kommunales Archiv hat einen besonderen Charme, es ist begrenzt in Region und in den handelnden Personen. Dr. Theilemann will künftig nicht im Keller hocken, sondern die Öffentlichkeit einbinden. Zum Beispiel die Schulen dieser Stadt, die Vereine, an Geschichte interessierte Bürger. Und da wäre noch die Himmelgartenbibliothek, deren Umzug nach Nordhausen vorbereitet werden muss. Alles in allem versteht er sich als Dienstleister an den Menschen dieser Stadt und darüber hinaus. Dr. Wolfram Theilemann ist im Vogtland aufgewachsen, hat in der DDR studiert und ist nach dem Zwischenstopp in Rumänien mit seiner Frau und den drei Söhnen nach Nordhausen ziehen.
Nun ist selbst das Bewahren eine Frage des Geldes. Woher nehmen? Theilemann will dort vor allem Fördermittel anwerben und bestehende Haushaltsmittel effektiv ergänzen, um die bestehenden 700 laufenden Meter und die 20 bis 30 Meter, die jährlich hinzukommen, für kommende Generationen zu erhalten. Dabei stehen ihm eine hauptamtliche sowie drei ehrenamtliche Mitarbeiter zur Seite.
Es wird Jahre dauern, ehe der neue Stadtarchivar ein erstes Zwischenergebnis vermelden kann. Aber: Was sind schon vielleicht fünf Jahre bei der Geschichte einer über 1.000jährigen Stadt?
Autor: nnzDr. Wolfram Theilemann heißt er ist 48 Jahre alt und erhielt im vergangenen Jahr den Zuschlag unter zahlreichen Bewerbern aus dem In- und Ausland. Theilemann hatte sich aus seiner damaligen Wahlheimat Siebenbürgen (Herrmannstadt) für diesen neuen Job beworben. Dort hatte der promovierte Historiker rund ein Jahrzent am Aufbau eine kirchlichen Zentralarchivs mitgewirkt.
Jetzt ist seit einer Woche Kennenlernen der Bestände angesagt, so zusagen eine erste dienstliche Inventur. Theilemann will künftig die Möglichkeiten der Information modernisieren, will digitale Zugänge ermöglichen. Analyse ist angesagt. Altes modern bewahren und vermarkten.
Ein kommunales Archiv hat einen besonderen Charme, es ist begrenzt in Region und in den handelnden Personen. Dr. Theilemann will künftig nicht im Keller hocken, sondern die Öffentlichkeit einbinden. Zum Beispiel die Schulen dieser Stadt, die Vereine, an Geschichte interessierte Bürger. Und da wäre noch die Himmelgartenbibliothek, deren Umzug nach Nordhausen vorbereitet werden muss. Alles in allem versteht er sich als Dienstleister an den Menschen dieser Stadt und darüber hinaus. Dr. Wolfram Theilemann ist im Vogtland aufgewachsen, hat in der DDR studiert und ist nach dem Zwischenstopp in Rumänien mit seiner Frau und den drei Söhnen nach Nordhausen ziehen.
Nun ist selbst das Bewahren eine Frage des Geldes. Woher nehmen? Theilemann will dort vor allem Fördermittel anwerben und bestehende Haushaltsmittel effektiv ergänzen, um die bestehenden 700 laufenden Meter und die 20 bis 30 Meter, die jährlich hinzukommen, für kommende Generationen zu erhalten. Dabei stehen ihm eine hauptamtliche sowie drei ehrenamtliche Mitarbeiter zur Seite.
Es wird Jahre dauern, ehe der neue Stadtarchivar ein erstes Zwischenergebnis vermelden kann. Aber: Was sind schon vielleicht fünf Jahre bei der Geschichte einer über 1.000jährigen Stadt?
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