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Mo, 19:18 Uhr
21.11.2011

Noch fünf Jahre...

Im Rathaus von Bleicherode trafen sich heute turnusmäßig Experten von Bahn, Umweltamt, Speziallaboren und Sanierungsfirmen, um sich über den Stand der Sanierungsarbeiten im Bahnhof Bleicherode Ost zu informieren. Die nnz war für Sie dabei...

Bestandsaufnahme (Foto: H. Mohr) Bestandsaufnahme (Foto: H. Mohr)
Beratung vor Ort

Seit dem Zugunglück von Bleicherode finden diese Treffen regelmäßig statt. Am 21. September waren auf dem Bahnhof Bleicherode Ost zwei Güterzüge zusammengefahren. Dabei explodierte ein Waggon, der mit Benzin beladen war. Ein zweiter Tankwagen brannte aus. Eine Lok wurde durch den Aufprall zerstört. Wie durch ein Wunder verletzte sich nur der Lokführer beim Rettungssprung aus der Lok. Damals wurden alle Einwohner rund um die Unglücksstelle evakuiert.

Insgesamt sind durch das Unglück 80.000 Liter Benzin ins Erdreich gelaufen. Bisher sind 1.200 Liter Benzin gesichert worden. Die verseuchte Erde wurde ausgetauscht. Insgesamt werden jetzt in einem Bleicheröder Entsorgungsunternehmen 3.600 Tonnen kontaminierte Erde zwischengelagert. Die Erde ist so sehr verseucht, das sie in einer speziellen Anlage verbrannt werden muß.

Eine Anlage zur Reinigung des Grundwassers von Benzin nimmt in den nächsten Tagen ihren Betrieb auf. Das gereinigte Grundwasser wird in die nahe liegende Bode geleitet. Eine Gefahr für die Trinkwasserversorgung von Bleicherode bestand nie.

Die Beseitigung der Umweltschäden soll noch fünf Jahre dauern und kosten vermutlich knapp zwei Millionen Euro.
Die mdr-Sendung "Thüringen-Spezial" wird am Mittwoch ab 21.15 Uhr darüber mehr berichten.
Reinigungsanlage (Foto: H. Mohr)
Lagerung der kontaminierten Erde (Foto: H. Mohr)
Messpunkt für Grundwasser (Foto: H. Mohr)
Verhüllte Unglückswaggons (Foto: H. Mohr)
Beratung am Unglücksort (Foto: H. Mohr)
Der Bahnbetrieb geht weiter (Foto: H. Mohr)
Autor: nnz

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