Beim total ausverkauften Geniesser-Menü in der Traditionsbrennerei gab es nur einen Wermutstropfen – alle bedauern, dass sie auf die nächsten Veranstaltung bis zum nächsten Jahr warten müssen. Erstmalig organisierten die Agentur Schlemmerwald und das Nord-Thüringer Fernsehen in Nordhausen einen Slow Food Genusstag.


Der begann mit herrlichen Düften im Innenhof der Traditionsbrennerei. Das Grillteam „Weltspießburger“ bot in seiner Grillwerkstatt nicht nur Thüringer Bratwurst, sondern auch einen leckeren Grillteller mit gefüllten Pilzen und Tomaten an. Teammitglied Thomas Soszynski, bekannt als Presssprecher der Nordthüringer Polizei, war über die große Resonanz überrascht.

„Innerhalb von kurzer Zeit waren unsere Grillteller ganz schnell verkauft.“ Das Grillteam ist mehrfacher Thüringer Grillmeister und Deutscher Vizemeister. Und dann roch es nach frischgebackenem Brot. Neben dem Grillteam hätte Bäckermeister Heddergott aus Worbis seinen Backofen aufgebaut. Das frische Brot und er echte Eichsfelder Schmadkuchen wurden ihm und seiner Frau förmlich aus den Händen gerisssen.

Am SlowFood-Markt nahmen 15 Produzenten und Händler teil. Frischen Kaffee aus der Gother Kafferösterei Sieler bereitete der Erfurter Kaffee-Experte Jörg Krieg zu. Und das war die dritte Duftnote, die sich durch die Brennerei zog. Dann dufte es noch nach Schokoladen-Köstlichkeiten aus Aschersleben. Außerdem konnte Wein vom Weingut Böcking aus Traben-Trabach verkostet werden. Großen Anklang fand auch das Bier aus der kleinen Ratsbrauerei in Weißensee.

Es gab Aromaöle aus Bernburg zum Kosten und leckere ungewöhnliche Marmeladen und Aufstriche von der Erfinderin der Kartoffelmarmelade aus Sachsen- Anhalt. Außerdem noch Ziegenkäse aus Greußen, Schnittkäse aus dem Eichsfeld und Eichsfelder Wurst. Viele Nordhäuser nutzen die Gelegenheit schon erste Geschenke für den Nikolaus oder das Weihnachtsfest einzukaufen.

Heike Mohr (Agentur Schlemmerwald) war voll zufrieden mit dem Genussmarkt. „Unser Konzept, Händler Produzenten und Verbraucher noch näher zu bringen ist voll aufgegangen. Das ist ja gerade eine Idee von Slowfood kleine Produzenten, die oft seltene und vergessene Produkte herstellen, bekannter zu machen. Alle Aussteller waren mit dem Markt zufrieden.“