Do, 11:00 Uhr
06.10.2011
Hebesätze der Realsteuern angehoben
Mehr als die Hälfte (557) aller Thüringer Gemeinden haben nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik im ersten Halbjahr 2011 den Hebesatz für eine oder mehrere Realsteuerarten erhöht. Im 1. Halbjahr 2010 waren es dagegen nur 55 Gemeinden.
Von den insgesamt 942 Gemeinden haben das für die Gewerbesteuer 524 getan. Das bedeutet für die Gewerbetreibenden der betroffenen Gemeinden, dass die Steuer, die auf den Ertrag erhoben wird, steigt. Für die Gemeinden erhöhen sich die Einnahmen.
Die Hebesätze für die Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen) wurden in 470 Gemeinden und für die Grundsteuer B (für bebaute Flächen) in 541 Gemeinden angehoben.
Den höchsten Hebesatz für die Gewerbesteuer wies Mitte des Jahres 2011 die Gemeinde Moxa im Saale-Orla-Kreis mit 500 Prozent aus. Die deutlichsten Anstiege sind in den Gemeinden Utendorf im Landkreis Schmalkalden-Meiningen sowie in Seega und Badra im Kyffhäuserkreis von 200 auf 357 Prozent zu verzeichnen. Die Gemeinde Weingarten im Landkreis Gotha erhöhte ihren Hebesatz um 150 Prozentpunkte auf 350 Prozent und weitere 27 Gemeinden um 100 Prozentpunkte, meist von 300 auf 400 Prozent. Keine Gemeinde reduzierte ihren Gewerbesteuerhebesatz im ersten Halbjahr 2011.
228 Gemeinden beschlossen exakt den Hebesatz (357 Prozent), der ab 2015 im Rahmen des Kommunalen Finanzausgleichs bei der Berechnung der Schlüsselzuweisungen als neuer Nivellierungshebesatz angewendet wird.
Bei der Grundsteuer B haben Reisdorf im Weimarer Land mit 500 Prozent, Gera mit 490 Prozent und Jena mit 460 Prozent die höchsten Hebesätze. Den deutlichsten Anstieg um 120 Prozentpunkte hat Gera beschlossen. 39 Gemeinden erhöhten ihren Hebesatz um 100 Prozentpunkte vorrangig von 300 auf 400 Prozent. Eine Absenkung des Hebesatzes der Grundsteuer B wurde in diesem Zeitraum von keiner Thüringer Gemeinde vorgenommen. Auch bei dieser Steuerart wurde von 235 Gemeinden der zukünftige Nivellierungshebesatz von 389 Prozent als Basis für die Berechnung der Steuerhöhe gewählt.
Den Spitzensatz von 400 Prozent bei der Grundsteuer A beschlossen 6 Thüringer Gemeinden. In den Gemeinden Arenshausen und Hohengandern im Landkreis Eichsfeld hat sich damit der Hebesatz verdoppelt. Dagegen senkte die Gemeinde Bockstadt im Landkreis Hildburghausen, als einzige Gemeinde in Thüringen, ihren Hebesatz von 350 auf 300 Prozent. 222 Gemeinden wählten den zukünftigen Nivellierungshebesatz von 271 Prozent.
Autor: nnzVon den insgesamt 942 Gemeinden haben das für die Gewerbesteuer 524 getan. Das bedeutet für die Gewerbetreibenden der betroffenen Gemeinden, dass die Steuer, die auf den Ertrag erhoben wird, steigt. Für die Gemeinden erhöhen sich die Einnahmen.
Die Hebesätze für die Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen) wurden in 470 Gemeinden und für die Grundsteuer B (für bebaute Flächen) in 541 Gemeinden angehoben.
Den höchsten Hebesatz für die Gewerbesteuer wies Mitte des Jahres 2011 die Gemeinde Moxa im Saale-Orla-Kreis mit 500 Prozent aus. Die deutlichsten Anstiege sind in den Gemeinden Utendorf im Landkreis Schmalkalden-Meiningen sowie in Seega und Badra im Kyffhäuserkreis von 200 auf 357 Prozent zu verzeichnen. Die Gemeinde Weingarten im Landkreis Gotha erhöhte ihren Hebesatz um 150 Prozentpunkte auf 350 Prozent und weitere 27 Gemeinden um 100 Prozentpunkte, meist von 300 auf 400 Prozent. Keine Gemeinde reduzierte ihren Gewerbesteuerhebesatz im ersten Halbjahr 2011.
228 Gemeinden beschlossen exakt den Hebesatz (357 Prozent), der ab 2015 im Rahmen des Kommunalen Finanzausgleichs bei der Berechnung der Schlüsselzuweisungen als neuer Nivellierungshebesatz angewendet wird.
Bei der Grundsteuer B haben Reisdorf im Weimarer Land mit 500 Prozent, Gera mit 490 Prozent und Jena mit 460 Prozent die höchsten Hebesätze. Den deutlichsten Anstieg um 120 Prozentpunkte hat Gera beschlossen. 39 Gemeinden erhöhten ihren Hebesatz um 100 Prozentpunkte vorrangig von 300 auf 400 Prozent. Eine Absenkung des Hebesatzes der Grundsteuer B wurde in diesem Zeitraum von keiner Thüringer Gemeinde vorgenommen. Auch bei dieser Steuerart wurde von 235 Gemeinden der zukünftige Nivellierungshebesatz von 389 Prozent als Basis für die Berechnung der Steuerhöhe gewählt.
Den Spitzensatz von 400 Prozent bei der Grundsteuer A beschlossen 6 Thüringer Gemeinden. In den Gemeinden Arenshausen und Hohengandern im Landkreis Eichsfeld hat sich damit der Hebesatz verdoppelt. Dagegen senkte die Gemeinde Bockstadt im Landkreis Hildburghausen, als einzige Gemeinde in Thüringen, ihren Hebesatz von 350 auf 300 Prozent. 222 Gemeinden wählten den zukünftigen Nivellierungshebesatz von 271 Prozent.