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Mi, 13:42 Uhr
31.08.2011

Arbeitsmarkt-Reaktionen (2)

Während deutschlandweit die Arbeitslosenzahlen im August leicht steigen, glänzt der Thüringer Arbeitsmarkt trotz Sommerflaute weiter mit positiven Zahlen. Da freut sich natürlich auch die freistaatliche Wirtschaft...


99.807 Arbeitslose – 395 weniger als im Juli – meldet heute die Arbeitsagentur für den Freistaat Thüringen. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,5 Prozent. Im Vergleich zum August des Vorjahres (9,2 Prozent) ist die registrierte Arbeitslosigkeit um 8.795 gesunken. Thüringen hat damit immer noch die niedrigste Arbeitslosenquote der neuen Bundesländer.

„Ungeachtet der zunehmenden Konjunktursorgen setzt sich der erfreuliche Trend auf dem Thüringer Arbeitsmarkt fort. Gegenüber dem August im Krisenjahr 2009 ist die Zahl der Jobsuchenden sogar um 32.616 gesunken und wieder unter die magische Grenze von 100.000 gefallen“, kommentiert Erfurts IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser die aktuellen Daten. Für die Urlaubs- und Ferienzeit seien die Werte äußerst bemerkenswert und stellten die niedrigste August-Arbeitslosigkeit seit 1991 dar.

„Die Auftragslage in der Thüringer Industrie ist nach wie vor stabil und auch die Kapazitätsauslastung kann sich sehen lassen“, so der IHK-Chef. Trotz aufziehender Krisengewitter machten die Unternehmer mehrheitlich gute Geschäfte und zeige sich die Investitionsbereitschaft auf Rekordniveau.

Im ersten Halbjahr hätte Thüringen bei der Entwicklung der Industriebeschäftigten bundesweit immerhin auf Platz zwei gelegen. Und auch der Thüringer Einzelhandel könne für diesen Zeitraum ein Umsatzplus verbuchen. „Trotz dieser positiven Daten nimmt die Verunsicherung zu. Börsenturbulenzen und immer wieder neue Euro-Krisengipfel dämpfen die Stimmung“, sagt Grusser, der jedoch vor übertriebenem Pessimismus und zu viel Schwarzmalerei warnt.

Von den Berliner Politikern erwarte er aber endlich mehr strategisches und auf Langfristigkeit angelegtes Handeln als den bisher praktizierten kurzzeitigen Aktionismus. Wichtiger denn je seien jetzt Stabilität und verlässliche Rahmenbedingungen.
Autor: nnz

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