eic kyf msh nnz uhz tv nt
Sa, 08:37 Uhr
30.07.2011

Erster zu kühler Monat im Jahr 2011

Deutschland erlebte 2011 einen trüben, besonders im Südwesten kühlen und vor allem im Osten nassen Juli. Es war der erste zu kühle Monat in diesem Jahr. Im Vorjahr hatte der Juli noch mit viel Sonnenschein und großer Hitze aufgetrumpft. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der
Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.

Zu warm war es nur im Norden

Im Vergleich zum langjährigen Mittel war der Juli 2011 in Deutschland mit 16,1 Grad Celsius (°C) 0,8 Grad zu kühl. Die größten negativen Temperaturabweichungen traten laut DWD im Saarland und in Baden-Württemberg auf. Nur im Norden war es gebietweise etwas zu warm. Trotzdem kletterte das Quecksilber im Südwesten am höchsten: Rheinfelden am Hochrhein meldete 33,8°C am 12.

Das niedrigste Minimum registrierten die Meteorologen am 16. mit 2,0°C in Merklingen auf der Schwäbischen Alb. Im nur 20 Kilometer südwestlich liegenden Münsingen-Apfelstetten wurde sogar geringer Bodenfrost festgestellt.

Die Wassertemperaturen von Nord- und Ostsee, die im Juli 2010 zeitweise bis auf 23°C gestiegen waren, blieben in diesem Jahr unter 20°C.

Im Osten sehr nass, im Westen trockener

Mit rund 114 Litern pro Quadratmeter (l/m²) übertraf die
durchschnittliche Regenmenge im Juli 2011 den Klimawert von 78 l/m² um 48 Prozent. Kennzeichnend für den Monat waren Tiefdruckgebiete mit zahlreichen Niederschlagstagen und Starkregenfällen. Vor allem Tief „Otto“, das eine nahezu kreisrunde Zugbahn über Mitteleuropa einschlug, sorgte vom 19. bis zum 24. in einigen Teilen Deutschlands für viel Regen. Betroffen war am 19. Mittelfranken mit bis zu 103 l/m² wie in Gräfenberg-Kasberg, am 20. die Oberlausitz mit bis zu 98 l/m² in Kubschütz, am 21. das östliche Brandenburg mit bis zu 68 l/m² in Müncheberg und am 22. Mecklenburg mit bis zu 111 l/m² in Rostock-Warnemünde. 50 km weiter nordöstlich lag der nasseste Ort im Juli 2011: Mit 291 l/m² übertraf die Regenmenge in Barth den alten Stationsrekord um mehr als das Doppelte. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg fiel verbreitet das Dreifache, örtlich sogar mehr als das Vierfache des im Juli typischen Mittels.

Nach Westen hin nahmen die Mengen dagegen deutlich ab und einige Bundesländer blieben unter dem Soll. In einigen Gebieten setze sich die seit dem Frühjahr bestehende Trockenheit sogar fort.

Erster Monat mit zu wenig Sonnenschein

In Deutschland lag das Sonnenscheinmittel im Juli 2011 mit 162 Stunden um 22 Prozent unter dem Soll von 209 Stunden. Die Meteorologen des DWD konnten so den ersten sonnenscheinarmen Monat in diesem Jahr verbuchen. Es war der acht trübste Julimonaten seit
Messbeginn 1951. Am längsten zeigte sich die Sonne im Süden und Osten. Rheinfelden am Hochrhein erreichte mit 230 Stunden den Spitzenplatz. Schlusslicht war Lüdenscheid im Sauerland mit 119 Stunden.

Das Wetter in Thüringen

Im Juli 2011 kam Thüringen auf 16,0°C (16,4°C). Langenwetzendorf-Göttendorf südlich von Gera meldete am 23. ein Bodenminimum von 0,0°C. Die Regenmenge lag bei 85 l/m² (63 l/m²) und die Sonnenscheindauer bei 166 Stunden (205 Stunden). (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte)
Autor: nnz

Kommentare
Wolfi65
31.07.2011, 06.41 Uhr
Klimaerwärmung
Das ist auch eine Erscheinung der Klimaerwärmung. Zu Kalt und zu nass. Ein typisches Fenomen der Klimaerwärmung. Da muss sofort gegengesteuert werden! Mindestens fünf Eurocent mehr an der Tanke! Dann ist auch wieder alles in Ordnung.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr