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Di, 09:35 Uhr
03.05.2011

Feigenblatt für Kohle- oder Atomstrom

Der Super-GAU in Fukushima hat viele Verbraucher zum Nachdenken über die eigene Stromversorgung gebracht. Doch wer jetzt auf grünen Strom umsteigen will, sollte genau hinschauen. Denn nicht jeder Öko-Anbieter hält, was er verspricht. Darauf macht das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST aufmerksam, das 70 Öko-Stromtarife genau unter die Lupe genommen hat.


So ist es zum Beispiel die Strategie einiger Energieversorger, im Inland Öko-Strom zu vermarkten, der meist von alten Wasserkraftwerken im Ausland eingekauft wird. Der ausländische Stromproduzent schließt die auftretende Angebotslücke, indem er in neue Kohle- oder Atomkraftwerke investiert.

Es gibt noch eine andere Art der Schönfärberei: Manche Stromkonzerne, die alle Arten von Energieerzeugung und maßgeschneiderte Tarife im Portfolio haben, bieten zwar der wachsenden Zahl von grünen Verbrauchern Öko-Strom an. Doch das geht auf Kosten des restlichen Energiemix, der einfach weniger Öko-Strom beinhaltet.

Es gibt allerdings auch empfehlenswerte Tarife: Immerhin 15 landen beim Test auf dem ersten Rang. Es sind allesamt reine Öko-Stromanbieter, die ausschließlich auf erneuerbare Energien setzen und nicht auch noch mit Atom- oder Fossilstrom Geld verdienen.

Das ÖKO-TEST-Magazin Mai 2011 gibt es seit dem 29. April 2011 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro
Autor: nnz

Kommentare
Wolfi65
03.05.2011, 23.42 Uhr
Die Mär...
vom ausländischen Atomstrom soll in Deutschland die Kunden verunsichern.
Alte Wasserkraftwerke produzieren trotzdem Ökostrom und Energiewerke, welche Atomstrom untermixen, müssen aufgedeckt und vom Markt ausgeschlossen werden.
Die Tatsache, daß es in Deutschland bis zum heutigen Tage kein sicheres Endlager für strahlenden Atommüll gibt, sollte gerade die jüngere Generation wachrütteln.
Die angebliche Kostenexplosion der Energiepreise bei Ökostrom ist nur ein Vorwand, um weiter gefährlichen Atomstrom zu liefern.
Das Restrisiko bei der Erzeugung von Atomstrom ist nicht kalkulierbar.
Selbst wenn heute alle AKWs in Deutschland abgeschaltet werden, blubbern die Brennstäbe noch mindestens fünf Jahre in den Abklingbecken, um dann in einen Kastorbehälter gepackt zu werden.
Diese werden wahrscheinlich in den tiefen des Atlantik enden, da es in Deutschland kein Endlager gibt.
Mindestens 250000 Fässer Atommüll liegen schon im Atlantik.
Die Folgen der inzwischen durchgerosteten Fässer ist unklar!
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