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Mo, 16:05 Uhr
02.05.2011

"Bummi-Polizist" verabschiedet

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge war der vergangene Freitag in der Nordhausen registriert worden. Vor allem für Klaus-Dieter Schmidt...

Verabschiedet (Foto: Polizei) Verabschiedet (Foto: Polizei) Zum Bild: Der stellvertretende Leiter der PI Nordhausen, Olaf Dobrzykowsky, verabschiedet Klaus-Dieter Schmidt

Der 57jährige Polizeihauptmeister gab als Verkehrserzieher sein Zepter ab. Er genießt für die nachfolgenden 30 Monate seine Freistellung und geht danach in den wohlverdienten Ruhestand. Bereits 1978 trat er in die damalige Volkspolizei ein und verrichtete seinen Dienst bei der Schutzpolizei des VPKA Nordhausen. Wenige Zeit später besetzte er bis zur Wendezeit einen Gruppenposten in Holbach. Die nachfolgenden drei Jahre war er im Streifendienst bei der Polizeiinspektion Nordhausen unterwegs.

Seit 1992 hat er das Amt des Verkehrserziehers inne und konnte sein allumfassendes Wissen während seiner 19jährigen Dienstzeit an mehrere tausend Schüler weitergeben. Der oftmals als „Bummi-Polizist“ bezeichnete Kollege hat in dieser Branche hervorragende Arbeit geleistet. Mit seinem Engagement und seiner Vielfältigkeit ist es ihm gelungen, den Grundschülern im Landkreis Nordhausen die Verkehrserziehung nahe zu bringen und somit den jungen Radfahrer eine zukünftig grundlegende Sicherheit im Straßenverkehr zu geben.
Autor: nnz

Kommentare
Wolfi65
02.05.2011, 16.43 Uhr
Ganz nett..
daß der Herr mit 57 Jahren sich aus dem aktiven Dienst verabschiedet. So manch einer aus dem gemeinen Volk muß oder soll bis zum 67. Jahr arbeiten. Wenn er dann noch Arbeit hat.
altmeister
02.05.2011, 18.23 Uhr
Gratulation!
Neidvoll kann ich hier nur gratulieren!
Überall wird gejammert, dass unsere Polizei unterbesetzt ist aber es ist doch möglich mit 57 Jahren bei wahrscheinlich vollem Pensionsanspruch seine noch jungen Jahre zu genießen!

Was soll da so manch über 60jähriger Arbeitnehmer oder sogar Hartz 4 Empfänger dazu sagen, der früher in Rente geht oder gehen muß und dann die vielen Abschläge der vergleichsweise zu einem Beamten viel geringeren Rente in Kauf nehmen muß?

Dass der ehrenvoll verabschiedete Kollege einen Nachfolger bekommt, der dann an anderer Stelle fehlt, ist anzunehmen und dass dann nicht unbedingt ein neuer Beamter in Dienst genommen wird kann auch passieren.

Aber da kann ja dann unser Ordnungsamt einspringen!
emmdabbelju
03.05.2011, 08.27 Uhr
Luxusverrentung der Öffentlichen hört nicht auf...
Diese öffentlich gepriesene Luxusverrentung der öffentlichen Hand hört nicht auf, es ist zum Schreien. In Zeiten, in denen im Umfeld eines immer härter werdenden freien Arbeitsmarktes die Arbeitnehmer, die letztendlich mit ihrem Steueraufkommen so eine Frechheit erarbeiten müssen, die Leute am liebsten bis 70 ausgepreßt werden sollen und später mit Sicherheit durch gesundheitliche Defekte nicht mehr viel von ihrem Ruhestand haben, kann sich ein Beamter nach einem wahrhaft dramatischen Berufsleben über eine Frühverrentung mit vorweggehender Übergangsregelung freuen.

Unsere ganze Wochendhaussiedlung ist symbolkräftig schon voll von solchen frühluxusverrenteten Leuten, deren Arbeitgeber Deutsche Post und Deutsche Bahn hießen und was weiß ich noch. Ein solches System ist nicht mehr feierlich!
Retupmoc
03.05.2011, 09.53 Uhr
Ich möchte auch
mit 57 in die Rente gehen. Kann ich mich noch bei der Polizei anmelden? Ich bin jetzt 45 und würde gern noch die 12 Jahre arbeiten. Dieser Staat ist doch das ALLERLETZTE. Dann lieber Honi zurück.
Herr Taft
03.05.2011, 12.14 Uhr
es steht doch jedem frei,
sich für einen Job im öffentlichen Dienst zu entscheiden. Aber den meisten ist das ja zu bieder und - zu schlecht bezahlt !
Wolfi65
03.05.2011, 12.17 Uhr
Mit 45 ..
schon an die Rente denken, soweit kommt das noch! Man sollte sich doch freuen, daß man sich noch 22 Jahre aktiv in diesen freiheitlich-demokratischen-Rechtsstaat einbringen darf. Das ist doch schon mal etwas. Gesicherte Arbeitsplätze wie zu DDR-Zeiten. Wie langweilig!

Jeder war sozial abgefedert und hatte keine Angst vor dem Arbeitsamt, Finanzamt, Krankenkasse und vor dem Verlust der "eigenen" vier Wänden. Allein der Gedanke zurück ist ja grauenvoll.

Ach ja, da war ja noch die Unfreiheit und Bevormundung, aber die gibt es heute auch schon wieder. Wenn die Brieftasche leer ist, ist auch die Freiheit zu Ende.
NDHler
03.05.2011, 13.16 Uhr
Auswandern!
Es ist schon heftig, dass jemand mit 57 in Rente gehen kann. Aber gleich nach der kommunistischen Diktatur schreien halte ich doch etwas für übertrieben. Warum hat den der Kommunismus der DDR nicht überlebt wenn er denn so gut war? Lag es an der allgegenwertigen Stasi oder der ungezügelten Umweltverschmutzung oder der SED die immer Recht hatte, oder am Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze…?

Fragen über Fragen auf die Wolfi und rwe sicher die richtigen Antworten haben. Ach und übrigens wer sich in Deutschland nicht wohl fühlt, in Ländern wie Nordkorea, China, Venezuela oder Kuba sind Wolfi65 und rwe62 sicher bestens aufgehoben! Also, auf geht’s und gute Reise!
gobi
03.05.2011, 14.56 Uhr
Auswandern ?
Wolfi65: Ihr letzter Satz trifft zu, passt er doch zu den letzten Satz von NDHler. Auswandern braucht man eigentlich nicht mehr.
Ist man erst mal in Hartz IV abgerutscht oder man bekommt eine Mini-Rente, ist man doch schon so ziemlich von allem ausgegrenzt.
wacker05
03.05.2011, 16.57 Uhr
Wissen
Man sollte zumindest wissen, dass man unter Vollzugsbeamte und Verwaltungsbeamte unterscheidet. Während die Verwaltungsbeamten mit 65 in Pension gehen, gehen die Vollzugsbeamten mit 60, aber mit Abzügen. Die volle Pension erhalten die Vollzugsbeamten auch erst mit 65.

Und dann gibt es halt die Möglichkeit, mit einem Freistellungsmodell noch eher in den Vorruhestand zu gehen, aber mit weiteren Abzügen. Aber dieses Modell läuft aus.

Und hier handelt es sich nun mal um einen Vollzugsbeamten. Aber, nach und nach wird die Lebensarbeitszeit auch der Beamten verlängert werden. Also, einfach mal die Bälle flach halten. Hätte ja jeder Beamter werden können, der die Voraussetzungen erfüllt.
-Insider-
03.05.2011, 19.28 Uhr
die
gute alte doppelmoral ist allgegenwärtig. was man hier von einigen personen liest, ist der blanke neid. typisch für unsere gesellschaft. wie man aber sieht, ist dieses wesensmerkmal des absoluten kapitalismus inzwischen sogar bei den ewig gestrigen roten socken angekommen.

zum thema an sich:

nicht alles ist gold was glänzt. klar, der öffentlich dienst hat es gut. frühere rente ist eher machbar als bei einem normalen arbeiter. das wort stress gibt es sicher auch dort, aber nicht non-stop, 5 tage die woche, 40-60 stunden. die unkündbarkeit (die ungeschriebene) ist natürlich auch ne nette sache.

gleichzeitig muss man sagen, dass alles hat seinen preis. man geht halt "nur" mit 1500-2000 euro nach hause obwohl es in der freien wirtschaft für ähnliche arbeit gut 500-1000euro mehr gibt.

zum schluss mein lieblingssprichwort:

Jeder bekommt das, was er verdient.
Sissi
03.05.2011, 22.49 Uhr
Warum
Sind wir Deutsche nur so neidisch und egoistisch ?
Wolfi65
04.05.2011, 07.45 Uhr
Demokratie geht anders
Der Herr NDHler will alle Gegner in die Fremde schicken, obwohl diese doch hier geboren sind und vor der großen Freiheit schon hier waren. Außerdem würde sich NDHler ohne Kritiker nur den ganzen Tag langweilen und sich vielleicht vor langer Weile noch etwas antun. Letzteres wäre sehr bedauerlich.
Retupmoc
04.05.2011, 08.52 Uhr
Venezuela wäre nicht schlecht
Also wenn ich mit 57 in die Rente gehen könnte und nicht auf ein H4-Niveau fallen würde... dann wäre Venezuela ein tolles Reiseziel. Eine wirklich blühende Landschaft, eine Regierung die nirgends Krieg führt und einen Teil der Bürger als Sklaven hält. Guter Vorschlag ndhler... nur ich wollte noch sagen, das es zumindest MIR nicht um eine Neiddebatte geht. Mir geht es um Gerechtigkeit. Und deshalb sollten in diesem Land die Gesetze und Bestimmungen für alle GLEICH sein.

Entweder haben wir Rente mit 67 oder wir haben Sie nicht. Und nicht diese Extrawurst für diese Berufsgruppe und die nächste Extrawurst für die andere Berufsgruppe. Ich dachte immer, das im Grundgesetz steht, das jeder Mensch gleich ist? Ok das Grundgesetz ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt ist. Aber warum ändern wir es dann nicht?
h3631
04.05.2011, 11.40 Uhr
Teilweise
Insider,ich gebe Sie teilweise Recht.Die armen Beamten gehen wie Sie schreiben mit NUR 1500 bis 2000 € nach Hause.Sehr viele nicht Beamte gehen mit nur NUR mit 1000 € und weniger bei längerer Arbeitszeit nach Hause.Das ist kein blanker neid,nein das ist eine Ungerechtigkeit.Ihr Lieblingssprichwort zu Ihren Kommentar ist der Hohn.
Nörgler
04.05.2011, 12.07 Uhr
an h3631 und andere:
also, richtig aushalten kann man das hier alles nicht. da schaukeln sich kommentateure an themen hoch, die uns alle nicht wirklich nach vorn bringen.

und an rwe62: hättes du dich vor 20 jahren angemeldet bei der polizei, dann hätte es was werden können. in diesem system hat jeder seine chance. es gibt schließlich nicht nur das beamtentum, sondern auch die möglichkeit, sich selbständig zu machen. wie wärs damit?
Herr Taft
04.05.2011, 13.39 Uhr
Beifall an Nörgler
offenbar gibt es noch Viele, denen nicht klar ist, dass sie selbst für sich verantwortlich sind. So gesehen bekommt eben wirklich jeder was er verdient...
Retupmoc
04.05.2011, 14.36 Uhr
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h3631
04.05.2011, 16.08 Uhr
Nörgler und nussbaum
Sie haben vieleicht das Glück gehabt mehr Geld zu bekommen oder eine eigene Firma haben. Nach meiner Meinung würden Ihre Angestellten nicht viel verdienen. In diesem System hat ja, wie Nörgler schreibt, jeder eine Chance andere auszubeuten. Bekommt da jeder was er verdient? Die einen das FETTE,die andern das MAGERNE.
Reality
04.05.2011, 16.25 Uhr
Thema verfehlt
Ich glaube kaum was ich hier lese, hier geht es doch um die Würdigung eines Menschen der sich 19 Jahre in den Dienst der Verkehrssicherheit insbesondere bei den schwächsten Verkehrsteilnehmern, den Kindern, gestellt hat. Diese Diskussionen über Beamtenarbeitszeiten sind völlig deplaziert und mit Ausnahme von Wacker05 auch völlig falsch.

Kein Polizeibeamter im Osten der vor 2030 seinen Dienst beendet kommt auf 40 Beamtenjahre. Erst diese berechtigen zum vollen Pensionsanspruch. Jedes Jahr weniger ist mit Abzügen verbunden!!! Und den Kommentierern, die sich über die Lebensarbeitszeit von Polizeibeamten aufregen:Die Gesetzesvorlage zur Anhebung der Arbeitszeit auf 63 Jahre liegt dem Landtag vor. Vielleicht kommen sie ja zukünftig in den "Genuss" das Über 60jährige Polizeivollzugsbeamte jüngeren Tätern hinterrennen die gerade bei Ihnen eingebrochen sind, oder ihre Handtasche geraubt haben, oder ihr Fahrrad gestohlen haben, oder, oder, oder!!!

Ich danke Herrn Schmidt für sein Engagement, unseren Kindern ein Stück Sicherheit im Straßenverkehr vermittelt zu haben!!!
Herr Taft
06.05.2011, 09.34 Uhr
h3631 und Reality:
h3631: ich bin ein kleiner Angestellter - und weiß Gott nicht reich. Aber mit Glück hat das nichts zu tun. Wer sich engagiert, Chancen nutzt und nicht nur darauf wartet, dass ihm jemand hilft - der wird eben auch erfolgreicher sein, als andere. Nicht den Idealisten gehört die Welt. Man kann an Allem rummeckern und sich jammernd verkriechen, oder die Herausforderung annehmen und daran wachsen. Ich bevorzuge Letzteres...

Reality: Ja, Sie haben Recht - eigentlich gehört das hier nicht hin. Ich bin nur diese Neid- und Jammerdebatten leid. Sind die Menschen wirklich so geBILDet ?
Freidenker 1304
09.05.2011, 16.59 Uhr
Gerechtigkeit ? !
Igitt, schon wieder ein Artikel über einen dieser BEAMTEN !Ich bin langsam die dummen Kommentare leid, wo manche Berufsgruppen verteufelt und verunglimpft werden. Bezüglich Pension: Als kleiner Hauptmeister bekommt man bestimmt nicht die Pension eines Staatssekretärs.

Auch solche Berufsgruppen wie Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Mediziner u.ä. müssen mit Abschlägen in Ihrer Pension leben, wenn sie früher aufhören. Lieber Pensionär, genieße Deinen Ruhestand ! Dafür hast Du jahrelang Deinen A... für die Sicherheit aller hingehalten. Hast mit Leuten zu tun gehabt, die bestimmt nicht immer koscher waren. Bist bei Wind und Wetter, an Wochenenden und Feiertagen, zu Weihnachten und Silvester für andere unterwegs gewesen. Und immer mit einer nicht geringen Gefährdung. Hast dafür auch gutes Geld bekommen (Ein Glück, dass auch kleine Beamte und Behördenangestellte so viel Geld hinterher geschmissen bekommen, das sie sich die Wände mit tapezieren können, oder !?).

Also wirklich, ja, es gibt auch in anderen Berufsgruppen Menschen, die mehr gewürdigt werden sollten. Aber ich wünsche diesem Pensionär noch ein paar schöne Jahre im Kreise seiner Familie! Und allen anderen, die für die Allgemeinheit Dienste tuen, auch.
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