Die Stadt- und Gästeführergilde ist in Nordhausen eine Institution. Doch in der Rolandstadt gibt es auch Führungen, die zu Orten führen, deren Geschichte oftmals vergessen wird...


Zur Lokalgeschichte Nordhausens im Nationalsozialismus finden erneut am 2. und 9. Oktober 2010 öffentliche, geführte Stadtrundgänge statt. Mit den Rundgängen wird letztmalig ein Projekt der Jugendarbeit, das Ende des Monats Oktober zum Abschluss gelangen wird, einem breiteren Kreis interessierter Nordhäuser Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt.

Die Tour durch die Innenstadt führt zu historischen Orten und Gebäuden, zu Plätzen nationalsozialistischer Selbstinszenierung sowie zu Stätten von Verfolgung und Widerstand. Diese konkreten Orte werden beispielhaft für lokalhistorische Ereignisse und Entwicklungen aufgesucht und in ihrer zeitgeschichtlichen Bedeutung erläutert.

Der Stadtrundgang ist in Zusammenarbeit von KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora und JugendSozialwerk Nordhausen erarbeitet worden. Gefördert wird das ursprünglich für Schülergruppen konzipierte Projekt im Rahmen des Bundesprogramms "Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie".

Der Rundgang beginnt an beiden Terminen um 15.00 Uhr und dauert etwa zwei Stunden. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora gebeten (Tel. 03631/4958-20, Email: besucheranmeldung@dora.de). Der Treffpunkt in der Stadtmitte wird bei Anmeldung bekannt gegeben. Die Teilnahme ist kostenfrei.