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Do, 17:41 Uhr
03.06.2010

Rap macht Schule

Mit seiner Kunst, dem Rap, begeistert “Doppel-U” seit 2005 Schüler für die Klassische Literatur und die deutsche Sprache. Durch zahlreiche nationale und internationale Auftritte in Schulen, Bibliotheken, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie im Auftrag der Goethe-Institute erhielt Doppel-U europaweite Aufmerksamkeit in Presse, Rundfunk und TV. Jetzt der Rapper noch Nordhausen...


Unter anderem Spiegel, Die Welt, Deutschlandradio Kultur, Deutsche Welle, FAZ, DB-Magazin, Kinderkanal, J.B. Kerner, das ZDF, ARD und RTL 2 berichteten. Den Anstoß gab ein Schiller-Projekt, das der Lese-Zeichen e.V. gemeinsam mit Christian Weirich – Doppel-U entwickelte. Mittlerweile tourt der Rapper weltweit. So macht der Rapper Doppel-U Schüler unterschiedlicher Alterstufen auf ungewöhnliche Weise mit den deutschen Klassikern bekannt. Mit einem Konzert und einem integrierten Workshop (Dauer: zwei Schulstunden) werden die Schüler mit Gedichten von Goethe und Schiller vertraut: so mit berühmten Balladen wie beispielsweise dem „Zauberlehrling“ von Goethe oder dem Gedicht „Pilgrim“ von Schiller oder mit „Gefunden“ von Goethe.

„Schiller hat 95 bpm (beats per minutes) sagt Christian Weirich und meint damit auch, dass er die „alten“ Texte wortgetreu auf neue Weise zu Gehör bringt. Dass sich viele Jugendliche mit Hip Hop oder Rap beschäftigen und weniger mit den Gedichten Goethes oder Schillers ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Umso intensiver gehen sie mit dem „Brückenschlag“ von Doppel-U um. Und es ist erstaunlich, wie schnell Schüler merken, die Gedichte haben uns auch heute etwas zu sagen. Durch Konzert und Workshop kommen den Schülern die Klassiker nicht nur näher, sondern ihr Sprachgefühl wird gefördert und sensibilisiert. Doppel-U legt den Fokus durchaus auf die pädagogische Komponente. Es geht nicht nur um ein Konzert mit Unterhaltungswert. Mit dem integriertem Workshop rappen alle Schüler gemeinsam einen klassischen Text von Schiller oder Goethe.

Durch dieses etwas andere Angebot gelingt es den Schulalltag ein wenig aufbrechen. Die Anleitungen der Workshops sollen demnach auch zum Ausprobieren und zur Eigeninitiative animieren und die Texte völlig neu erlebbar machen. Zwischendurch wird aus dem Leben der beiden Dichter berichtet und die Frage geklärt, warum etwa „Kreuzreime“ sich fürs Rappen ganz besonders gut eignen.

In Zusammenarbeit mit der Sparkassenkulturstiftung ermöglicht die Kreissparkasse Nordhausen vom 7. Juni bis 9. Juni im Herdergymnasium und Humboldtgymnasium diese Workshops. Übrigens brachte der Schroedel Schulbuch Verlag Braunschweig Goethe und Schiller, ein interaktives Rap-Hörbuch heraus. Verfasser: Christian Weirich.
Autor: nnz

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