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Di, 09:47 Uhr
04.05.2010

Optionsmodell prüfen

Welche Vorteile es bringt, wenn der Landkreis zukünftig die Langzeitarbeitslosen allein betreut, prüft derzeit eine Steuerungsgruppe im Landratsamt. Der Kreistag hatte sich dafür ausgesprochen, dass sich der Landkreis beim Bund für das so genannte Optionsmodell bewirbt...


Das bedeutet: Der Landkreis betreut die Arbeitssuchenden allein, ohne die bisherige Mischverwaltung mit der Bundesagentur für Arbeit. Im Zuge der geplanten Grundgesetzänderung, mit der die Argen in der jetzigen Form auf eine rechtlich sichere Basis gestellt werden sollen, will der Bund die Zahl der Optionskommunen von derzeit 69 auf 110 erhöhen. Nach dem vorliegenden Kreistagsbeschluss will sich Nordhausen um einen dieser 41 neuen Plätze im Optionsmodell bewerben.

Die Frist dafür läuft Ende des Jahres aus. In den kommenden Wochen werden sich vier Arbeitsgruppen mit dem Für und Wider der Betreuung von Arbeitssuchenden in einer Optionskommune und in der jetzigen Form der Arge, in der sich der Landkreis und die Bundesagentur für Arbeit die Aufgaben teilen, beschäftigen. Dabei geht es um Fragen zur Gestaltung des Arbeitsmarkts, insbesondere im Rahmen des 2. Sozialgesetzbuchs, zu rechtlichen Rahmenbedingungen und Personalausstattung, zu Infrastruktur und Finanzen. Ein Begleitausschuss mit Kreistagsmitgliedern soll die Arbeit in der Steuerungsgruppe ergänzen.

Das Optionsmodell ist in den Hartz IV-Reformen als Kompromiss zwischen Regierung und Opposition entstanden. Die Anzahl 69 resultiert aus der Anzahl der Mitglieder des Bundesrates. Die Verteilung der Optionskommunen auf die Bundesländer sollte sich ursprünglich nach ihrem Stimmengewicht in der Länderkammer richten. Da nicht alle Länder ihre Kontingente ausschöpften, kam es zu Verschiebungen. In Thüringen gibt es bislang zwei Optionskommunen, der Landkreis Eichsfeld und die Stadt Jena.
Autor: nnz

Kommentare
H.Buntfuß
04.05.2010, 18.00 Uhr
Geldquelle?
Sollte der Landkreis den Zuschlag für eine Optionskommune bekommen, dann sehe ich Schwarz für die Arbeitslosen, besonders für die Hartz-IV-Empfänger. Ich glaube dann verschwindet viel Geld in dunklen Kanälen. Denn der Landkreis benötigt viel Geld, um sich zu sanieren.
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