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Fr, 11:00 Uhr
16.04.2010

Platz vier

Die nnz hatte gestern bereits über das Harzer Marketing-Forum in Goslar berichtet. Heute reichen wir einen weiteren Bericht von Jessica Piper nach.

Blick ins Auditorium (Foto: J. Piper) Blick ins Auditorium (Foto: J. Piper)

Der Harz gehört zu den bekanntesten Urlaubsregionen Deutschlands. Das zeigt die repräsentative Studie Destination Brand, die 2009 erstmals die Markenstärke von weit über 100 deutschen Urlaubsregionen untersucht hat. Sieben Prozent der rund 3.000 Befragten fällt der Harz spontan als Urlaubsregion ein. Unter den Mittelgebirgen steht der Harz bei der Bekanntheit auf Platz 4, davor liegen der Bayrische und der Schwarzwald sowie das Allgäu.

„Das ist gut“, sagte der Leiter der Studie Prof. Dr. Bernd Eisenstein von der FH Westküste, als er die Ergebnisse gestern Mitgliedern des Harzer Tourismusverbandes (HTV) beim Marketingforum in Bad Harzburg vorstellte. Den Topwert bei den Urlaubszielen erreichte Berlin mit 38 Prozent der Nennungen. Die Ostsee rangiert bei 17 Prozent, die Nordsee bei 14 Prozent.

Bei einer vorgegeben Liste von Urlaubsregionen kennen fast 80 Prozent den Harz. Für eine Urlaubsentscheidung spielt eine wichtige Rolle, wie sympathisch die Region ist. Auch hier steht der Harz gut da: 56 Prozent der Befragten finden den Harz sehr oder eher sympathisch. Je älter die Befragten werden, umso sympathischer finden sie die Region.

Überrascht zeigte sich Prof. Bernd Eisenstein von den regionalen Unterschieden: 80 Prozent der Berliner finden den Harz sympathisch. „Ein unglaublicher Wert. Den haben wir zweimal nachgerechnet.“ Insgesamt ist der Harz in den jungen Ländern beliebter, weniger im Süden und Westen Deutschlands.

Nachholbedarf hat der Harz nach den Ergebnissen von Destination Brand darin, die Bekanntheit und Sympathie in eine tatsächliche Buchung eines Urlaubs umzumünzen. Hier soll der neue Marketingauftritt des HTV ansetzen, der gerade erarbeitet wird. „Wir können unsere Produkte nicht kurzfristig ändern, aber die Verpackung“, beschrieb HTV-Geschäftsführerin Carola Schmidt das Ziel des neuen Dachmarketings. Prof. Andreas Mack von der Berliner Agentur Embassy präsentierte gestern den Mitgliedern die ersten Ergebnisse des Markenradars.

Darin untersucht Prof. Mack, mit welchen Themen der Harz am besten für sich werben kann, welche Zielgruppen interessant sind und wie sich der Harz von anderen Mittelgebirgen wie dem Bayrischen oder dem Schwarzwald unterscheiden kann. Andreas Mack plädierte dafür, in Fragen des Tourismus die politische Kleinteiligkeit im Harz zu überwinden, um das Marketing nach außen stärker als bislang zu fokussieren und ein Marken-Wirrwarr zu vermeiden.

In den kommenden Monaten wird der HTV, der als Dachorganisation für den Harz in seiner Gesamtheit als Urlaubsregion wirbt, den Marketingauftritt weiterentwickeln. Auf den Prüfstand kommen unter anderem noch das Logo des Harzes und der Internetauftritt www.harzinfo.de. Im Landkreis Nordhausen sind der Südharzer Tourismusverband, die Stadt Nordhausen, die Südharztouristik Ilfeld, die Neustadt-Information, das Fremdenverkehrsbüro Ellrich, Echter Nordhäuser Spirituosen und das Besucherbergwerk Rabensteiner Stollen Mitglieder im HTV.
Jessica Piper
Autor: nnz

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